l Exempel.
174 Das dritte Buch der korcUicLrion,
Capitel Meldung gcchan haben/ dieselben setzet man in die ^pprockenauffdke Brust-
wehr/ wie auch in die hinder welchen die Soldaten auff den feind ihre Musquet-
ten lösen.
Vndweil die^pprockcn nahe an der Vestung^tieffcr seynalsan dem anfang/ so
setzet man eine oder zwey Bäncke an / darauff die Soldaten steigen wenn sie schiessen sol-
len.
Zum e,rempel setzen wir in der i;z Figur ein thcil einer Vestung/ an welche die
ckcn auffguchem lande sollen gezogen werden.
Weil nun umb die Vestung em bedeckter weg ist / so muß man der /Sprocken anfang
nicht von der<Mam5 des grossen waks nehmen/ sondern von dem bedeckten wege: dero-
halben werden hier die /ixprocften ohngefehr ruthen von denselben angcfangen/ und
dieses deswegen damit man den ersten fuß und die erste spade desto sicherer und ohne gefahr
in die erden bringen könne: so fange sich die erste lini von /Vbiß L an / welche ohngefehr z o
ruthen lang ist; am anfang dieser lini wird eine Redut gemacht/ mit L bezeichnet/ in welche
die arbeiker/ wenn sie angefochten würden/ können weichen/ und in welcher auch die / welche
die -Vppi-ocken bewahren sollen/ sich auffhalten. Bey L wendet sich die lini auff die andere
feite/ welcheihren anfang bey der Lorp? 6gr6e I) bekompt/ und erstreckt sich auch ohn-
gefehr ; O ruthen/ biß L, da widerumb eine Redut gemacht wird / die wacht darinnen zu hal-
ten/ welche mit? angewiesen ist-. Vnd weil diese lini weiter also auß zu strecken/gefahr
würde verursachen/ so wendet man sie von k nach 6 zu > von 6 nahet man sich mit der ge-
brochenen lini nach kll, und am anfang der lini die sich am » wendet / macht man auch eine
<7o! PL cie Qrröe; denn so offt man naher an die Vestung kompt/ und so weit man in einem
oder anderthalb tage gearbeitet/ so offt müssen auch die wachten naher angeführet werden:
da man dann auch die ^ppi-oclien ncffer und hoher machen muß/ weil man dem feind mehr
in das gesicht/und in seinem zielschuß kommet; hier fangt man auch die kleinen körblein
auff zu setzen: und weil man sich alberen mit den Musquencn und Fewer-röhren erreichen
und begrüssen kau/ so macht man die Bancke an die /Sprocken, daß die Soldaten darauff
steigen wenn sie ihrem befehl nach schiessen sollen.
Wenn man so weit mit den zwerch-wegen die sich etliche mahl verändert haben / an
die Vestung gerückt / daß man mit einer langen zwerch-lini gehen kan/ und nahe da-
mit an die Vestung Sj^rocturen / so lasset man dieselbe fort graben / wie hier von
» biß , da man auff die andere feite auch eine lini ziehen kan / die andere feite des Boll-
wercks / oder auch das andere Bollwerck an zu greiffen/ wie hier die lini IX: diese li-
ni 1.1 und IX dienet auch daß die Soldaten stets darhinder stehen/ und so bald sich je-
mand von dem feinde sehen lasset/ auff denselben ihre Musquettcn loßbrennen: da wi-
derumb zwey Reduten (darin die wacht starck zu halten) gesetzt werden / als hier bey dl und
bey o.
Vmerdessen fangt man die andere durchgrabung an/ welche 8sppe genamwird/ die
führet man also daß sie gegen dem Bollwerck gehe welche man in willens ist zu miniren/
dieselbe wird nach der weise gemacht/wie wir zuvor haben beschrieben; wenn der bedeckte
weg also durchgegraben ist/ und man an den rand des grabens angelanget/ so muß man
sich bemühen wie der graben zu füllen / und eine 6al!ei ie oder bedeckter gang darüber zu brin-
gen sey : davonim Eapitel von 6allerien soll gehandelt werden.
In dem man aber also approclürer und sich an die Vestung nahet / so werden an un-
terschiedliche örther Bamreyen gemacht/ welche theils zueinschiessung derwalle /theilszum
auffhalten der Geschütze und beschutzung der gräber dienen / nach der maß und art / wie wir
im Capitel von Feld-Banereyen gelehret/ und wie in dieser vorgesetzten 15; Figur zu se-
hen ist.
Dieses ist ein erempel der ^pprocften, welche auffgukhem lande undim freyen selb kön-
nen gemacht werden: Jetzo hätten wir auch sollen die andern arten weisen / wie man diesel-
ben an die Vestung führen und leiten soll: Weil sie aber alle in einer gradrn lini seyn müs-
sen / ist nicht nöthig gewesen / daß wir sie also klein vorstellen soften; ich vermeine / daß ich
hiermit einem jeden ein genügen thue/ wenn ich dieselben etwas groß und förmlich auffdem
Kupffer vorstelle/ und dieselben beschreibe.
Die /^pprocben welche in einer langen graben lini gezogen werden/ haben wir dreyer-
ley unterschieden; Erstlich daß man in einem schmähten orrhtieffgenug graben kan / aber
nicht mit zwerch-linien; zum andern daß man weder graben kan noch erde vorhanden ist/
wie
174 Das dritte Buch der korcUicLrion,
Capitel Meldung gcchan haben/ dieselben setzet man in die ^pprockenauffdke Brust-
wehr/ wie auch in die hinder welchen die Soldaten auff den feind ihre Musquet-
ten lösen.
