DOI Heft:
N. 52
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.33549#0201
N. 52
1827
Heideiberger
Jahrbücher der Literatur.
Freiburger systematische Bildergaherie zum Conversa-
tious - Lexicon,
Die dritte A b t h e i 1 u n g betriEt Baukunst; das erste
Heft indische und ägyptische, medisch-persische, sinesischa
undmalaische auf zehn Tafeln; vieles in Wa^iheit wunderns.
würdige, nämlich als Beweis, was menschliche Gewalt aufzu-
thürmen und in starrer Einförmigkeit aufzuzwingen vermag,
besonders so lange sie Sklaven gepug wie Maschinen hat oder
das für die Willkührherrschalt hültreiche Priesterthum ganze
Nationen wie Maschinen zu ungeheuren Anhäufungen von
Blassen aufbieten kann. Zugleich aber fällt hier dem Nach-
denkendtn auch der factische Beweis in die Augen, wie ge-
schmacklos all' dieser Despotismus in seinen milsgestalteten,
sich einförmigst wiederholenden Zwangshervorhringungeti
immer geblieben ist.
Das zweite Heft giebt Proben des hetrurischen, grie-
chischen und römischen Bauwesens. Von den planmässtgeu
neunzehn Tafeln sind acht und die fünfzehnte , den Schiffbau
erläuternd, geliefert. Das dritte Heft macht Gebäude der
Byzantiner, der Mauren und des Mittelalters anschaulich.
Hier erscheinen deswegen viele der gepriesenen Dome. Noch
fehlen die Tafeln IV. V. VII. VIII , auf welchen beson-
ders die wichtigsten dieser Dome (Andachtspalläste) zu er-
warten sind , deren Anblick den Zeitgenossen sehr willkom-
men seyn wird. Von den Tafeln der neuern Baukunst,
die auch das militärische un'd das Schisfswesen umfasst, ist
auch schon eine guteAnzahl fertig, doch noch mehreres, nebst
den Umschlägen, zu erwarten.
Die vierte Abtheilung soll Mythologie und Cul-
tus anschaulicher machen. Vom ersten Heft sind zwei Ta-
feln der nordischen Mythologie fertig. Viele dieser Götter
haben die Ehre , so gestaltet zu seyn, wie wenn sie aus Ets-
XX. Jahrg. 8. Heft. 53
1827
Heideiberger
Jahrbücher der Literatur.
Freiburger systematische Bildergaherie zum Conversa-
tious - Lexicon,
Die dritte A b t h e i 1 u n g betriEt Baukunst; das erste
Heft indische und ägyptische, medisch-persische, sinesischa
undmalaische auf zehn Tafeln; vieles in Wa^iheit wunderns.
würdige, nämlich als Beweis, was menschliche Gewalt aufzu-
thürmen und in starrer Einförmigkeit aufzuzwingen vermag,
besonders so lange sie Sklaven gepug wie Maschinen hat oder
das für die Willkührherrschalt hültreiche Priesterthum ganze
Nationen wie Maschinen zu ungeheuren Anhäufungen von
Blassen aufbieten kann. Zugleich aber fällt hier dem Nach-
denkendtn auch der factische Beweis in die Augen, wie ge-
schmacklos all' dieser Despotismus in seinen milsgestalteten,
sich einförmigst wiederholenden Zwangshervorhringungeti
immer geblieben ist.
Das zweite Heft giebt Proben des hetrurischen, grie-
chischen und römischen Bauwesens. Von den planmässtgeu
neunzehn Tafeln sind acht und die fünfzehnte , den Schiffbau
erläuternd, geliefert. Das dritte Heft macht Gebäude der
Byzantiner, der Mauren und des Mittelalters anschaulich.
Hier erscheinen deswegen viele der gepriesenen Dome. Noch
fehlen die Tafeln IV. V. VII. VIII , auf welchen beson-
ders die wichtigsten dieser Dome (Andachtspalläste) zu er-
warten sind , deren Anblick den Zeitgenossen sehr willkom-
men seyn wird. Von den Tafeln der neuern Baukunst,
die auch das militärische un'd das Schisfswesen umfasst, ist
auch schon eine guteAnzahl fertig, doch noch mehreres, nebst
den Umschlägen, zu erwarten.
Die vierte Abtheilung soll Mythologie und Cul-
tus anschaulicher machen. Vom ersten Heft sind zwei Ta-
feln der nordischen Mythologie fertig. Viele dieser Götter
haben die Ehre , so gestaltet zu seyn, wie wenn sie aus Ets-
XX. Jahrg. 8. Heft. 53