DOI Heft:
N. 62
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.33549#0361
N. 62,
1827
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.
Ce^cAzcAf# V07! Hej^ezz JzzrcTt Ckrzitop/z RozrznzeJ (^rcTizu-
dzrecior zznJ Hzi/orzojrapA zrz Czz^re^). Drüter ETzezZ. E'jZe
ykezLnj. (Uozz der EAeiLzzg' He^je/zy zzzzter dezz .SoUzen EHdzTzj^
der Frzed^zznzerz &zj zur EAezLzzo* zzuter dezz ^o/zzzezz P/zzb'ppr de^
Gro/jzTzzitdzjezz). Eeact 395 ^eztezz. Notezz 360 Seiten. Aajre^
1827. 8.
Mit innigem Vergnügen ergreift Ref. die Feder, um die
Erscheinung eines neuen Theils dieser vortrefflichen Spezial-
geschichte eines deutschen Volksstammes anzuzeigen. Alan
hennt schon die Gelehrsamkeit, Unparteilichkeit, Ruhe und
den besonnenen Vortrag des Verfassers ; ein allgemeines Lob
würde daher viel zu spät kommen. Ehe indessen Ref. dem
Verf. in einigem Einzelnen folgt, oder, was er gewisa
freundlich aufnimmt, wie es freundlich gemeint war, ihn hie
und da verfolgt, will er zuvor die Bitte an das gelehrte Pu-
blicum wiederholen, ihm doch keine andre Recensionen in
diesen Blättern als die mit seinem Namen Unterzeichneten zu-
zuschreiben. Er ist um so mehr verpflichtet, diese Frklärung
zu erneuen, da er erfährt, dass eine vom Prof. Aschhach in
Frankfurt verfasste Recension des Conde'scben Werks über die
Gerchichte der Maurischen Herrschaft in Spanien ihm zuge-
schrieben wird, Weil sie gründlich und genau war, hat er sie
aufgenommen, mehr Ehre gebührt ihm dabei nicht.
Was Hm. Romniel angeht, so hat er in dem vorliegen-
den Bande seiner Geschichte einen Punkt erreicht, von dem an
die Geschichte Hessens nicht blos für Deutschland , sondern
für ganz Europa Interesse, und für die Geschichte des Chri-
stenthums gleiche Bedeutung mit der Sächsischen erhält. Ref.
bedauert, dass dieser Band nicht die ganze Geschichte Phi-
lipps desGrossmütbigen mehr fassen konnte oder sollte. Doch
ist auf der andern Seite auch dabei wipder ein Gewinn. Un-
glück, Verwirrung, Barbarei, Druck der mittleren Zeiten,
moralisches Elend unter der Herrschaft der Pfaffen, Mönche
und ihres Aberglaubens konnte der Ordnung, der thätigen
XX. Jahrg. io. Hest. 62
1827
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.
Ce^cAzcAf# V07! Hej^ezz JzzrcTt Ckrzitop/z RozrznzeJ (^rcTizu-
dzrecior zznJ Hzi/orzojrapA zrz Czz^re^). Drüter ETzezZ. E'jZe
ykezLnj. (Uozz der EAeiLzzg' He^je/zy zzzzter dezz .SoUzen EHdzTzj^
der Frzed^zznzerz &zj zur EAezLzzo* zzuter dezz ^o/zzzezz P/zzb'ppr de^
Gro/jzTzzitdzjezz). Eeact 395 ^eztezz. Notezz 360 Seiten. Aajre^
1827. 8.
Mit innigem Vergnügen ergreift Ref. die Feder, um die
Erscheinung eines neuen Theils dieser vortrefflichen Spezial-
geschichte eines deutschen Volksstammes anzuzeigen. Alan
hennt schon die Gelehrsamkeit, Unparteilichkeit, Ruhe und
den besonnenen Vortrag des Verfassers ; ein allgemeines Lob
würde daher viel zu spät kommen. Ehe indessen Ref. dem
Verf. in einigem Einzelnen folgt, oder, was er gewisa
freundlich aufnimmt, wie es freundlich gemeint war, ihn hie
und da verfolgt, will er zuvor die Bitte an das gelehrte Pu-
blicum wiederholen, ihm doch keine andre Recensionen in
diesen Blättern als die mit seinem Namen Unterzeichneten zu-
zuschreiben. Er ist um so mehr verpflichtet, diese Frklärung
zu erneuen, da er erfährt, dass eine vom Prof. Aschhach in
Frankfurt verfasste Recension des Conde'scben Werks über die
Gerchichte der Maurischen Herrschaft in Spanien ihm zuge-
schrieben wird, Weil sie gründlich und genau war, hat er sie
aufgenommen, mehr Ehre gebührt ihm dabei nicht.
Was Hm. Romniel angeht, so hat er in dem vorliegen-
den Bande seiner Geschichte einen Punkt erreicht, von dem an
die Geschichte Hessens nicht blos für Deutschland , sondern
für ganz Europa Interesse, und für die Geschichte des Chri-
stenthums gleiche Bedeutung mit der Sächsischen erhält. Ref.
bedauert, dass dieser Band nicht die ganze Geschichte Phi-
lipps desGrossmütbigen mehr fassen konnte oder sollte. Doch
ist auf der andern Seite auch dabei wipder ein Gewinn. Un-
glück, Verwirrung, Barbarei, Druck der mittleren Zeiten,
moralisches Elend unter der Herrschaft der Pfaffen, Mönche
und ihres Aberglaubens konnte der Ordnung, der thätigen
XX. Jahrg. io. Hest. 62