Von Regular-Vestuttgm. 61
und befindet sich 6 süß/ die ziehe ich ab von der siangen länge/ nemlich von Ok 18 süssen / so
bleibet vor dem Wall allein die lange l) x n füß/ welche gleich ist die länge 6 dl.
Das anlegen des Walls zu messen kan geschehen/wenn man durch die thore gehet/ und
misset den winckel- rechten durchschnitt des Walls/welcher in der thore gründe iss. '
Die abdachung zu haben/ kan man das Instrument/so in dem neundten Capitcldieses
Buchs ist beschrieben worden/ gebrauchen/welches auch sonsten auff eine andere weise kan
gemachtwerden. Die breite des grabens kan man durch außrcchnung eines mangels er-
kundigen/ und wenn dieses geschehen / kan man auch das kroKI eben also wie die Vestung
auff das Papier reissen/ und auffdemselben vorwagen.
Dasachtzehende Capitel.
Wie die Regular-Figuren ohne rechnung/ welches in gemeinen
Feld-Schantzen gebräuchlich/ mit guther kroporcion.
zu lkorciheiren ^eyN.
Je gemeinen Feld-Schantzen nenne ich diejenigen/ welche mit vier gantzen Boll- Wasdi-g«.
in den l'renckeen, im Felde/und auff eine zeitlang in der Belägerungge-
braucht werden / wie auch alle andere Schantzen / welche unter die helfft des kleine g-m»-
kovals sind/ die bestendig auffdic pässe geleget werden.
Vntcr denselben sind die kleinsten / derer eine feite fünff ruchen machet / welche auch nur W- groß
mit halben Bollwercken gemacht werden/ aber von denen wird in dem dritten Buch ge- SchE»
dacht werden. Hier ist das zu behalten / daß die grössesten Feld-Schantzen eine seike nicht sind,
über i z oder l8 ruchen haben.
WiedieTaffeln/ welche zuvor gegeben worden/ zu der erbawung der Vestungen zu
gebrauchen und zu verkleinern sehn/ daß man sie auch zu den gemeinen Feld-Schantzen
nehmen könne/ ist indem siebenden Capiteldieses Buchs gelehret.
Cs ist aber sehr nöthig/ daßmanauchohnerechnungeincVestungoder Schantz/ wel- M-Z-is«
ches in gemeinen Feld-Schantzen gebräuchlich / angeben könne / weil es sich offt wisst / und
die noch erfordert / daß man eine Schantze in eil ausswerffen muß / und kein Ingenieur bey »»»g z»
der Hand ist/ der sie angcben und abstechen könne / oder aber mangelt es auch an einem,Im
strument/ mit dessen behülff cs sonsten kan verwichter werden. sm7
Vntcrdcssen bestehet dieses allein bey den andern Officirern / welche sich in solche gefahr
neben ihrem volckstürtzen müssen/ wenn sie nicht den orth mit einer Schantzen versehen
solten / ihnen aber die zeit und mühe zu rechnen darzu nicht nehmen: derohalbcn will ich hier
unterrichten/ wie solches auff dem Papier zu thun/ und wie cs von demselben auff das Feld
ohne Instrument/ nur mit wenigen stäben und stricken ab zu stechen sey.
Die Feld-Schantzen werden ins gemein viereckicht mit vier vollkommen Bollwerc- F-mSch-m«
ken gemacht/die fünffeckichten braucht man nicht so offt/ nur allein zu beständigen werc-
ken/ welche eine weile bestehen bleiben / von den sechseckichwn werden nur theil genommen «-richt,
die an das wasser gelegec werden.
Wolke man aber eine viereckichre Regular-Schantze/ mit guther Proportion,ohne rech- Ex-mp-i
nung angeben/ wie in der; z Ftglir zu sehen/ welcher eine seike/ als hier 33, kV, Oc, , ^7»""
io Rheinländische ruthen/oder irofüß Halter: solle/so reiß man zuvor das 33V6 Schantz oh.
so groß als es immer seyn kan / hernach mache man einen maaßstab / nach einer feiten des
quacirgtx, welche IO ruthcn gegeben ist / so muß auch der maaßstab eben so groß in I o glei-
che theil getheilet seyn/ so wird ein jeglich io cheil eine rukhe begreiffen/ davon eines mir
theil gethcilet/ wird I einen Reinlandischen fuß geben / wie solches an dem maaßstab un-
ter der 5; Figur zu sehen. Hernach ziehe man durch 3 und v wie auch durch 6 und L die
vig^onal, welche ausserhalb 3 Lund 6 v verlängert und erstreckt werden; Thcile die eine
seue der Schantzen in; gleiche theil / wie hier 3 6,0Ick, 31 dl, dlL, dlL, so ist die
Kcel-lini 3 6 und dl L, die übrigen z der feiten Ick dl, 31 dl, und dl L sind die Cortin/
darnach nehme man der gantzen feiten zwey fünff theil/ als hier 3 31, vor die haupt-lini
odcrKL. Ferner cheile man die Cortin 6 dl in vier gleiche theil/ Q 0,0 ?, ? <Idl,
dessen ein viertheil ist die streich-lini 6 k oder dl I, welche auff 6 und dl pervencliculsr
auffgerichwt wird/ letztlich thcile man auch in ? in zwey gleiche theil/ so ist 6? die
H l länge
und befindet sich 6 süß/ die ziehe ich ab von der siangen länge/ nemlich von Ok 18 süssen / so
bleibet vor dem Wall allein die lange l) x n füß/ welche gleich ist die länge 6 dl.
