Das dritte Capikel.
Von kraxl OÜen^va UNV Oe^enliva. izz
die vorher i-ecovnolcii ren örther; laßet sie ibme also bald in den gründ legen / und thuer an«
ordnung wo die quartier außgethcrlek sollen werden.
Man machet aber die quartier nicht in einer jeden belagemng gleich / sondern nach dem Quamer
es die gclcgenhcit erfordert; bißweilen ist an einem quartier genug/ bissweilcntheiletman
das gantze Läger in zwey/drei)/ vier quartier/ auch wol mehr.
Die form der quartier ist unterschiedlich / und richtet sich meistencheils nach der gelegen» F°nn und
heit des orchs; die große wird nach der menge der Regimemen / so dämmen liegen sollen/
angeordnet/ wie aber die Regimenter in solche quartier auß zu theilen seyn / lehret das fol» »ch-c- 54
gende Capicel.
orth und
volck.
Von außtheilung der Hütten vor das Fuß-volck / Reutcrcy / und
Marcke-tenders; und von außmejsiyrg jedes Rcgilncnts
in seinen: quartier/ mit aller: zubchörigcn theilen.
AL He ich von der außtheilung und anordnung der örther handele/so den Regimentern in» W>- «»
sondcrheik in jedem quartier gegeben werden/ so muß erstlich gewiesen werden/ wie viel
ein abgesondert fähnlein platz babcn soll/ darauß man darnach sehen kau / wie auch ein g«r».
Regiment/ welches von vielen fähnlein gemacht wird/ zu ordiniren scy.
Ein jedes fähnlein fuß-volck lieget in die länge (welches allezeit ohne Veränderung gehal»
ten wird) zoo Reinlandische füß- Denn in den Niederländischen Lägern kein andere maß
ausserhalb der Reinlandischcn gebraucht wird.
Die breite ist unterschtedlich/nach »Merscheid der stärcke oder schwäch« des fähnleins/ da« Bra-e «in««
wn nun weiter soll gemeldet werden.
Hier wollen wir zum exempel ein fähnlein von hundert Mannen starck einführen. Die«
ses nun recht zu legern und zu ordnen / so wird ein paralleloßram darzu gegeben / zoo füß
in die länge/ und -4 füß in die breite: Von der lange der zoo süssen wird dem Capttein W>« via
4veingeräumet; daß er also einen raum zu seinem loAemcnrhabe 24 füß breit und 40 füß Eap««lix
lang: Darnach lässet man zwischen des Capiteins logemcnt und zwischen dem anfang der ''
Soldaten-Hükteneinen raum ro füß lang; die breite ist gleich der breite des gantzen sahn«
lcins; dar fangen srch die Soldaten-Hükten an; darzu r 00 füß lang genommen werden/
zwischen welcher länge die Hütten stehen sollen; die breite ist zuvor angezeiget / ncmlich r 4
füß: Darauffzwey reycn Hütten kommen mit einerstrassen/ also:
Die breite von r.4 süssen wird in drey gleiche theil getheilet/ so ist das mittelste theis die Br«,k« r«r
sirasse 8 füß breit/ zwischen diesen zweycn reycn Hütten / welche von beiden feiten der straffen AI.-"'»«,
gelegen sind: jede Hütte ist auch nicht breiter als acht füß; und darff keiner diese breite mit bü««».
außfahren erweitern / oder mit einziehen verkleinern; und wird solches noch vorn noch hin» o-r
den gelitten/auff daß die ordnung nicht rurkirer werde. In der länge giebek man auch vor
einem Mann nicht mehr als 4 oder 5 füsse-wenn aber ihrer zwey in einer Hütten liegen sollen/
so bekommen sic wol raum zu ihrer Hütten 6 oder 7 süsse.
Zwischen diesen vorgegebenen gräntzen werden nun der Soldaten Hütten auffgerichtet/
und also außgethcilet/ daß auffder einen feiten eben so viel volcks als auff der andern liegen
könne.
Weil in den Soldaten-Hüttcn kein fewer zu halten gestattet ist / und auch keiner gelitten
wird der sich dar zu kochen unterstehe; so wird hinder den Soldaten ein platz den Sudlern
und Marcke-tcndcrn gegeben/also: Man misset von den letzten Hüttender Soldaten ro füß
herauß: welcher platz ledig und unbebawet/zwischen den Soldaten- und den Sudler-Hütten/
bleibet/ damit nicht das fewer den Soldaten-Hükten schaden könne; wenn irgend solches
bey den Sudlern außkäme / welche sonsten viel mit fewer umbgchcn / und ihre küche allezeit SM-r hse,
rauchen müssen: Diese ro fuß weit von den Soldaten-Hükten stellet man die Sudler-Hütt
ten: Denen giebek man in der länge, 0 füß; rind i o füß leget man auch ihnen noch zu / zu
ihrem Hecrd und Küchen/ damit die Soldaten- Hütten noch mehr vom fewer sicher seyn.
Wiewol in außtheilung der Hünen vor die Soldaten / wie oben gemeldet ist/vor jeden; l-r»-,-
füß in der lange gegeben sind/ so werden doch dieselben unterschiedlich gemacht; und wird
denen/ so in einer Hütten wohnen/ wenn ihrer zwey sind/ nicht iofüß/ sondern nur 6 schiedlich.
