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Lieb - und Lebens, Gefthichre. 205
Und that ihn, samt seinem Anhang, und allen, so ihm
den geringsten Vorschub thaten, in die Acht, von wel-
cher doch diejenigen selten ausgenommen ftyn, die ihn
stracks Anfangs verliessen, und sich wiederum zu mir
begaben. Aber dieses ungeachtet,« blieb er und sein
Anhang in ihrem Vornehmen beständig, uns ws-l er
verspürte, daß ich mich täglich stärckte, entschloß er
sich, mich anzugreiffen, weil er mir noch gewachsen
war, und Stand halten konte, zog mir hechakdm mit
seinem Heer unter Augen. Ich, der ich sein Vorha-
ben wohl verstünde, wolte ihm zu schlagen keine Gele,
kenheit geben, sondern suchte ihn so lang aufzuhalten,
Und herum zu führen, bis ich so wohl mich mir Lich-
tern Völckern verstärcken,als ihn durch Abschneidung
des krovisnts, dessen er doch grossen Mangel hotte, im
Gegentheil schwächen könte. Aber weil er meine Ge-
dancken hierüber gleichmäßig wohl errathen konte,
trachtete er mit desto grösserm Eyfrr mich zur Liefe-
rung einer Schlacht zu zwingen. ,
Wir hatten uns beyde nicht viel über einer tsutsche
halbe Meile von einander gelagert, auf zween gegen
einander gelegene Hügel, von derer einem ec meine
Völcker, die ich denseldigen zu besetzen darauf gelegt,
herab getrieben, und sein Lager darauf befestiget hakte.
Zwischen deyden Lagern war ein ebnes Thal oder
Blachfeld, welches auf solche Weise zur Schlacht
bequem war, baß es keinem einen sonderlichen Vor-
teil geben konte, äusser dem, der dem andern an Neu-
terey überlegen, (deren doch die Abyßiner aus Wan-
kel der Pferde, als welcher gar wenig und nur bey
krossen Herren im Lande zu finden, sich nicht gebrau-
chen) oder auch Wind und Wetter auf seiner Seiten
hakte.
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Lieb - und Lebens, Gefthichre. 205
Und that ihn, samt seinem Anhang, und allen, so ihm
den geringsten Vorschub thaten, in die Acht, von wel-
cher doch diejenigen selten ausgenommen ftyn, die ihn
stracks Anfangs verliessen, und sich wiederum zu mir
begaben. Aber dieses ungeachtet,« blieb er und sein
Anhang in ihrem Vornehmen beständig, uns ws-l er
verspürte, daß ich mich täglich stärckte, entschloß er
sich, mich anzugreiffen, weil er mir noch gewachsen
war, und Stand halten konte, zog mir hechakdm mit
seinem Heer unter Augen. Ich, der ich sein Vorha-
ben wohl verstünde, wolte ihm zu schlagen keine Gele,
kenheit geben, sondern suchte ihn so lang aufzuhalten,
Und herum zu führen, bis ich so wohl mich mir Lich-
tern Völckern verstärcken,als ihn durch Abschneidung
des krovisnts, dessen er doch grossen Mangel hotte, im
Gegentheil schwächen könte. Aber weil er meine Ge-
dancken hierüber gleichmäßig wohl errathen konte,
trachtete er mit desto grösserm Eyfrr mich zur Liefe-
rung einer Schlacht zu zwingen. ,
Wir hatten uns beyde nicht viel über einer tsutsche
halbe Meile von einander gelagert, auf zween gegen
einander gelegene Hügel, von derer einem ec meine
Völcker, die ich denseldigen zu besetzen darauf gelegt,
herab getrieben, und sein Lager darauf befestiget hakte.
Zwischen deyden Lagern war ein ebnes Thal oder
Blachfeld, welches auf solche Weise zur Schlacht
bequem war, baß es keinem einen sonderlichen Vor-
teil geben konte, äusser dem, der dem andern an Neu-
terey überlegen, (deren doch die Abyßiner aus Wan-
kel der Pferde, als welcher gar wenig und nur bey
krossen Herren im Lande zu finden, sich nicht gebrau-
chen) oder auch Wind und Wetter auf seiner Seiten
hakte.