Von Frrcgular-Vestmrgen und Aussen-ivercken. i oz
wird eine perpenöicular auffgerichtek / welche ein sechstheil der gantzcr feiten ist: darnach
ziehe man auch die gesicht-linien wie zuvor.
Wenn man aber die Traversen in form eines planen Bollwercks machen will/ welche ; rr,vc--.
stärcker als die vorhergehenden / wie solches in dem andern Irsver; vorgestellee wird/ so
kanman/ nach dem die feite breit/ dieselbe in etliche theil theilen: als hier in dem andern
1 rs vers, da ist die feite in drei) theil getheilt / und ein drittheil vor die Cortin von beiden sei»
ken / auch in der mitten wird vor die zwey keel-linicn genommen; auff welches mittel eine
perpenöiculZr ein driktheil der feiten auffgerichtek wird: die streichen stnd die helfft der
haupt-lini: hernach ziehe man die gesicht-linien zusammen; so ist es vollbracht.
Man macht auch 1 rsverlen in form der Ravelinen/dergleichen man in der Belagerung *
Bcrgen-ob-soom gebraucht hak; die sind unter der 84 Figur die ersten: welche man also
kan machen-
Man kheile die feite in drey gleiche theil; und anff der mitten eines drittheils von beiden
feiten richte cmcperpenäiculLr auff/ die so lang sey als diehelfft des einendrittheils: her-
nach ziehe die Capital mit den enden des drittheils zusammen; so sind die zween Ravelin
fertig- Den dritten zu bekommen/ ziehe auß dem mittelsten dritcheil zwo lange linien/ wel-
che auch ein halben drittheil der selten haben sollen ; füge die eussersten langen durch eine
lini zusammen / und auffder linien mitte richte auch eine perpenäicular auff/ die eben so
lang sey als die andern haupt-linien der zwey er keel-linien; so sind die ir^vM auch ge-
macht.
Das ?ro6I hat hierin keine gewisse maß; denn es in eil alles geschehen muß; wenn das r-r
nur fleissig bedacht wird/ daß die 'l^verlen guthe clesenlion haben: der graben ist 2 oder
; ruchen breit/ bisweilen auch wol breiter/nach dem es die gelegenhett mit sich bringet.
Es hatten wol hier mehr Irsvcrlcn können beschrieben werden weil es aber wercke sind
die ongesehr auffgeworffen werden/ so ist es nicht nöchig daß man von ihnen mehr gedencke;
denn auß diesen genugsam zu ersehen ist was dieselben seyn/ und auff waß gestalt dieselben
können angegeben und gebawk werden.
Das neunte Capttel.
Von 5orti6cirun§ der örcher welche geschickte wittckel und
geschickte linien zur korMenrioQ Haben.
Ier wollen wir die Vortikcation der Irregulär örcher vor die Hand nehmen/ nach dem
wir die Aussen-wercke/ die gebraucht werden/ beschrieben haben.
Das sind aber örcher die geschickte winckel und linien haben / an welchen der winc-
kel des umbkreisses nicht kleiner als 90 grad / die linien aber nicht kürßer als z 6 ruchen / be-
funden werden. Ob wol man die kleinern auch könte befestigen / weil aber die Bollwercke
nach derer Proportion in 8o^al-Vestungen zu klein möchten fallen / derohalbcn werden
sie hier als untüchtige verworffen / und (so man sie an einem orch findet) in ein andere lini
verändert.
In sorristcimnß der Irregulär örcher fallen so viel falle vor/daß es unmöglich ist/ die-
selben alle zumahl auff zu zeichnen oder zu erzehlen / damit aber der günstige Leser auch etwas
davon zur nachrichtung habe/ so sind hier etliche fälle/ welche gleichsam eine regel und
richtschnur der andern seyn können / auffgesetzet / und folgends nach einander durch etliche
exempel erkläret.
Ist ein orch der befestiget soll werden / also gelegen / daß die fetten und winckel zu 5orti6- ,Fa«.
cü-en geschickt seyn / und dieselben zwischen 5 8 und 66 ruchen lauffen / die winckel aber kei-
nen unter 90 gr. im umbkreiß haben/ so kan man denselben orch unverändert/ nach der ei-
genschafft der winckel auß der Taffel ingroß-Ko^Ll lornkiciren.
Wenn zwey linienzwischen groß- und klein-8o^gl sind / und einen winckel der zu lorti- r Ta«.
Lciren geschickt ist begreiffen/ eine aber unter den feiten nicht unter drey oder vier ruchen
kleiner ist als die andere / so lortittcirer matt den winckel nach Proportion der kurhern lini/
und wird also ein vollkommenes und geschicktes Bollwerck darauff geleger/ nach des winc-
kels gelegenhett/ auffwelchen es gemacht soll werden.