Ä ; oder
Von kraxl OÜen^va UNV Oe^enliva. izz
die vorher i-ecovnolcii ren örther; laßet sie ibme also bald in den gründ legen / und thuer an«
ordnung wo die quartier außgethcrlek sollen werden.
Man machet aber die quartier nicht in einer jeden belagemng gleich / sondern nach dem Quamer
es die gclcgenhcit erfordert; bißweilen ist an einem quartier genug/ bissweilcntheiletman
das gantze Läger in zwey/drei)/ vier quartier/ auch wol mehr.
Die form der quartier ist unterschiedlich / und richtet sich meistencheils nach der gelegen» F°nn und
heit des orchs; die große wird nach der menge der Regimemen / so dämmen liegen sollen/
angeordnet/ wie aber die Regimenter in solche quartier auß zu theilen seyn / lehret das fol» »ch-c- 54
gende Capicel.
orth und
volck.
Von außtheilung der Hütten vor das Fuß-volck / Reutcrcy / und
Marcke-tenders; und von außmejsiyrg jedes Rcgilncnts
in seinen: quartier/ mit aller: zubchörigcn theilen.
AL He ich von der außtheilung und anordnung der örther handele/so den Regimentern in» W>- «»
sondcrheik in jedem quartier gegeben werden/ so muß erstlich gewiesen werden/ wie viel
ein abgesondert fähnlein platz babcn soll/ darauß man darnach sehen kau / wie auch ein g«r».
Regiment/ welches von vielen fähnlein gemacht wird/ zu ordiniren scy.
Ein jedes fähnlein fuß-volck lieget in die länge (welches allezeit ohne Veränderung gehal»
ten wird) zoo Reinlandische füß- Denn in den Niederländischen Lägern kein andere maß
ausserhalb der Reinlandischcn gebraucht wird.
Die breite ist unterschtedlich/nach »Merscheid der stärcke oder schwäch« des fähnleins/ da« Bra-e «in««
wn nun weiter soll gemeldet werden.
Hier wollen wir zum exempel ein fähnlein von hundert Mannen starck einführen. Die«
ses nun recht zu legern und zu ordnen / so wird ein paralleloßram darzu gegeben / zoo füß
in die länge/ und -4 füß in die breite: Von der lange der zoo süssen wird dem Capttein W>« via
4veingeräumet; daß er also einen raum zu seinem loAemcnrhabe 24 füß breit und 40 füß Eap««lix
lang: Darnach lässet man zwischen des Capiteins logemcnt und zwischen dem anfang der ''
Soldaten-Hükteneinen raum ro füß lang; die breite ist gleich der breite des gantzen sahn«
lcins; dar fangen srch die Soldaten-Hükten an; darzu r 00 füß lang genommen werden/
zwischen welcher länge die Hütten stehen sollen; die breite ist zuvor angezeiget / ncmlich r 4
füß: Darauffzwey reycn Hütten kommen mit einerstrassen/ also:
Die breite von r.4 süssen wird in drey gleiche theil getheilet/ so ist das mittelste theis die Br«,k« r«r
sirasse 8 füß breit/ zwischen diesen zweycn reycn Hütten / welche von beiden feiten der straffen AI.-"'»«,
gelegen sind: jede Hütte ist auch nicht breiter als acht füß; und darff keiner diese breite mit bü««».
außfahren erweitern / oder mit einziehen verkleinern; und wird solches noch vorn noch hin» o-r
den gelitten/auff daß die ordnung nicht rurkirer werde. In der länge giebek man auch vor
einem Mann nicht mehr als 4 oder 5 füsse-wenn aber ihrer zwey in einer Hütten liegen sollen/
so bekommen sic wol raum zu ihrer Hütten 6 oder 7 süsse.
Zwischen diesen vorgegebenen gräntzen werden nun der Soldaten Hütten auffgerichtet/
und also außgethcilet/ daß auffder einen feiten eben so viel volcks als auff der andern liegen
könne.
Weil in den Soldaten-Hüttcn kein fewer zu halten gestattet ist / und auch keiner gelitten
wird der sich dar zu kochen unterstehe; so wird hinder den Soldaten ein platz den Sudlern
und Marcke-tcndcrn gegeben/also: Man misset von den letzten Hüttender Soldaten ro füß
herauß: welcher platz ledig und unbebawet/zwischen den Soldaten- und den Sudler-Hütten/
bleibet/ damit nicht das fewer den Soldaten-Hükten schaden könne; wenn irgend solches
bey den Sudlern außkäme / welche sonsten viel mit fewer umbgchcn / und ihre küche allezeit SM-r hse,
rauchen müssen: Diese ro fuß weit von den Soldaten-Hükten stellet man die Sudler-Hütt
ten: Denen giebek man in der länge, 0 füß; rind i o füß leget man auch ihnen noch zu / zu
ihrem Hecrd und Küchen/ damit die Soldaten- Hütten noch mehr vom fewer sicher seyn.
Wiewol in außtheilung der Hünen vor die Soldaten / wie oben gemeldet ist/vor jeden; l-r»-,-
füß in der lange gegeben sind/ so werden doch dieselben unterschiedlich gemacht; und wird
denen/ so in einer Hütten wohnen/ wenn ihrer zwey sind/ nicht iofüß/ sondern nur 6 schiedlich.
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