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Dürer, Hieronymus
Das Wandelbahre Glück: in einer angenehmen und wahrhafften Liebes- und Lebens-Geschichte des verkehrten und wieder bekehrten Tychanders, vorgestellet — Leipzig, Braunschweig, 1742 [VD18 14337118]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33697#0213

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Pen und Getreuesten meiner» Heers neben mir nieder-
gemetschet, mir auch schon zwei) Pferde unter dem
Leib erschossen waren, entkam ich noch mit genauer
Noch durch Hülsse der Nacht auf dem dritten, und
ritte selb dritte die gantze Nacht durch das Hoch nach
der Stadt Fakata zu, die nur zwo Tagreisen von hier
läge, va denn unterwegens sich noch ungefehr s. oder
e^O. -ec Flüchtigen zu mir sammltten, welche desto
sicherer mir folgen konten,weil der Fürst von Amuhy,
als der sonst nicht blutgierig war,, denen Flüchtigen
nicht weiter nachs'agen, sondern sich an diesem erhalte-
nen Siege begnügen liesse, insonderheit, weil er mich
vor tobt hielte, und deßhalben fleißig unter denen Er-
schlagenen suchen ließ.
Das n. Capitel.
Tychander muß fliehen, und findet nir-
gends eine sichere Stadt. Kommt nach Zeila,
von dar er wieder gefangen nach Abyßina gefüh,
ret werden solle, aber durch die Araber
erlöset wird.

Ntt Je ich Fakata erreichte, die ich so wohl zu meiner
Zuflucht und Sicherheit erwählet, als auch zu
einem starcken Damm gegen die feindlichen Sieges-
Wellen, welcher selbige so lang aufhalten solle, bis ich
die übrigen Kräffte des Reichs zusammen gesammlet,
und sie wieder zurück treiben könte, auf meiner Flucht
in Hoffnung vorher aufgeworffen hatte, befand ich
mich schändlich betrogen, und muste nun adermahf
H et-

Lieb - und Lebens - Geschichte. 209
 
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