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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 15,2.1822

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https://doi.org/10.11588/diglit.33275#0057
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1832

1^= ) i 4 Heidetberger

Jahrbücher der Literatur.

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F//cAA/////77////o'^ v^2. 77 a///7 V. 6*. v y?. 7r.

17Vas wir itn vorigen Jatirgange dieser Blätter, Nr. 49) anHrn.
Do////c/J Verdeutschung des Juvenal rühmten, passt auch, nur
in'höherem Grade, auf diese Arbeit. Taient und Heiss sind an
ihr eben so unverkennbar; vvas wir aber beim Juvenal vermiss-*
ten, kurxe ErMärungen so manches Dunkein, das der Satire
eigenthümiich ist, diesem Mangel sehen wir hier durch zahlrei-
che Anmcrkungen voli von Kenntniss und Geschmack abgehol-
fen. Sonach können wir uns kurz, fassen, und wenti wir nicht
unbedingt jE//g*c und ^c77c rufen, so geschieht es theils darum,
*weil dem bescheidenen Jünglinge (denn als Jüngling bezeichnet
sich der Uebersetzer in derVorrede) an verbrauchten Lobsprü-
chen so wcnig liegt als dem Persius selbst (Sat. l, 49); theils
aber, und zwarvornehmlich, deshalb, weii es unmöglich ist,
dass schwere Unternehmungen auf den ersten Wurf o'////g ge^
Hngen, und daher der nachhelfende Kritiker der Sache mehr
fronnnt, als der bequetn zuschauende Beifallkiatschcr.

^o/Yc//// sagt von Persius:

Pcwe c// .yc.? ue/-^ o7.s*c///*^^ /////s? jc/vc'y es ^//'c.y^////r ^

^^cctc/ /7Vn/c/*/nc/- ///oö/i /7c //zot.y y//c /7c ^c//J'.

Wenn dieses von dem Original gilt, dessen Sprache sich zti
nachdriicklicher Kiirze vorzüglich eignet, wie schwer muss ea
jedem Nichtlateiner werden, die Gedanken eines solchen Geistes
Unverkümmert in ein anderes Volk, in eine andere Welt, zt)
übertragen, ohne das Wort- und Vers-Maas seines Musters zu
erweitern ! Dennoch ist dieser Zwang aus mehr als Einem Grunde
nöthig; aber wir miissen auch Nachsicht iiben, wenn Xuweilen
die Dolmetschung dunkler scheint als der Text; w-ir miissen das
redliche Bestreben sogar da anerkennen, wo der Erfolg ihm nicht,
zusagte. Wenigstens werden wir gestehn, dass keiner der Per-
sius-Verdeutscher, von demkaiserlichen gekröntenPoeten^/7////:/
bis zu U//77c7'or/: herab, seine Fesseln mit so gutem Anstande
trägt, als Hr. Do/z/tcr.
 
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