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N. 73.


Heidelberger

Jahrbücher der Literatur.


UeFer die ErmeicArmj der Ceme&e H;rd Org'arze der ^;e;^^c7^bcAeK Xdr-
perj. Uo;z Dr. X. G. Gro/i. 6*cAon5Mr°. Eei&nrste :?:
^%^c7!^eJ&nrj. Eezpzrj, HrocA/mH^, 1827. °r. 8.

Zu den interessanteren und wichtigeren Gegenständen,
welche man in neueren Zeiten zu verhandeln angefangen hat,
gehört ohneZweifel die Erweichung, die man als einen eigen-
tümlichen krankhaften Zustand ansieht, und unbezweifelt als
solchen in einigen Organen, z. B. im Magen, in der Milz,
im Hirn u. s, w. nachgewiesen und von den verwandten, be-
sonders der Eiterung und Gangrän zu trennen gesucht hat.
Es liegen über die Erweichung der genannten Organe mehrere
Beobachtungen vor, und besonders über die Magen - und Hirn-
erweichung ist bekanntlich bereits nicht wenig verhandelt
worden. Nicht unwahrscheinlich ist es, dass ein ähnlicher
Zustand auch in andern Organen, wo man ihn noch nicht auf-
gefunden hat, bestehen mag, und es ist daher der ferneren
Untersuchung noch ein weites Feld offen gelassen, welche aber
auch in Hinsicht auf die Magen- und Hirnerweichung noch
gar nicht als abgeschlossen betrachtet werden kann. Es dürfte
daher wohl noch zu früh seyn, eine erschöpfende Monogra-
phie über die Erweichung zu erwarten ; diese will aber auch
Isr.H. nicht gelten, sondern er ist bemüht gewesen, die vor-
handenen Materialien zu sammeln , und betrachtet fast alle
Theile, in welchen dieser krankhafte Zustand mehr oder we-
niger deutlich erkannt ist. Das erstere ist gewiis recht dan-
kenswerth, in letzterer Hinsicht wollen wir uns aber doch in
Acht nehmen, zu viel vorauszusetzen, und etwa da Erwei-
chung zu suchen , wo sie vielleicht gar nicht existirt , denn es
ist doch wohl möglich , dass dieselbe sich nur in gewissen und
nicht in allen Organen ausbildet. Ueherdies möchte man sich
bei Zeiten gegen erne zu weite Ausdehnung des Begriffs det
Erweichung wasfnen, und wir stimmen in dieser Hinsicht,
wie wir bald näher zeigen werden, mit dem Hm. Verf. nicht
ganz überein. — Es handelt aber Hr. H. nach einer kurzen
XX. Jahrg. 12. Hest. 75
 
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