Heidelberger Jahrbücher der Literatur (20,2.1827)

N. 7!

1837.
H e i d e i b er ge r
Jahrbücher der Literatur.


M. T. Ciceronis De Ofsiciis lihri tres.

Von der oben gerügten Spracbvertniscbung ist bei I. 11- 33.
ein auffallendes Beispiel, wo sogar Grotefends Grammatik ia-
teiniscb citirt wird, so wie zu 1. 7. 21. steht: „Siebe u. s. w.
quem locum citavit Gernhat d." — I. 11. 37. bello Bersico:
dabei steht: f. Berseo. Wenn das kein Druckfehler, statt: f.
czm: Berseo, ist, so ist es ein Schreibfehler. Die Gründe, mit
denen Hr. B. die Aecbtbeit der sechs letzten Zeilen des eilften
Gapitelsvertheidigt, sind nicht gewichtig. — J. 12. 37. Zum
Anfänge des Capitels ist eine etwas verwirrte Note: nmGanfe
wird mit unhaltbaren Gründen vet theidigt, und doch das allein
richtige nnAjaru??: des Anemöcius i;n Texte gelassen; dann die
Gonstructton des — vocaretz/r von mzznzudrersc! abhängig ge-
macht, und gar durch was übersetzt. — I. 15. 49- sine
judicio vel modo. Hier wird ce/ rzzodo gegen verthei-
digt, ohne dass man erfährt, ob denn irgendwo n:or5o steht.
Seltsamer Weise sagt hier Hr. B, : „Es kann nicht nzorszo für
wodo gelesen werden, so sehr es die sickly sensibility of the
miseries ofothers beim Herrn Burchell im Vicar of Wakeheld
erschöpfen würde." — I. 17 52. nitro citro. Hiezu die Note:
ohneCopula, &7(3ox'MK:7c-s. Wunderliche Schreibung; und
ist denn bei der griechischen Redensart auch keine Copula? —
I- 19 63. wird citirt Cic. de Legg. IL 11. 53. für II. 21. 53;
warum? weil Beier, den Hr. B. abschreibt, denselben Druck-
fehler bat. Aber noch auffallender ist, dass er auf der folgen- ..
den Seite aus Beier den Druckfehlerabachreibt. — I. 21.
71. difhcilefactuest, non probate. Note: „Bleonasmus für:
vixheripotest, ut non probemus. " Wunderliche Anmerkung,
obgleich der Sinn richtig paraphrasirt wird. Er will sagen :
In dem Supinum /actzz, das überflüssig scheinen könnte, liegt
der Gedanke. — 1.24.84- Woher weissHr.B., dass die Verse
Unus homo nobis etc. aus dem zwölften Buche des Ennius
XX. Jahrg. 11. Hest. 7 1