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Misceüanea critica ed. Friedamana et Seebode.

1247

10) Beiträge zur Bevölkerungskunde der Schweitz; eine
Menge von Nachrichten, die für die vergleichende Statistik,
sie mag nun verschiedene Länder oder Zeiten nebeneinander
halten, wichtig sind. Man ist von dem irrthum zurückge-
kommen, eine überall gleiche Verhältnisszahl der Geburten,
Sterbfälle, Verheirathungen u. s. w. Anden zu wollen; sind
aber die besonderen Zahlen für einzelne Länder ermittelt, so
muss aus derGesammtheit der imNahrungswesen vorkommen-
den Umstände die Ursache dieser Eigenthümlichkeiten erklärt
werden, eine Untersuchung, in der fast noch nichts geschehen
ist. — Von den kleineren Artikeln, Nr. 11—21. heben wir
nur noch eine Bemerkung aus. Die Listen für den Canton
Waat ergehen, dass derselbe wohl 1 Mi!!. Fr. oder darüber
mehr ein - als ausführt. Daraus würden die Anhänger der alten
Lehre schliessen, dass dieser Canton in Kurzem sein baares
Geld verlieren und verarmen müsse, man wird aber hievon
nicht das Mindeste gewahr, der allgemeine Wohlstand hebt
sich, die Staatseinkünfte mehren sich, und an Schulden, die
man im Auslande machte, ist nicht zu denken. Daraus folgt
also , dass der Verkehr mit dem Auslande ungeachtet der schein-
bar ungünstigen Bilanz nichts Beunruhigendes hat.
Möge der Verf. diese begonnene Zeitschrift recht bald
fortsetzen; es wird ihm an Ermunterung und dankbarer Aner-
kennung seines Verdienstes nicht fehlen.
X. H. Rn H.

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^rgenforai: apüJ Treucte/ ei PRbrfz. Fb?! S. 577 5A 776.
Die früheren Theile dieser Miscellanea sind bereits in diesen
Blättern angezeigt worden. Pars IV des zweiten Volumen,
der, so ebener schienen, vorunsliegt, zeichnet sich durch eine
Reihe von seltenen, meist vorzüglichen Abhandlungen in dem
Gebiete der Alterthumswissenschaft aus, welche hier entweder
zum erstenmal gedruckt erscheinen oder doch in einem durch
die Seltenheit der Originale, meist Gelegenheitsschriften, ver-
anlassten Abdrucke. Ueberhaupt war diese Einrichtung für Ref.
sehr erfreulich; er fand hier einige Abhandlungen, die durch
die Art ihrer Bestimmung gar nicht in den Buchhandel gekom-
men sind und doch ihrer Wichtigkeit wegen nur höchst ungern
vermifst werden. So z. B. Weicherts seltene Abhandlung,
 
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