Das anlegen des Walls zu messen kan geschehen/wenn man durch die thore gehet/ und
misset den winckel- rechten durchschnitt des Walls/welcher in der thore gründe iss. '
Die abdachung zu haben/ kan man das Instrument/so in dem neundten Capitcldieses
Buchs ist beschrieben worden/ gebrauchen/welches auch sonsten auff eine andere weise kan
gemachtwerden. Die breite des grabens kan man durch außrcchnung eines mangels er-
kundigen/ und wenn dieses geschehen / kan man auch das kroKI eben also wie die Vestung
auff das Papier reissen/ und auffdemselben vorwagen.
Dasachtzehende Capitel.
Wie die Regular-Figuren ohne rechnung/ welches in gemeinen
Feld-Schantzen gebräuchlich/ mit guther kroporcion.
zu lkorciheiren ^eyN.
Je gemeinen Feld-Schantzen nenne ich diejenigen/ welche mit vier gantzen Boll- Wasdi-g«.
in den l'renckeen, im Felde/und auff eine zeitlang in der Belägerungge-
braucht werden / wie auch alle andere Schantzen / welche unter die helfft des kleine g-m»-
kovals sind/ die bestendig auffdic pässe geleget werden.
Vntcr denselben sind die kleinsten / derer eine feite fünff ruchen machet / welche auch nur W- groß
mit halben Bollwercken gemacht werden/ aber von denen wird in dem dritten Buch ge- SchE»
dacht werden. Hier ist das zu behalten / daß die grössesten Feld-Schantzen eine seike nicht sind,
über i z oder l8 ruchen haben.
WiedieTaffeln/ welche zuvor gegeben worden/ zu der erbawung der Vestungen zu
gebrauchen und zu verkleinern sehn/ daß man sie auch zu den gemeinen Feld-Schantzen
nehmen könne/ ist indem siebenden Capiteldieses Buchs gelehret.
Cs ist aber sehr nöthig/ daßmanauchohnerechnungeincVestungoder Schantz/ wel- M-Z-is«
ches in gemeinen Feld-Schantzen gebräuchlich / angeben könne / weil es sich offt wisst / und
die noch erfordert / daß man eine Schantze in eil ausswerffen muß / und kein Ingenieur bey »»»g z»
der Hand ist/ der sie angcben und abstechen könne / oder aber mangelt es auch an einem,Im
strument/ mit dessen behülff cs sonsten kan verwichter werden. sm7
Vntcrdcssen bestehet dieses allein bey den andern Officirern / welche sich in solche gefahr
neben ihrem volckstürtzen müssen/ wenn sie nicht den orth mit einer Schantzen versehen
solten / ihnen aber die zeit und mühe zu rechnen darzu nicht nehmen: derohalbcn will ich hier
unterrichten/ wie solches auff dem Papier zu thun/ und wie cs von demselben auff das Feld
ohne Instrument/ nur mit wenigen stäben und stricken ab zu stechen sey.
Die Feld-Schantzen werden ins gemein viereckicht mit vier vollkommen Bollwerc- F-mSch-m«
ken gemacht/die fünffeckichten braucht man nicht so offt/ nur allein zu beständigen werc-
ken/ welche eine weile bestehen bleiben / von den sechseckichwn werden nur theil genommen «-richt,
die an das wasser gelegec werden.
Wolke man aber eine viereckichre Regular-Schantze/ mit guther Proportion,ohne rech- Ex-mp-i
nung angeben/ wie in der; z Ftglir zu sehen/ welcher eine seike/ als hier 33, kV, Oc, , ^7»""
io Rheinländische ruthen/oder irofüß Halter: solle/so reiß man zuvor das 33V6 Schantz oh.
so groß als es immer seyn kan / hernach mache man einen maaßstab / nach einer feiten des
quacirgtx, welche IO ruthcn gegeben ist / so muß auch der maaßstab eben so groß in I o glei-
che theil getheilet seyn/ so wird ein jeglich io cheil eine rukhe begreiffen/ davon eines mir
theil gethcilet/ wird I einen Reinlandischen fuß geben / wie solches an dem maaßstab un-
ter der 5; Figur zu sehen. Hernach ziehe man durch 3 und v wie auch durch 6 und L die
vig^onal, welche ausserhalb 3 Lund 6 v verlängert und erstreckt werden; Thcile die eine
seue der Schantzen in; gleiche theil / wie hier 3 6,0Ick, 31 dl, dlL, dlL, so ist die
Kcel-lini 3 6 und dl L, die übrigen z der feiten Ick dl, 31 dl, und dl L sind die Cortin/
darnach nehme man der gantzen feiten zwey fünff theil/ als hier 3 31, vor die haupt-lini
odcrKL. Ferner cheile man die Cortin 6 dl in vier gleiche theil/ Q 0,0 ?, ? <Idl,
dessen ein viertheil ist die streich-lini 6 k oder dl I, welche auff 6 und dl pervencliculsr
auffgerichwt wird/ letztlich thcile man auch in ? in zwey gleiche theil/ so ist 6? die
H l länge