Ir. 1. HEIDELBERGER IS».
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
V indiciae Plinianae. Scripsit Carolus Ludovicus Vr-
liehs. Fasciculus alter. Erlangae sumptibus Andreae Deichert,
MDCCCLXV1. 255 8. gr, 8.
Der erste Theil dieser Verbesserungen des Textes der Naturalis
Historia des Plinius ist bereits im Jahre 1853 in der Koch’schen
Buchhandlung in Greifswalde erschienen. Er brachte den Unter-
zeichneten zuerst in Verbindung mit dem Verfasser. Seitdem sind
wir durch die Berufung des Letzteren nach Würzburg wie durch
unsere beiderseitigen Bemühungen für die Kritik des Plinius ein-
ander näher getreten. Diess soll mich jedoch nicht abhalten, mein
Urtheil über diesen Theil mit gleicher Unbefangenheit wie über
den ersten (Münchner Gel. Anz. 1854. Ort. I. Nr. 12-—16) auszu-
sprechen, welcher auf 190 Seiten 254 Stellen der ersten 15 Bücher
der Naturalis Historia behandelte. Der zweite Theil umfasst die
22 übrigen Bücher und enthält 621 Nummern. Auf dem Titel
trägt er das Motto von Beatus Rhenanus: Quam gloriosum sit
nescio, laboriosissimum esse expertus sum ex depravatis exempla-
ribus veterem et germanam lectionem addivinare, auf dem nächsten
Blatte die Widmung an den inzwischen aus dem Leben abgerufe-
nen Geheimenrath Gerhard. Die Behandlung der in demselben be-
sprochenen Stellen geht von der Sillig’schen Ausgabe aus; die in-
zwischen von dem Verfasser in seiner Chrestomatbia Pliniana, wie
von dem Unterzeichneten in seiner Ausgabe verbesserten Stellen
sind meist unberücksichtigt geblieben. Die Erscheinung dieser Aus-
gabe gibt derVerf. als Grund des grossen Zwischenraums zwischen
der Herausgabe des ersten und zweiten Theiles an. Als weiterer
Grund ist hinzuzufügen, dass die Verhältnisse der Buchhandlung,
in welcher der erste Theil erschienen ist, es nöthig machten eine
andere Verlagsbuchhandlung aufzusuchen. Dass der Verlag nach
Erlangen überging, machte dem Unterzeichneten möglich, die ein-
zelnen Bogen vor dem Abdruck derselben durchzulesen und die ihm
aufstossenden Versehen abzuändern, weshalb er nur einige wenige
Druckfehler zu erwähnen hat: S. 14. Z. 2 v. u. Idem statt Item;
S. .17. Z. 11 v. u. sileniricum statt silenicicum; S. 22. Z. 10.
satae für caesae; S. 28. Z. 5 v. u. S. 29. Z. 7 v. u.
Domitio statt Domitii; S. 44. Z. 7 v. u. hiic; S. 157. Z. 2 IV
statt II; S. 195. Z. 7 assentirem statt assentirer; S. 252. Z. 10
sine statt sive u. Z. 11 das Kolon nach ubi. Hierbei mag noch
bemerkt werden, dass S. 248 zu §. 104 die Worte quod contra
Janum moneo auf einem Versehen beruhen, da ich ja aus Isidor
LXI. Jahrg. 2. Heft. §
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
V indiciae Plinianae. Scripsit Carolus Ludovicus Vr-
liehs. Fasciculus alter. Erlangae sumptibus Andreae Deichert,
MDCCCLXV1. 255 8. gr, 8.
Der erste Theil dieser Verbesserungen des Textes der Naturalis
Historia des Plinius ist bereits im Jahre 1853 in der Koch’schen
Buchhandlung in Greifswalde erschienen. Er brachte den Unter-
zeichneten zuerst in Verbindung mit dem Verfasser. Seitdem sind
wir durch die Berufung des Letzteren nach Würzburg wie durch
unsere beiderseitigen Bemühungen für die Kritik des Plinius ein-
ander näher getreten. Diess soll mich jedoch nicht abhalten, mein
Urtheil über diesen Theil mit gleicher Unbefangenheit wie über
den ersten (Münchner Gel. Anz. 1854. Ort. I. Nr. 12-—16) auszu-
sprechen, welcher auf 190 Seiten 254 Stellen der ersten 15 Bücher
der Naturalis Historia behandelte. Der zweite Theil umfasst die
22 übrigen Bücher und enthält 621 Nummern. Auf dem Titel
trägt er das Motto von Beatus Rhenanus: Quam gloriosum sit
nescio, laboriosissimum esse expertus sum ex depravatis exempla-
ribus veterem et germanam lectionem addivinare, auf dem nächsten
Blatte die Widmung an den inzwischen aus dem Leben abgerufe-
nen Geheimenrath Gerhard. Die Behandlung der in demselben be-
sprochenen Stellen geht von der Sillig’schen Ausgabe aus; die in-
zwischen von dem Verfasser in seiner Chrestomatbia Pliniana, wie
von dem Unterzeichneten in seiner Ausgabe verbesserten Stellen
sind meist unberücksichtigt geblieben. Die Erscheinung dieser Aus-
gabe gibt derVerf. als Grund des grossen Zwischenraums zwischen
der Herausgabe des ersten und zweiten Theiles an. Als weiterer
Grund ist hinzuzufügen, dass die Verhältnisse der Buchhandlung,
in welcher der erste Theil erschienen ist, es nöthig machten eine
andere Verlagsbuchhandlung aufzusuchen. Dass der Verlag nach
Erlangen überging, machte dem Unterzeichneten möglich, die ein-
zelnen Bogen vor dem Abdruck derselben durchzulesen und die ihm
aufstossenden Versehen abzuändern, weshalb er nur einige wenige
Druckfehler zu erwähnen hat: S. 14. Z. 2 v. u. Idem statt Item;
S. .17. Z. 11 v. u. sileniricum statt silenicicum; S. 22. Z. 10.
satae für caesae; S. 28. Z. 5 v. u. S. 29. Z. 7 v. u.
Domitio statt Domitii; S. 44. Z. 7 v. u. hiic; S. 157. Z. 2 IV
statt II; S. 195. Z. 7 assentirem statt assentirer; S. 252. Z. 10
sine statt sive u. Z. 11 das Kolon nach ubi. Hierbei mag noch
bemerkt werden, dass S. 248 zu §. 104 die Worte quod contra
Janum moneo auf einem Versehen beruhen, da ich ja aus Isidor
LXI. Jahrg. 2. Heft. §