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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 15,2.1822

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Nro. 51
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https://doi.org/10.11588/diglit.33275#0058
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Soa A. Persius Flaccus übers. v. Donner.

Hier eine Probe: Jer launige Prolog, den Josepb Scaiiger
undDionysiusPetauinsGriechiscbe zu übersetzen versucbtwur-
<ten. Er ist in Hinkjamben (Skazonten) geschrieben, einem ko-
miscb-patbetisclien Sylbenmaasse, das sogar bei Griecben unA
Eateinern seiten vorkommt, im Deutscben aber, seiner Scbwic-
rigbeit wegen, bisher nur unserem Meister /^o/} glücbte.

A7cA^ /zc^P scA y'e cA'e an c/e.i Grm/y ^//e/7//rr<tA^

AocA r/c///:" /cA^ c/o/y /nsc o/// esc/n Doj/pc/Ar/z/^nf Z7'rzz//7zse
.Dc^ Pr///?r/^c^ u/zJ /cA jo c/// DicA/e/* r/<r/.y^r///r/.

P//c/ze'h ^Zc/cAc// 7?o/*// 07/// A/c//co//"y ^0/7^

D/c /c/jj" /'cA y'c//e//^ &'/'co i?&//7yG /'ö/g*i Jfy/Aeo J

AcA/77/e^j<3/7/ /c/cc/c^: ^cA^ o/zwa/* //ocA Ar//^ Dö/j7///g'^
Y/'C/o" ^ c/e/' Aö/z^c/* //c/7/^r^///n /ncfo Z/c/7 jc//j^ /////.

7-Uc/* co^/oc/^c c/ocA r/e/n jPry/r/r^cz jc//r Gott grüss dich!
/^"cr /c///'Cc r//c Ts/j/e/'/z z///.0'c /Uor/c //oc//y//ry/pc/'O ?

Dc7* /s/'///^Cc dsc/j/e/' ////r/ r/cj Gc/j^cj* ^//J^e/zr/c/' — Vo
Dc/* jBrzr/c/G e/e/* ^//////-c/cA jc/Z/j^ TC/'jr/g7e yö'//" c///g'/c/^.
^"cn/r ^rz/z/c/'/jcA r//c 77o^//////g' /<//'//// r/cr Y'///^'//!////^e^
G/c/cA M7//Z r//'c EP/c/* D;r7//c//// r/e/- Aitr/r D/cA^cr^

U///7^ //rz////^ e/'/r ^cgo^CMc// Z/'cr/ r//'r r///^///7////c//.

Vergleicht man diese Uebersetzung* mit dem Texte, der in
der offensten, gefaliigsten Spracbe gescbrieben ist, so wird man
etwa dies zu erinnern hndcn. Vers l und 2 sind die Worte
()i/e/7/7zr/A und r/c//A" /cA weniger natüriicb ais yb///c u. si/c////'///.
Jfe klingt wie ein Flickwort. Die vieien d7b//o/iy//r//'ri: scbaden
dem Wohlkiange. Vers 3. erwartet man r/rz^cAc.* denn von dem
y'e^/'jc/r Auftreten des Verfassers ais Dicbter, nicbt von Vergan-
genem, ist die Rede, undjo/'or/z/-e/7! darf nicbt irren, da es nur
auf das Perfectum A/e////'///' sicb beziebt, weicbem in dieser Ver-
bindung Präsens und Imperfectum gleich ricbtig folgen. Von
den barten Versanfängen Dcj Prz/-//r/j'j'c^^ /iUcr (gar eine Länge)
c/zt/oc/:^ weiss die fbessende Urscbrift nicbts, so wenig als von
dem Anapäst im zweiten Fusse Vers g. (7/zwr//* x///ocA^ Arz//'
Dö'c/7/*//g' Cjc/7/yr/g'rz////^J scbeint den Wunsch einer jE//sr/ö'r/cr////^
ciner städtiscben Abglättung, in sicb zu scbiiessen, von welchem
der StoYkerPersius, trotz seiner Vornebmbeit und seinemReich-
thume, weit entfernt ist. Tjo^c bezeicbnet bioss scbärfer den Ge-
gensatz gegen 7//A. Vers 8. ist ez/yer/zbzY und bald darauf co//r//7
nicbt bervorgeboben. Aucb Vers 11. scheint uns zu wenig ge-
nau, und T///r;7///'///^c zweideutig. Reim Scblussverse bonnte be-
merkt werden, dass er iiberaii faiscb geschrieben wird, indem
crcr/rz^ ans Ende bingebört, wenn man nicht einen Senar statt
cinesSkazon einscbwärzen wiil. Hier auch unsereDoimetscbung,
tn weicher wir, vyas bei Hrn. Do/z/zc/' gefäiit, beibebaiten:
 
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