Kr. 30, HEIDELBERGER 130S.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Bibliotlieca Scriptornm Graecomm et Romaiioruni
Tenbneriana.
1) Ari stotelis Opera. VoZ. 7. De partibus animalium libri
quatuor e.r recognitione Bernhardt Langhavel. Lipsiae
in aedibus B. G. Teubneri. MDCCCLXV1II. LXV1 u. 261 S. 8.
2) Antholo gia lyrica coniinens Theognim, Babrium, Ana-
creontea cum ceterorum poetarum reliquiis selectis. Curavit
Theodor us B ereilt. Editio altera. Lipsiae in aedibus B.G.
Teubneri. MDCCCLXVJ1J. CHI und 554 S. 8.
3) Phaedri Augusti liberti Fabulae Aesopiae. Recognovit etprae-
fatus est Lucianus Müller. Lipsiae in aedibus B. G. Teub-
neri. MDCCCLXVJII. XE und 66 S. in 8.
Nr. 1. Mit diesem Bande des Aristoteles ist der Anfang ge-
macht zu einer neuen Ausgabe der Werke dieses wichtigen Schrift-
stellers, wie sie gewiss von Vielen schon gewünscht worden ist,
indem die Schriften desselben meist nur in den grösseren,
tbeueren Ausgaben zu lesen sind — wenn man von einzelnen Aus-
gaben einzelner Schriften absieht — durch die Aufnahme derselben
in diese Bibliotheca Tenbneriana aber Jedermann leicht zugänglich
gemacht werden, wodurch einem lange gefühlten Bedürfniss
entsprochen wird. Und da die Grundsätze, nach welchen die in
diese Bibliothek aufgenommenen Autoren behandelt werden, auch
in dieser Ausgabe berücksichtigt sind, so hat man alle Ursache
zufrieden zu sein. Denn es ist auch in diesem ersten Bande ein
Text geliefert, der auf den besten in neuester Zeit ermittelten
Quellen und auf den [Ergebnissen der kritischen Forschung beruht,
mithin das leistet, was man von einer neuen Textesausgabe zu er-
warten hat. Allerdings bildet Bekker’s Ausgabe die Grundlage:
eine genaue Vergleichung der Pariser Handschrift Nr. 1853, die
wohl als die wichtigste für diese Schrift des Aristoteles gelten
kann, setzte den Herausgeber in den Stand , unter Benutzung des
Bckker’schen Apparates und der von ihm an den Rand eines in
der Bibliothek zu Berlin befindlichen Fxemplar’s der Erasmischen
Ausgabe geschriebenen Bemerkungen, so wie unter weiterer Be-
nutzung Alles dessen, was irgend wie sonst von einzelnen Gelehr-
ten über die einzelnen Stellen dieser Schrift bemerkt worden war,
eine Recognition des Textes zu veranstalten, welche in Manchem
wohl für mehr als eine blosse Recognition anzusehen ist, in jedem
LXI. Jahrg. 6. Heft. 30
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Bibliotlieca Scriptornm Graecomm et Romaiioruni
Tenbneriana.
1) Ari stotelis Opera. VoZ. 7. De partibus animalium libri
quatuor e.r recognitione Bernhardt Langhavel. Lipsiae
in aedibus B. G. Teubneri. MDCCCLXV1II. LXV1 u. 261 S. 8.
2) Antholo gia lyrica coniinens Theognim, Babrium, Ana-
creontea cum ceterorum poetarum reliquiis selectis. Curavit
Theodor us B ereilt. Editio altera. Lipsiae in aedibus B.G.
Teubneri. MDCCCLXVJ1J. CHI und 554 S. 8.
3) Phaedri Augusti liberti Fabulae Aesopiae. Recognovit etprae-
fatus est Lucianus Müller. Lipsiae in aedibus B. G. Teub-
neri. MDCCCLXVJII. XE und 66 S. in 8.
Nr. 1. Mit diesem Bande des Aristoteles ist der Anfang ge-
macht zu einer neuen Ausgabe der Werke dieses wichtigen Schrift-
stellers, wie sie gewiss von Vielen schon gewünscht worden ist,
indem die Schriften desselben meist nur in den grösseren,
tbeueren Ausgaben zu lesen sind — wenn man von einzelnen Aus-
gaben einzelner Schriften absieht — durch die Aufnahme derselben
in diese Bibliotheca Tenbneriana aber Jedermann leicht zugänglich
gemacht werden, wodurch einem lange gefühlten Bedürfniss
entsprochen wird. Und da die Grundsätze, nach welchen die in
diese Bibliothek aufgenommenen Autoren behandelt werden, auch
in dieser Ausgabe berücksichtigt sind, so hat man alle Ursache
zufrieden zu sein. Denn es ist auch in diesem ersten Bande ein
Text geliefert, der auf den besten in neuester Zeit ermittelten
Quellen und auf den [Ergebnissen der kritischen Forschung beruht,
mithin das leistet, was man von einer neuen Textesausgabe zu er-
warten hat. Allerdings bildet Bekker’s Ausgabe die Grundlage:
eine genaue Vergleichung der Pariser Handschrift Nr. 1853, die
wohl als die wichtigste für diese Schrift des Aristoteles gelten
kann, setzte den Herausgeber in den Stand , unter Benutzung des
Bckker’schen Apparates und der von ihm an den Rand eines in
der Bibliothek zu Berlin befindlichen Fxemplar’s der Erasmischen
Ausgabe geschriebenen Bemerkungen, so wie unter weiterer Be-
nutzung Alles dessen, was irgend wie sonst von einzelnen Gelehr-
ten über die einzelnen Stellen dieser Schrift bemerkt worden war,
eine Recognition des Textes zu veranstalten, welche in Manchem
wohl für mehr als eine blosse Recognition anzusehen ist, in jedem
LXI. Jahrg. 6. Heft. 30