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Die Gartenkunst — 12.1910

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Sperber, Fritz; Schumacher, Fritz: Stadtpark Hamburg-Winterhude
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Heicke, C.: Zuviel Gehölzsorten!
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https://doi.org/10.11588/diglit.22776#0100

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DIE GARTENKUNST.

XII, 6

Stadtpark Hamburg-Winterhude: Ländliche Wirtschaft am Rande der grossen Wiese (Bild 8). Von Baudirektor Prof. Schumacher.

Für die Führung der Straßen im Parke war die Es ist eine Bauzeit von 7 Jahren vorgesehen, um die

Rücksicht auf den Bebauungsplan maßgebend. Die Anlage in allen Teilen fertig herzustellen.
40 m breite Flurstraße sowie der 35 breite Borgweg,
die den Verkehr mit dem Süden vermitteln, sind durch
den Park hindurchgeführt. Die Maria Louisen-Straße,

die das Gehölz bis zum Borgweg durchschneidet, dient Zuviel (jcllÖlzSOrtCfl!

der Verbindung mit den westlichen Stadtteilen. Alle T , T. . , T , . r ...

7 . „ ■ , j u jdi In den Kreisen der Landschattsgartner hört man

Zugangsstraßen werden durch die rings um den Park . , . rr, , _ , .h . , .

,f5t^ 4. n u a n \ir iu immer häufiger Klagen über Schwierigkeiten, denen

lautende Korsostraße verbunden. Den Wasserverkehr ,. . ^ , , , , , ,

• . j a 1 . ... ,. , ,.. . ^ , ■ man bei der Deckung des ucnolzbedartes begegnet,

mit der Alster vermittelt der verlängerte Goldbeck- ,., , ^ ?

, 11 , tt <. i , r.., , namentlich sobald es sich um den Bezug größerer

kanal, der um das Hauptrestaurant derart herumgeführt _ , •• _ , •

-.tot -tT , i, ■ t7 U4.c u j n 1 Posten einzelner Sorten handelt, die man benötigt, um

ist, daß der Verkehr der hrachtf ahrzeuge das Parkge- , . , , , , • ™

lande nicht berührt ausgedehnten Anlagen durch geeignete Pflanzenauswahl

Was die Bepflanzung des Parkes anlangt, so soll cin besonderes Gepräge zu geben; und wenn man mit

nach dem Entwürfe der vorhandene Waldbestand in c,ncm Baumschulenbesitzer über die Gründe dieser

östlicher Richtung die nördliche Korsostraße entlang Erscheinung spricht, bekommt man in der Regel die

ausgedehnt werden. Die Wiese in der Parkmitte wird Antwort: Wcnn dlc Landschaftsgärtner, unsere Ab-

hier und da von schattenspendenden Hainen durch- nehmer- nur saSen möchten, was sie brauchen, dann

setzt sein. Durch Verwendung heimischer Baumarten wolltcn wlr uns mit dcr Anzucht schl" gern danach

in einheitlichen Beständen, durch Hecken und Knicke c,nnchtcn "nd ihre Wünsche befriedigen. —

zur Umrahmung der Wirtschafts- und der Spielplätze Das el"sch(-'lnt schr einleuchtend, und es dürfte

wird die Landschaft hier durchgehend ein heimatliches dcmnach dlc Lösung der Frage eine ausserordentlich

Gepräge erhalten. In der Teichgegend werden die cinfachc Sachc sein- Hen' v- Engelhardt hat auch in

Pflanzen unserer Wasserniederungen, in den regel- einem Vortrage> den er im Jahre J907 in der Gruppe

mäßigen Gartenanlagen die zu den strengeren Linien RheinIand der D- G- f- G. über das „Baumaterial

des Entwurfs passenden Pflanzenmaterialien Verwen- der heutigen Gartenkunst" gehalten hat*), eine Ant-

dung finden. Z TT- ...

t>;^ v *. j r> 1 1 i_ .) Abgedruckt im Jahrgang 1907 der „Gartenkunst",

Die Kosten der Parkanlage betragen 7700000 Mk. Seite 173 u. f.
 
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