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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 15,2.1822

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https://doi.org/10.11588/diglit.33275#0009
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N= 48-

1822.

HeideiLerger

Jahrbücher der Literatur.

ZeürcAi'/// /i'Jr j!7J)*cAüc/e ^4e7-z/e.
( B ch/K/l. )

Es kann des besclii'änkten Raumes unserer Biätter wegen !iier
nicht der Ort seyn, die vor uns iieoenden 18 Hefte einzein,
nacii aiien dcn verschiedencn Abiiandiungen, zu recensiren; was
unr so weniger Noth thut, da der wahre Werth mehrerer der
hier ceiieserten Aufsätze bereits aiigemein anerkannt ist. Nur
die Tendenz und wo möglich dcr Gcist desWichtigsten werde
liier angedeutet, und auch dasjenige, worauf ein Yorwurf has-
tcn könnte, freimiitiiig geriigt.

Die inehrsten der eigenen Ahhandiungen des Herausgebers
beurhunden in Hr. Nasse dcn rechten Mann ais Fiihrer dcr ge-
nannten kieiuen Forscherschaar, worunter seibst einige Heiden-
namen hervorgiärizen. Desseiben Abhandiung niiber die Abiiän-
gigbeit oder Unabiiängigkeit des Irreseyns von eincm vorausge-
gangenen körperlichen Ivranhheitszustande« (im lten und 3ten
Hei'te fiir 1818);— so wie die mit dcr Aufschrift; Wereint-
seyn von Seeie und Leib oder Einsseyn?« (im lten Heste fiir
1820);—und desseiben s>Bemerkungen zudemHohnbaum'schen
Aufsatz iiber den Giauben an Unsterbiichkeit in Bezug aus die
SeelenkundeK (im erstenHefte fiir 1821)'—werbreitcn iiber die
ailerwiciitigste Frage der Seeienkunde, nämlicii iiber die vom
znjzicAA'cAg/: Sitze der Rrankiieit, der iiier fiir aiie Fäiie im Kör-
pcr nachgewiesen wird, ein so lautcres Licht, dass nur sciion
durch die so scharfsinnigc und gcistvoiie Erörterung dieser
schwierigen Frage die voriiegende Zeitschrift Epoche maciien
tiiirite. Was diese fiir Geist und Herz so höchst anziehende
Untersuchung, wenn es mögiich ist, noch interessantcr maciit, ist
das imposante Auftreten zweier wiirdiger Gegner des Herrn
Nassc. Ist je ein Erieg wohithätig uud in seiner Art schön zu
nennen, so ist es der Geisteskrieg, worin jeder Tiieii deri Sieg,
der hier die Waiiriieit ist, mit den redlichcn Waifen der Ueber -
zcugung kampfend, auf seine Seite zu ienken iioift. Hr. Z/cm-
ro^A in seinem Auisatze: »AucheineRhapsodie iiber das Princip
der psychisch-krankhaften Zustände^ (im 4ten Hefte fiir 181p),
so wie Hr Z&iAn/intw: im oben genannten Auisatze yüber den

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