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Dürer, Hieronymus
Das Wandelbahre Glück: in einer angenehmen und wahrhafften Liebes- und Lebens-Geschichte des verkehrten und wieder bekehrten Tychanders, vorgestellet — Leipzig, Braunschweig, 1742 [VD18 14337118]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33697#0204

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Tychanders

1




l


ch.

roO
ganheWelt den Zweck meiner Begierden seyn, da doch
das Exempe! dieses Weltdezwingers mir vielmehr die
Betrüglichkeit der Menschlichen Hoffnung vorstellen
sollen, als welcher, ungeachtet seines übergrossen
GlüFs, gleichwohl plötzlich von demselben gestürtzet
wurde, wie ers aufs höchste gebracht hatte, und erlang-
te von allen seinen Siegen nichts mehr, als dieses, daß
man weiß, er habe einsten gelebt, daher ihm nicht un-
billig diese Gradschrifft gemachet worden:
Der sich gestern noch vermessen.
Alle Länder aufzufressen,
Nmß, den Unbestand zu weisen,
-Heute schon die Würmer speisen«
Ober, wie sie ihm em anderer gefthet:
Den vor vier Theil der Welt nicht kumen gany
umfassen.
Und ihm zu seinem Sitz gedauchren noch zu
klein:
Der muß im engen Sarg sich jetzt einfchliessen
lassen:
Vier Broker müssen ihm genug zur Woh-
nung siyn.
Das Z2. Capitel.
Tychandcrwird hochmüthig, wodurch
er sich viel Feinde auf den Hals ziehet.
S^Jeser mein übermäßiger Stoltz, welcher, wie ins-
gemein zu geschehen pflegt, von nicht geringerer
Tyranney begleitet wurde, wandte aller Hertzen und
Gemüther in kurtzem viel sehrer von mir ad, als meine
vor-
 
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