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KREIS MOSBACH.
konnte geschlossen werden, dass sie ihre vorgängige Erhaltimg einer ursprünglichen
Ueberwölbung oder sonstiger Deckung des Treppenganges verdankt haben mussten.
Die südliche Treppengrenzmauer setzte sich gegen Westen in mächtiger Dicke (R) fort.
Von der Nordostecke des Raumes P zog sich in nördlicher Richtung ein 1,50 m tief
in den Felsen getriebener, meterbreiter Gang S, vielleicht ein Verbindungsgang zwischen
den Kellern, 18 m weit fort; ihm westlich gegenüber kam noch der 5,30 m lange
Fig. 3g. Von der Burg Oberschüpf.
Mauerzug 7 mit scharfen Ecken dazu, welcher einem Thurm angehört haben könnte.
Von Kleinfunden waren hier zu verzeichnen ein steinerner, viereckiger, verzierter Ofen-
fuss mit roh gearbeitetem Wappen (zwei Stäbe im Winkel und Rauten), dem ein zweiter
gleicher, in einem Hause des Dorfes vorgefundener, mit einem Löwen im Wappenschild
zugehörte, und im Schutt des ganzen Komplexes Ofenkachelstücke und Scherben von
Thongefässen. Letztere fanden sich übrigens auch sonst in der ganzen Ruine verstreut,
ebenso Steinkugeln und Armbrustbolzenspitzen in drei Typen (Fig. 39 Nr. 4, 5, 6), wie
Herr Pfarrer Schenck glaubt, den Mannschaften der drei Belagerer, Pfalz, Würzburg und
KREIS MOSBACH.
konnte geschlossen werden, dass sie ihre vorgängige Erhaltimg einer ursprünglichen
Ueberwölbung oder sonstiger Deckung des Treppenganges verdankt haben mussten.
Die südliche Treppengrenzmauer setzte sich gegen Westen in mächtiger Dicke (R) fort.
Von der Nordostecke des Raumes P zog sich in nördlicher Richtung ein 1,50 m tief
in den Felsen getriebener, meterbreiter Gang S, vielleicht ein Verbindungsgang zwischen
den Kellern, 18 m weit fort; ihm westlich gegenüber kam noch der 5,30 m lange
Fig. 3g. Von der Burg Oberschüpf.
Mauerzug 7 mit scharfen Ecken dazu, welcher einem Thurm angehört haben könnte.
Von Kleinfunden waren hier zu verzeichnen ein steinerner, viereckiger, verzierter Ofen-
fuss mit roh gearbeitetem Wappen (zwei Stäbe im Winkel und Rauten), dem ein zweiter
gleicher, in einem Hause des Dorfes vorgefundener, mit einem Löwen im Wappenschild
zugehörte, und im Schutt des ganzen Komplexes Ofenkachelstücke und Scherben von
Thongefässen. Letztere fanden sich übrigens auch sonst in der ganzen Ruine verstreut,
ebenso Steinkugeln und Armbrustbolzenspitzen in drei Typen (Fig. 39 Nr. 4, 5, 6), wie
Herr Pfarrer Schenck glaubt, den Mannschaften der drei Belagerer, Pfalz, Würzburg und