Heidelberger Jahrbücher der Literatur (15,2.1822)

RS 64.

H e i d <3 i h r g c l

1822.

Jahrbücher der Literatur.

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Dlese Reise geltört mtt unter die wichtigsten und interes$ante-
sten, welclie seit langer Zeit angesteJit sind, weswegeu auch das
Pubhkum, nach einigen vorläuhg bekannt gewordenen Nacitrich-
ten, sehr aügemeinen Antheil daran genommen hat. Man wciss,
mit weicher Anstrengung und unter wie vicien Gefahren seit
üer Entdeekung Amerika's die zaldreichen Versucite gemacht
sind, entweder gerade unter dcm Poie hin, oder an den Nord-
kiisten Sibiriens vorbei, oder bauptsäcldich in nordwestiicher
Richtung durch ein Amerika im Norden begrenxendes Polarmecr
auf einem kürxeren Wege, ais denen, welche der kühne A/ctg-
/tc/Acttt^ und ct^co c/c Gctttta entdeckten, nach den relchen
Schätzen Indiens zu geiangen. Unter andem darf man nur an
die berühmten Reisen des Nc/'ct^7tct7t LttZ'o/, Gor7c c/c 7/ctt/, Zb7c-
OCt7t Go/ttCZ^ DttW^ Z/ttt/jOTi^ Z?tt//t/i^ A/ttttc/^ ZbtT Und ytttttc.s;
A/ttg7 und Ztt7*/ow, dst</t//c7o/t, Asoor, S/ttt/A und /Vo/'7o7t er-
innern, um einen Begriif von dem Aufwande xu erhaiten, wel-
chen das bekannte scbwierige Problem, eine Nordwest-Passage
in den bidiscben (Jcean xu hnden, den verscbiedenen seefahren-
den Nationen verursachte. Die Sache schien aufgegeben, Maldo-
nado's und Zc/ttttt-c/tt^ abentbeuerliche Reiscberichte wurden für
Eabeln erklärt, die Geographen zeichneten die Fortsetzung des
Landes von Nordamerika bis nahe an den Pol, und sogar die
BafRnsbay sollte nicht mehr in der von ihrem kühnen Entdccker
angegcbenen Form existiren, als zuerst 1816 der hochsinnige
russische Staats-Canzler, GrafT/ttttttt/Mo^ auf eigeneKosten ein
Schilf absandte, um das vermeintliche Polarmeer jenseits der
Berings-Strasse in östlicher Richtung aufzusüchen. Leider gab
dieser Versuch keine genügenden Resultate, ünd um die Ehre,

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