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https://doi.org/10.11588/diglit.33697#0104
Tychanders
102
erfahren, ob in der Wahrheit etwas dran wäre, oder
nicht, befand aber mit prosten Freuden, nachdem ich
Das Licht oben bey dem Feuer wieder angezündet, daß
es kein Betrug, sondern ein wahrhafftiger Schatz war,
den ich erhalten hatte. Also raffte ich mit srölichem
Muth mein Geld wieder zusammen, und trugs hinauf
in die Stube, legte mich auch so fort auf mein Stroh,
und wolle, weil mich die Freude wegen solches unver-
hofften Glücks nicht schlaffen lieffe, also des Morgens
erwarten.
Das 18. Capitel.
Tychander wird noch ferner von einem
andern Gespenst angefochten.
I^CH hatte nicht viel über eine Viertel Stunde gele-
gen, als sich die eine Wand des Gemachs eröffne-
te, und ein Alt-fränckischer Liberey-bekleiüeter Herren-
Diener oder Laqucp (wie das Gespenst anzusehen war)
herausser sprang, und mit einem unter dem Arm ha-
benden Tisch'Tuch die daselbst stehende Taffel deckte.
Ich erschrack hierüber so hefftiq, als vorhin jemahls,
nicht zwar so sehr wegen des Gespenstes, als daß ich
befürchtete, es möchte mir meinen Schatz nicht gönnen,
welchen ich von dem andern Geiste erhalten, und daher
selbigen wieder nehmen wollen. Das Gespenste aber,
wie es die Tafel gedeckt, sprang es durch die Wand,
wo es herein kommen war, wieder heraus, kam aber
bald wieder, und brachte etliche über einander gedeckte
Schüsseln mit Speise; Ihm folgte noch ein anders,
welches Teller, Brod und Trinck-Geschirr auftruge,
und war (anzufthen) in eben solchem Habit bekleidet,
wie das vorige. Nach diesen brachten sie mehr Spu-
stn, wie auch noch etliche Trinck.Geschirr herein, und
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erfahren, ob in der Wahrheit etwas dran wäre, oder
nicht, befand aber mit prosten Freuden, nachdem ich
Das Licht oben bey dem Feuer wieder angezündet, daß
es kein Betrug, sondern ein wahrhafftiger Schatz war,
den ich erhalten hatte. Also raffte ich mit srölichem
Muth mein Geld wieder zusammen, und trugs hinauf
in die Stube, legte mich auch so fort auf mein Stroh,
und wolle, weil mich die Freude wegen solches unver-
hofften Glücks nicht schlaffen lieffe, also des Morgens
erwarten.
Das 18. Capitel.
Tychander wird noch ferner von einem
andern Gespenst angefochten.
I^CH hatte nicht viel über eine Viertel Stunde gele-
gen, als sich die eine Wand des Gemachs eröffne-
te, und ein Alt-fränckischer Liberey-bekleiüeter Herren-
Diener oder Laqucp (wie das Gespenst anzusehen war)
herausser sprang, und mit einem unter dem Arm ha-
benden Tisch'Tuch die daselbst stehende Taffel deckte.
Ich erschrack hierüber so hefftiq, als vorhin jemahls,
nicht zwar so sehr wegen des Gespenstes, als daß ich
befürchtete, es möchte mir meinen Schatz nicht gönnen,
welchen ich von dem andern Geiste erhalten, und daher
selbigen wieder nehmen wollen. Das Gespenste aber,
wie es die Tafel gedeckt, sprang es durch die Wand,
wo es herein kommen war, wieder heraus, kam aber
bald wieder, und brachte etliche über einander gedeckte
Schüsseln mit Speise; Ihm folgte noch ein anders,
welches Teller, Brod und Trinck-Geschirr auftruge,
und war (anzufthen) in eben solchem Habit bekleidet,
wie das vorige. Nach diesen brachten sie mehr Spu-
stn, wie auch noch etliche Trinck.Geschirr herein, und