Ein Originalbild von Dürer.
361
Anmerkungen: Die Preise der Kunstwerke sind nicht verzeichnet.
1) Dies ist der David in Bronze, der sich gegenwärtig im Nationalmuseum
befindet.
2) Der von Verrochio restaurirte Marsyas von rothem Marmor, welcher sieh
gegenüber dem von Donatello restaurirten von weissem Marmor in den Uffizien
befindet.
3) El bambino di bronzo ist wahrscheinlich das Kind mit dem Fisch, das den
Brunnen im Hofe des Palazzo vecchio krönt. — Die Villa Careggi wurde um 1460
oder 61 von Michelozzo gebaut.
7) Per uno quadro di legname. Danach hätte Verrocchio auch Holzschnitzereien
ausgeführt.
8) Auch lieferte er Zeichnungen für die damals so berühmten Arazzi in oro e
seta. Denn in diesen Stoffen waren vermuthlich die hier genannten, wie in den
andern kostbaren Standarten der damaligen Zeit ausgeführt.
11) Das Grab des Cosimo in der Gruft von S. Lorenzo wurde bisher dem Dona-
tello zugeschrieben.
14) Davon spricht auch Vasari, dass Verrocchio einer der ersten war, welche -
Abdrücke nach der Natur verfertigten, und davon ist hier wohl die Rede.
15) Der Herzog Galeazo war im Jahre 1471 in Florenz und Ammirato schildert
uns ganz besonders den Aufwand an Skulpturen und Gemälden, den Lorenzo bei
der Herstellung des festlichen Schmuckes der Stadt und seines Palastes bei dieser
Gelegenheit machte.
Florenz. J. Semper.
Ein Originalbild von Albrecht Dürer. Die in den Dürer-Hand-
schriften des Britischen Musenms (III. 73 b, S. 21 d. Jahrg.) verzeichnete
Bestellung eines Stiftungs-Bildes stimmt in jeder Beziehung überein mit
einem Tafelbild in der S. Georgen-Chorkapelle der Gumpertus- oder
Stiftskirche zu Anspach, welches vom Unterzeichneten schon früher für
ein Originalbild Dürers angesehen worden, auf seine Veranlassung von
dem Maler Braun in Anspach gereinigt und von seinem früheren un-
günstigen- Standpunkte — zwischen zwei Fenstern über 15 Fuss hoch —
unter Fensterhöhe versetzt worden ist.
Das Bild misst 1,71 Meter Höhe, 1,20 Breite und enthält auf Goldgrund
mit dichtem Weinlaub-Ornament folgende Darstellung: Christus unter dem
Kelter, Gott Vater in Halbfigur in Wolken, neben ihm der h. Geist als
Taube, zur Linken (des Beschauers) Maria mit fünf Schwertern im Busen,
zur Rechten eine Gruppe von vier singenden Engeln, links unten am Fuss
der Stifter in Ordenstracht, neben ihm das Wappen, zwei aufrecht stehende
Breit-Beile im rothen Felde, darüber ein goldner Stern, entsprechend dem
bronzenen Epitaph (s. unten). Dem Stifter correspondirend rechts Petrus,
knieend als Papst, das Blut aus dem Kelter nebst Hostien in einem Kelch
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Anmerkungen: Die Preise der Kunstwerke sind nicht verzeichnet.
1) Dies ist der David in Bronze, der sich gegenwärtig im Nationalmuseum
befindet.
2) Der von Verrochio restaurirte Marsyas von rothem Marmor, welcher sieh
gegenüber dem von Donatello restaurirten von weissem Marmor in den Uffizien
befindet.
3) El bambino di bronzo ist wahrscheinlich das Kind mit dem Fisch, das den
Brunnen im Hofe des Palazzo vecchio krönt. — Die Villa Careggi wurde um 1460
oder 61 von Michelozzo gebaut.
7) Per uno quadro di legname. Danach hätte Verrocchio auch Holzschnitzereien
ausgeführt.
8) Auch lieferte er Zeichnungen für die damals so berühmten Arazzi in oro e
seta. Denn in diesen Stoffen waren vermuthlich die hier genannten, wie in den
andern kostbaren Standarten der damaligen Zeit ausgeführt.
11) Das Grab des Cosimo in der Gruft von S. Lorenzo wurde bisher dem Dona-
tello zugeschrieben.
14) Davon spricht auch Vasari, dass Verrocchio einer der ersten war, welche -
Abdrücke nach der Natur verfertigten, und davon ist hier wohl die Rede.
15) Der Herzog Galeazo war im Jahre 1471 in Florenz und Ammirato schildert
uns ganz besonders den Aufwand an Skulpturen und Gemälden, den Lorenzo bei
der Herstellung des festlichen Schmuckes der Stadt und seines Palastes bei dieser
Gelegenheit machte.
Florenz. J. Semper.
Ein Originalbild von Albrecht Dürer. Die in den Dürer-Hand-
schriften des Britischen Musenms (III. 73 b, S. 21 d. Jahrg.) verzeichnete
Bestellung eines Stiftungs-Bildes stimmt in jeder Beziehung überein mit
einem Tafelbild in der S. Georgen-Chorkapelle der Gumpertus- oder
Stiftskirche zu Anspach, welches vom Unterzeichneten schon früher für
ein Originalbild Dürers angesehen worden, auf seine Veranlassung von
dem Maler Braun in Anspach gereinigt und von seinem früheren un-
günstigen- Standpunkte — zwischen zwei Fenstern über 15 Fuss hoch —
unter Fensterhöhe versetzt worden ist.
Das Bild misst 1,71 Meter Höhe, 1,20 Breite und enthält auf Goldgrund
mit dichtem Weinlaub-Ornament folgende Darstellung: Christus unter dem
Kelter, Gott Vater in Halbfigur in Wolken, neben ihm der h. Geist als
Taube, zur Linken (des Beschauers) Maria mit fünf Schwertern im Busen,
zur Rechten eine Gruppe von vier singenden Engeln, links unten am Fuss
der Stifter in Ordenstracht, neben ihm das Wappen, zwei aufrecht stehende
Breit-Beile im rothen Felde, darüber ein goldner Stern, entsprechend dem
bronzenen Epitaph (s. unten). Dem Stifter correspondirend rechts Petrus,
knieend als Papst, das Blut aus dem Kelter nebst Hostien in einem Kelch