DOI Heft:
N. 48
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.33549#0137
N. 48,
1827
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur
der PLArenic/zzz/sen Mrzd enzerüzrten: Dörptüc7ze;z Pro/e^sor. APir
Mer ziLmLirten Tzz/eL zzzzd ezzzer Lzzzzdkzzrte. jBerZirz , 1827.
99 zzz 8.
Die physikalischen Beobachtungen , weiche diese kleine
Schritt enthält, gehören unter die Classe derjenigen, welche
wir dem hochherzigen Streben grosser Nationen , geleitet
durch einen acht wissenschaftlichen Sinn ihrer hochgebildeten
Vertreter, und den angestrengten Bemühungen solcher eifri-
ger Naturforscher verdanken , welche durch seltene Ausdauer
ihrer geistigen und körperlichen Kräfte zu solchen Forschun-
gen schon im Voraus auf eine seltene Weise ausgestattet sind.
Je weniger es aber überhaupt möglich ist, dass diese beiden
nothwendigen Bedingungen vereint angetrosfen werden, um
so höher ist jede Ausbeute dieser Art zu schätzen und mit ge-
bührendem Danke gegen die Geber derselben aufzunehmen.
Gerade in Beziehung auf die genauere Kenntniss der Erde und
ihrer Oberfläche Zeigt sich recht auffallend , wie Weit die
jetzige Zeit die übrigens theils mit Recht, tbeils aber auch oft
zur Ungebühr gepriesene des klassischen Alterthums über-
trifft^ wenn man die wunderlichen Phantasiegebilde über-
blickt, welche die verschiedenen Länder und iht Verhältniss
zu einander darstellen sollen; uiid man muss allerdings in Vor-
urtheilen Sehr befangen seyn , Wenn man nicht einsehen kann
oder will, dass es um vieles zu schwierig und bei weitem eine
zu grosse Anstrengung erfordernd ist, über diese hochwichti-
gen Gegenstände zu genauer und richtiger Kenntniss zu gelan-
gen , als dass dieses der damalige Zustand der exacten Wissen-
schaften und der Technik zu gewähren überhaupt nur vermögt
hätte. Wirklich gewahren wir auch, dass mit zunehmender
geistiger Cultur die kostspieligen und schwierigen Bemühun-
gen zur Aufhellung der Erdkunde bei den verschiedene^ VöL
%X. Jahrg .g, Heft.- 48
1827
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur
der PLArenic/zzz/sen Mrzd enzerüzrten: Dörptüc7ze;z Pro/e^sor. APir
Mer ziLmLirten Tzz/eL zzzzd ezzzer Lzzzzdkzzrte. jBerZirz , 1827.
99 zzz 8.
Die physikalischen Beobachtungen , weiche diese kleine
Schritt enthält, gehören unter die Classe derjenigen, welche
wir dem hochherzigen Streben grosser Nationen , geleitet
durch einen acht wissenschaftlichen Sinn ihrer hochgebildeten
Vertreter, und den angestrengten Bemühungen solcher eifri-
ger Naturforscher verdanken , welche durch seltene Ausdauer
ihrer geistigen und körperlichen Kräfte zu solchen Forschun-
gen schon im Voraus auf eine seltene Weise ausgestattet sind.
Je weniger es aber überhaupt möglich ist, dass diese beiden
nothwendigen Bedingungen vereint angetrosfen werden, um
so höher ist jede Ausbeute dieser Art zu schätzen und mit ge-
bührendem Danke gegen die Geber derselben aufzunehmen.
Gerade in Beziehung auf die genauere Kenntniss der Erde und
ihrer Oberfläche Zeigt sich recht auffallend , wie Weit die
jetzige Zeit die übrigens theils mit Recht, tbeils aber auch oft
zur Ungebühr gepriesene des klassischen Alterthums über-
trifft^ wenn man die wunderlichen Phantasiegebilde über-
blickt, welche die verschiedenen Länder und iht Verhältniss
zu einander darstellen sollen; uiid man muss allerdings in Vor-
urtheilen Sehr befangen seyn , Wenn man nicht einsehen kann
oder will, dass es um vieles zu schwierig und bei weitem eine
zu grosse Anstrengung erfordernd ist, über diese hochwichti-
gen Gegenstände zu genauer und richtiger Kenntniss zu gelan-
gen , als dass dieses der damalige Zustand der exacten Wissen-
schaften und der Technik zu gewähren überhaupt nur vermögt
hätte. Wirklich gewahren wir auch, dass mit zunehmender
geistiger Cultur die kostspieligen und schwierigen Bemühun-
gen zur Aufhellung der Erdkunde bei den verschiedene^ VöL
%X. Jahrg .g, Heft.- 48