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880

Prodrom, corp. iur. civ. a Schradero edendt.

oinie Jahrszahl erschienene Ausgahe (Ed. LXVIH. a.) 'gesagt
ist, verdient in der Geschichte der Ausgaben vorzügliche Auf-
melksamkert, un<J zwar deshalb, weil es her der Frage vom
\ethä]tniis dei Chappuisischen Ausgabe von 1503 , mit welcher
die Herausgeber ihre zweite Pertode anfangen, zu den alten
Ausgaben gar sehr tu Betracht frommt. — Oie erste dieser bei-
den Ausgaben (die Pariser von 1499 , Prodr. S. 159, 186 und
besonders 195), welche aber den Herausgebern nur sehr un-
vollkommen bekannt geworden ist, enthält einen Text, der,
so weit ihn die Herausgeber kennen gelernt haben , bis auf die
Gtiechtschen Stellen , dre er, wie wenigstens die Heraugeber
annehmen, nicht hat, von der Chappuisischen Ausgabe von
1503 nicht verschieden tst. Die Herausgeber halten es daher
für möglich, dass der Ursprung der Ausgabe, cui Cbappuisius
sua addidit (so drücken sie sich S. 175 aus), herzufeiten sey
von dieser Ausgabe vom J. 1499; aber sie vvagen nicht, da sie
diese Ausgabe, wie eiten bemerkt worden ist, nur sehr unvoll-
kommen kennen gelernt haben, dies als ausgemacht zu behaup-
ten, und berühren nicht einmal die von Spangenberg S. 704
aufgeworfene P tage; Oh Cbappuis (dessen Ausgabe von 1503
ebenso, wie die von )499, hei Gering und Rembolt erschienen
ist) viel serch tauch schon diese letztere Ausgabe von 1^99 selbst
besorgt habe. — Die andere Ausgabe (Lyon bei Gneygnard
ohne Jahr, Prodr. S. 161, 187 nnd l88), welche die Heraus-
gebet weit genauer, als die Pariser von 1499 kennen gelernt
bähen, enthält dieselbe Mischung der Rheinischen und \ene-
ttanrschen Lesearten, welche man in den Chappuisischen Aus-
AusgabenantrtfFt, und hat da, wo die von Cbappuis gelieferten
Gtaeca hingehören, leeren Raum gelassen. Die Herausgeber
finden in ihr die p; j<na rudimenta curarum in glossas et iudices ,
pnaef.ttionis et tituli Chapp. (so st^ht, ohne weitere Bestim-
mung, S. lo7), und sehen es deshalb setzt, wieesscheint, als
ganz, odei fast als ganz ausgemacht an, dass diese Ausgabe die
ersten Ausgalten der zweiten Periode [also namentlich auch die
Chuppuisische Ausgabe vom J. l5ü3] vorbereitet habe, mithin
schon vot niesem Jahre erschienen , nicht aber etwa , wie sie an-
fänglich glaubten, ein unvollkommener Nachdruck der Chap-
puisischen Ausgabe [vom J. 1503] sey; auch halten sie es nicht
für unmöglich [nicht für unwahrscheinlich], dass der Gelehrte,
weichet diese Ausgabe besorgte, und in der zu derselben von
ihm gascht iebenen A orrede den Jason [ohne Zweifel Jason Mai-
nus, der damals noch lebte] seinen praeceptor colendissimus'
nennt, Cbappuis selbst sey.
(Die DortsetZMHj
 
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