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Die Gartenkunst — 12.1910

DOI Artikel:
Schneider, Camillo: Über japanische Gartenkunst, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22776#0009

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XII, 1 DIE GARTENKUNST.

Ansicht aus M. Yasudas japanischem Teehausgarten auf der I. L. A. zu Frankfurt a. M. (Standpunkt 3).

Uber japanische Gartenkunst;

Von Camillo Karl Schneider, Wien.

Als ich im August vorigen Jahres zum ersten Male Aus Henkels Schrift ersah ich, daß der Garten

die „IIa" in Frankfurt a. M. besuchte, geriet ich bei auf Anregung des Kaiserl. japanischen Konsuls H. v.
meinem planlosen Umherwandern im Ausstellungsge- Passavant entstanden ist, und daß. der Plan bis in alle
biete plötzlich in einen Raum, der mich auf einer
solchen Ausstellung recht fremdartig anmutete: in den
japanischen Teehausgarten. Im ersten Augenblick
glaubte ich, daß es sich lediglich um ein japanisch
aufgeputztes „Kneiplokal" handele. Bald aber wurde
ich inne, daß dieser kleine Garten, der mit seinem
Teehäuschen so arg von der Umgebung abstach, in
seiner Art höchst reizvoll war und es verdiente, daß
man ihn mit freundlichem Auge betrachte.

Während ich dies tat, wurden allerhand Gedanken
in mir neu lebendig, die ich seit Jahren über japanische
Gartenkunst mit mir herumtrug. Um über die Ent-
stehung dieses Gartens etwas Näheres zu erfahren,
kaufte ich mir an der Kasse den kleinen illustrierten
Führer und las die Ausführungen von Friedrich Henkel,
während ich im gemütlichen Teehause eine Schale
guten indischen Tees schlürfte und ab und zu mich
im Anschauen der japanischen Heben verlor, die in

ihrer Nationaltracht mit etwas watschelndem Gang auf M Yasuda; gkizze ^ Eingang des Teehausgartens

und ab gingen. auf der I. L. A. zu Frankfurt a. M.
 
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