Vndweil die^pprockcn nahe an der Vestung^tieffcr seynalsan dem anfang/ so
setzet man eine oder zwey Bäncke an / darauff die Soldaten steigen wenn sie schiessen sol-
len.
Zum e,rempel setzen wir in der i;z Figur ein thcil einer Vestung/ an welche die
ckcn auffguchem lande sollen gezogen werden.
Weil nun umb die Vestung em bedeckter weg ist / so muß man der /Sprocken anfang
nicht von der<Mam5 des grossen waks nehmen/ sondern von dem bedeckten wege: dero-
halben werden hier die /ixprocften ohngefehr ruthen von denselben angcfangen/ und
dieses deswegen damit man den ersten fuß und die erste spade desto sicherer und ohne gefahr
in die erden bringen könne: so fange sich die erste lini von /Vbiß L an / welche ohngefehr z o
ruthen lang ist; am anfang dieser lini wird eine Redut gemacht/ mit L bezeichnet/ in welche
die arbeiker/ wenn sie angefochten würden/ können weichen/ und in welcher auch die / welche
die -Vppi-ocken bewahren sollen/ sich auffhalten. Bey L wendet sich die lini auff die andere
feite/ welcheihren anfang bey der Lorp? 6gr6e I) bekompt/ und erstreckt sich auch ohn-
gefehr ; O ruthen/ biß L, da widerumb eine Redut gemacht wird / die wacht darinnen zu hal-
ten/ welche mit? angewiesen ist-. Vnd weil diese lini weiter also auß zu strecken/gefahr
würde verursachen/ so wendet man sie von k nach 6 zu > von 6 nahet man sich mit der ge-
brochenen lini nach kll, und am anfang der lini die sich am » wendet / macht man auch eine
<7o! PL cie Qrröe; denn so offt man naher an die Vestung kompt/ und so weit man in einem
oder anderthalb tage gearbeitet/ so offt müssen auch die wachten naher angeführet werden:
da man dann auch die ^ppi-oclien ncffer und hoher machen muß/ weil man dem feind mehr
in das gesicht/und in seinem zielschuß kommet; hier fangt man auch die kleinen körblein
auff zu setzen: und weil man sich alberen mit den Musquencn und Fewer-röhren erreichen
und begrüssen kau/ so macht man die Bancke an die /Sprocken, daß die Soldaten darauff
steigen wenn sie ihrem befehl nach schiessen sollen.
Wenn man so weit mit den zwerch-wegen die sich etliche mahl verändert haben / an
die Vestung gerückt / daß man mit einer langen zwerch-lini gehen kan/ und nahe da-
mit an die Vestung Sj^rocturen / so lasset man dieselbe fort graben / wie hier von
» biß , da man auff die andere feite auch eine lini ziehen kan / die andere feite des Boll-
wercks / oder auch das andere Bollwerck an zu greiffen/ wie hier die lini IX: diese li-
ni 1.1 und IX dienet auch daß die Soldaten stets darhinder stehen/ und so bald sich je-
mand von dem feinde sehen lasset/ auff denselben ihre Musquettcn loßbrennen: da wi-
derumb zwey Reduten (darin die wacht starck zu halten) gesetzt werden / als hier bey dl und
bey o.
Vmerdessen fangt man die andere durchgrabung an/ welche 8sppe genamwird/ die
führet man also daß sie gegen dem Bollwerck gehe welche man in willens ist zu miniren/
dieselbe wird nach der weise gemacht/wie wir zuvor haben beschrieben; wenn der bedeckte
weg also durchgegraben ist/ und man an den rand des grabens angelanget/ so muß man
sich bemühen wie der graben zu füllen / und eine 6al!ei ie oder bedeckter gang darüber zu brin-
gen sey : davonim Eapitel von 6allerien soll gehandelt werden.
In dem man aber also approclürer und sich an die Vestung nahet / so werden an un-
terschiedliche örther Bamreyen gemacht/ welche theils zueinschiessung derwalle /theilszum
auffhalten der Geschütze und beschutzung der gräber dienen / nach der maß und art / wie wir
im Capitel von Feld-Banereyen gelehret/ und wie in dieser vorgesetzten 15; Figur zu se-
hen ist.
Dieses ist ein erempel der ^pprocften, welche auffgukhem lande undim freyen selb kön-
nen gemacht werden: Jetzo hätten wir auch sollen die andern arten weisen / wie man diesel-
ben an die Vestung führen und leiten soll: Weil sie aber alle in einer gradrn lini seyn müs-
sen / ist nicht nöthig gewesen / daß wir sie also klein vorstellen soften; ich vermeine / daß ich
hiermit einem jeden ein genügen thue/ wenn ich dieselben etwas groß und förmlich auffdem
Kupffer vorstelle/ und dieselben beschreibe.
Die /^pprocben welche in einer langen graben lini gezogen werden/ haben wir dreyer-
ley unterschieden; Erstlich daß man in einem schmähten orrhtieffgenug graben kan / aber
nicht mit zwerch-linien; zum andern daß man weder graben kan noch erde vorhanden ist/
wie