DOI Heft:
N. 77
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.33549#0601
N. yy. 1837,
H e l de ib erger
Jahrbücher der Literatur.
M. T. Cicero de Finihus ed. Biilerbcck.
1.3.10. S. 12. steht undeutsch: der kann sich nur
wundern, W er u. s. w. für : der nur kann sich w u n -
dern, weicher u. s. w. Eben so soiien wir I. 6- 19- die
Worte : perpaullum, quo nihii posset Aeri meiius , mit Hauff
übersetzen: um den kleinsten denkbarsten Grund-
— Ebend. hei dem Asycp.svw nd/zaeiztatzo hat Hr, B. Görenz
nicht recht angesehen. Denn dieser sagt nicht , aJ/nrehoMM
habe hios derCod.Eih, sondern, nur dieser unter den
seinigen; auiserdem noch mehrere andere, die von frühem
Herausgebern gebraucht wurden. — E 6- 21. ist von Hrn. B.
durch eine bessere Interpunction eine recht gute Verbesserung
angebracht worden, nämiich durch das Comma nach DmiocrAz,
worauf er vor niozzzz hineindenkt ycz/Aet oder nzzzzb-Mzzz; und durch
das Colon hinter wodurch denn auch die Görenz'sche
Parenthese wegfäilt. — I. 6. 24. quem in adoptionem D. Si-
lano eniancipaverat. Hier bat Hr„ B. die Worte zu aJoptzozzen?.
als eine Glosse eingeklammert. Vielleicht zu schnell. Denn
erstlich ist die bekannte Bedeutung von mnmczprtrß nicht die
einzige, obwohl hier nothwendig und natürlich; und zwei-
tens steht in einer philosophischen Schrift diese Deutlichkeit
nicht so übel, die freilich der Jurist nicht braucht. Da müss-
ten wir hei Cicero Vieles für unächt erklären, wenn jede ent-
behrliche Erklärung eine Glosse seyn sollte. — I. 9. 29. Hoc
Epicurus in voluptate ponit : ^Mod summum bonum esse vult.
Hier schwankt G. , oh er <pzod für zzgzze, oder für ^zzam, neh-
men soll. Doch neigt er sich zum Letztem. Dieses, das
Bdchtige, nimmt Hr. B. entschieden. — I. 9- 30, necesse est
— a natura ipsa judicari. Ec^azd praecipit? ec^zizd judicat, quo
aut fugiat etc. Hier hat Hr. B. das von aller Autorität ent-
Mösste doppelte atifgenouunen, welches G. zuerst gi^ebt.
Aber dadurch wird die Stelle zu leidenschaftlich. Das gefällt
XX. Jahrg. 12. Hest- 77
H e l de ib erger
Jahrbücher der Literatur.
M. T. Cicero de Finihus ed. Biilerbcck.
1.3.10. S. 12. steht undeutsch: der kann sich nur
wundern, W er u. s. w. für : der nur kann sich w u n -
dern, weicher u. s. w. Eben so soiien wir I. 6- 19- die
Worte : perpaullum, quo nihii posset Aeri meiius , mit Hauff
übersetzen: um den kleinsten denkbarsten Grund-
— Ebend. hei dem Asycp.svw nd/zaeiztatzo hat Hr, B. Görenz
nicht recht angesehen. Denn dieser sagt nicht , aJ/nrehoMM
habe hios derCod.Eih, sondern, nur dieser unter den
seinigen; auiserdem noch mehrere andere, die von frühem
Herausgebern gebraucht wurden. — E 6- 21. ist von Hrn. B.
durch eine bessere Interpunction eine recht gute Verbesserung
angebracht worden, nämiich durch das Comma nach DmiocrAz,
worauf er vor niozzzz hineindenkt ycz/Aet oder nzzzzb-Mzzz; und durch
das Colon hinter wodurch denn auch die Görenz'sche
Parenthese wegfäilt. — I. 6. 24. quem in adoptionem D. Si-
lano eniancipaverat. Hier bat Hr„ B. die Worte zu aJoptzozzen?.
als eine Glosse eingeklammert. Vielleicht zu schnell. Denn
erstlich ist die bekannte Bedeutung von mnmczprtrß nicht die
einzige, obwohl hier nothwendig und natürlich; und zwei-
tens steht in einer philosophischen Schrift diese Deutlichkeit
nicht so übel, die freilich der Jurist nicht braucht. Da müss-
ten wir hei Cicero Vieles für unächt erklären, wenn jede ent-
behrliche Erklärung eine Glosse seyn sollte. — I. 9. 29. Hoc
Epicurus in voluptate ponit : ^Mod summum bonum esse vult.
Hier schwankt G. , oh er <pzod für zzgzze, oder für ^zzam, neh-
men soll. Doch neigt er sich zum Letztem. Dieses, das
Bdchtige, nimmt Hr. B. entschieden. — I. 9- 30, necesse est
— a natura ipsa judicari. Ec^azd praecipit? ec^zizd judicat, quo
aut fugiat etc. Hier hat Hr. B. das von aller Autorität ent-
Mösste doppelte atifgenouunen, welches G. zuerst gi^ebt.
Aber dadurch wird die Stelle zu leidenschaftlich. Das gefällt
XX. Jahrg. 12. Hest- 77