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Bibliographie und Auszüge
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.51373#0280
BIBLIOGRAPHIE UND AUSZÜGE.
Neue Publication der Raphaelischen Stanzen. Unter dem
Titel: „Le Pitture delle Stanze Vaticane dette laStanze di Raffaele, descritte
e dichiarate da Francesco Cer roll, Bibliotecario della Corsiniana, e in-
tagliate a bulino da varii artefici a spese e cura del Cav. Pietro de
Brognoli, Roma (dalla tipografia Salviucci) 186S“ erscheint eine neue
Kupferstich-Publication der Raphaelischen Stanzen. Heber die künstlerische
Ausführung der auf zwanzig berechneten Blätter, von denen theils durch
deutsche, theils durch italienische Stecher im Frühjahr dieses Jahres acht
vollendet waren, berichtet Herr Dr. Riegel, dass man versucht hat, dieselben
in der Art Marc-Antons zu halten und dass sie eben deshalb wesentlich von
allen früheren Publicationen abweichen. Herrn Dr. Riegel verdanken wir
überdem die Mittheilung der Aushängebogen von Cerroti’s Vorrede des
Werkes. Dieselbe giebt auf 12 Folioseiten italienisch, spanisch und franzö-
sisch eine kurze Baugeschichte des vaticanischen Palastes und eine vor-
läufige Mittheilung über neue Forschungen zur Geschichte der Malereiefi,
welche der Verfasser in einem „Ragionamento separate“ ausführlicher ver-
öffentlichen will. Als Resultate derselben bezeichnet er, dass Piero dei Fran-
ceschi nicht unter Nicolaus V. und vielleicht nie im Vatican gemalt hat, dass
der angebliche Agostino Bramantino nicht existirte und dass Bartolomeo
Bramantino 1508 unter Julius 11., welcher überhaupt die ersten Malereien in
den Stanzen und zwar nicht vor dem 11. Sept. 1508, dem Todestag des Car-
dinal Franciotti beginnen liess, gleichzeitig mit Raphael, Perugino, Lorenzo
Lotto, Sodoraa und Giovanni Ruisck in den Stanzen beschäftigt war.
Die weitläufigen Erörterungen über Raphael’s Ankunft und Beginn
seiner Malereien beziehen sich nicht auf neue urkundliche Forschungen; über
die decorative Ausstattung der Loggien wird erwähnt, dass nach einer hand-
schriftlichen Notiz Fea's in der Chigiana Giovanni Barile vom 1. Nov. 1514
bis October 1521 mit den Holzschnitzereien um den Lohn von 420 Gold-
Ducaten beschäftigt war.
Neue Publication der Raphaelischen Stanzen. Unter dem
Titel: „Le Pitture delle Stanze Vaticane dette laStanze di Raffaele, descritte
e dichiarate da Francesco Cer roll, Bibliotecario della Corsiniana, e in-
tagliate a bulino da varii artefici a spese e cura del Cav. Pietro de
Brognoli, Roma (dalla tipografia Salviucci) 186S“ erscheint eine neue
Kupferstich-Publication der Raphaelischen Stanzen. Heber die künstlerische
Ausführung der auf zwanzig berechneten Blätter, von denen theils durch
deutsche, theils durch italienische Stecher im Frühjahr dieses Jahres acht
vollendet waren, berichtet Herr Dr. Riegel, dass man versucht hat, dieselben
in der Art Marc-Antons zu halten und dass sie eben deshalb wesentlich von
allen früheren Publicationen abweichen. Herrn Dr. Riegel verdanken wir
überdem die Mittheilung der Aushängebogen von Cerroti’s Vorrede des
Werkes. Dieselbe giebt auf 12 Folioseiten italienisch, spanisch und franzö-
sisch eine kurze Baugeschichte des vaticanischen Palastes und eine vor-
läufige Mittheilung über neue Forschungen zur Geschichte der Malereiefi,
welche der Verfasser in einem „Ragionamento separate“ ausführlicher ver-
öffentlichen will. Als Resultate derselben bezeichnet er, dass Piero dei Fran-
ceschi nicht unter Nicolaus V. und vielleicht nie im Vatican gemalt hat, dass
der angebliche Agostino Bramantino nicht existirte und dass Bartolomeo
Bramantino 1508 unter Julius 11., welcher überhaupt die ersten Malereien in
den Stanzen und zwar nicht vor dem 11. Sept. 1508, dem Todestag des Car-
dinal Franciotti beginnen liess, gleichzeitig mit Raphael, Perugino, Lorenzo
Lotto, Sodoraa und Giovanni Ruisck in den Stanzen beschäftigt war.
Die weitläufigen Erörterungen über Raphael’s Ankunft und Beginn
seiner Malereien beziehen sich nicht auf neue urkundliche Forschungen; über
die decorative Ausstattung der Loggien wird erwähnt, dass nach einer hand-
schriftlichen Notiz Fea's in der Chigiana Giovanni Barile vom 1. Nov. 1514
bis October 1521 mit den Holzschnitzereien um den Lohn von 420 Gold-
Ducaten beschäftigt war.