In diesen fall gehöre das exempel in der 8 5 Figur/ bey dem Bollwerck da die lini 8
6; ru-
wird eine perpenöicular auffgerichtek / welche ein sechstheil der gantzcr feiten ist: darnach
ziehe man auch die gesicht-linien wie zuvor.
Wenn man aber die Traversen in form eines planen Bollwercks machen will/ welche ; rr,vc--.
stärcker als die vorhergehenden / wie solches in dem andern Irsver; vorgestellee wird/ so
kanman/ nach dem die feite breit/ dieselbe in etliche theil theilen: als hier in dem andern
1 rs vers, da ist die feite in drei) theil getheilt / und ein drittheil vor die Cortin von beiden sei»
ken / auch in der mitten wird vor die zwey keel-linicn genommen; auff welches mittel eine
perpenöiculZr ein driktheil der feiten auffgerichtek wird: die streichen stnd die helfft der
haupt-lini: hernach ziehe man die gesicht-linien zusammen; so ist es vollbracht.
Man macht auch 1 rsverlen in form der Ravelinen/dergleichen man in der Belagerung *
Bcrgen-ob-soom gebraucht hak; die sind unter der 84 Figur die ersten: welche man also
kan machen-
Man kheile die feite in drey gleiche theil; und anff der mitten eines drittheils von beiden
feiten richte cmcperpenäiculLr auff/ die so lang sey als diehelfft des einendrittheils: her-
nach ziehe die Capital mit den enden des drittheils zusammen; so sind die zween Ravelin
fertig- Den dritten zu bekommen/ ziehe auß dem mittelsten dritcheil zwo lange linien/ wel-
che auch ein halben drittheil der selten haben sollen ; füge die eussersten langen durch eine
lini zusammen / und auffder linien mitte richte auch eine perpenäicular auff/ die eben so
lang sey als die andern haupt-linien der zwey er keel-linien; so sind die ir^vM auch ge-
macht.
Das ?ro6I hat hierin keine gewisse maß; denn es in eil alles geschehen muß; wenn das r-r
nur fleissig bedacht wird/ daß die 'l^verlen guthe clesenlion haben: der graben ist 2 oder
; ruchen breit/ bisweilen auch wol breiter/nach dem es die gelegenhett mit sich bringet.
Es hatten wol hier mehr Irsvcrlcn können beschrieben werden weil es aber wercke sind
die ongesehr auffgeworffen werden/ so ist es nicht nöchig daß man von ihnen mehr gedencke;
denn auß diesen genugsam zu ersehen ist was dieselben seyn/ und auff waß gestalt dieselben
können angegeben und gebawk werden.
Das neunte Capttel.
Von 5orti6cirun§ der örcher welche geschickte wittckel und
geschickte linien zur korMenrioQ Haben.
Ier wollen wir die Vortikcation der Irregulär örcher vor die Hand nehmen/ nach dem
wir die Aussen-wercke/ die gebraucht werden/ beschrieben haben.
Das sind aber örcher die geschickte winckel und linien haben / an welchen der winc-
kel des umbkreisses nicht kleiner als 90 grad / die linien aber nicht kürßer als z 6 ruchen / be-
funden werden. Ob wol man die kleinern auch könte befestigen / weil aber die Bollwercke
nach derer Proportion in 8o^al-Vestungen zu klein möchten fallen / derohalbcn werden
sie hier als untüchtige verworffen / und (so man sie an einem orch findet) in ein andere lini
verändert.
In sorristcimnß der Irregulär örcher fallen so viel falle vor/daß es unmöglich ist/ die-
selben alle zumahl auff zu zeichnen oder zu erzehlen / damit aber der günstige Leser auch etwas
davon zur nachrichtung habe/ so sind hier etliche fälle/ welche gleichsam eine regel und
richtschnur der andern seyn können / auffgesetzet / und folgends nach einander durch etliche
exempel erkläret.
Ist ein orch der befestiget soll werden / also gelegen / daß die fetten und winckel zu 5orti6- ,Fa«.
cü-en geschickt seyn / und dieselben zwischen 5 8 und 66 ruchen lauffen / die winckel aber kei-
nen unter 90 gr. im umbkreiß haben/ so kan man denselben orch unverändert/ nach der ei-
genschafft der winckel auß der Taffel ingroß-Ko^Ll lornkiciren.
Wenn zwey linienzwischen groß- und klein-8o^gl sind / und einen winckel der zu lorti- r Ta«.
Lciren geschickt ist begreiffen/ eine aber unter den feiten nicht unter drey oder vier ruchen
kleiner ist als die andere / so lortittcirer matt den winckel nach Proportion der kurhern lini/
und wird also ein vollkommenes und geschicktes Bollwerck darauff geleger/ nach des winc-
kels gelegenhett/ auffwelchen es gemacht soll werden.
In diesen fall gehöre das exempel in der 8 5 Figur/ bey dem Bollwerck da die lini 8
6; ru-