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>i VON AMERIKANISCHER KUNST «
N Gegen das Ende verstärkt sich dann mehr 6. August 1863, setzte seine getreue Jenny V)
(l und mehr die Resignation und die Freude die Worte: „Monsieur Andrieu, Monsieur >\
rj an der Erinnerung. Etwas von der Stirn- est tres malade". Eine Woche später starb (<
K) mung, die über dem Schluß der Flaubert- Delacroix. j)
sehen „Education sentimentale" liegt, spricht _ y\
(l in den späten Briefen an die Freunde. M
Bis dann die Krankheit, die ihn in den U
K letzten Jahren nur selten verläßt, ihm die „Poussin hat 250Jahre auf sein Denkmal warten
, t i j ■ i7- d-c müssen. Wenn er nur zwei Dörfer niedergebrannt K
U Feder aus der Hand nimmt. Ein paar Briefe nätUy wäre ihm das Denkmal früJher gesetzt worden. «
(V diktierte er noch: unter den letzten, vom Delacroix ^
l ■■HMAUH Ii
ß PAUL RIETH >s GENOSSENSCHAFT DEUTSCHER BÜHNEN ANGEHÖRIGER, MÜNCHEN. „DIENSTBOTENBALL" 1900 St
M VON AMERIKANISCHER KUNST heute noch an erster Stelle mit ihrer an Renoir f
v) gebildeten Kunst. Frank W. Benson, Alden Weir und uj
^ Ausstellung des Art Club in Philadelphia. Die Carrol S. Tyson junior leisten als Porträtmaler ►)
(i moderne amerikanische Malerei, soweit sie nicht recht Tüchtiges. M
^ von Whistler auf der einen und von Sargent auf Origineller im gewissen Sinne und auch ameri- /)
(i der anderen Seite beherrscht wird, steht im we- kanischer sind einige abseits Stehende, die sich M
V) sentlichen im Zeichen des französischen Impres- auch den »Ten American Painters« nicht ange- d
\A sionismus. Einer der bedeutendsten Künstler auf schlössen haben: Albert P. Ryder und Arthur <K
H diesem Gebiete ist Childe Hassam, von dem man B. Davies, neben den älteren John La Farge (f) W
N gelegentlich sehr gute Landschaften sieht, daneben und Winslow Homer. Ryder ist der Maler der j:)
A aber auch manchmal ein feines Interieur, wie z. B. Träume und der Phantasie. Aber das Gedankliche v
N >The little Flower-Shop<, das auf der Ausstellung und Spirituelle, das seiner schwermütigen Kunst /)
(i des Art Club in anhaftet, konnte W
K) Philadelphia aus- die gute Malerei, d
\i gestellt war —eine V 3-V(.^. M'uMSvtiN.Kmwwtivt 19o5. die er hat, doch ^
W Dame in Gelb in f\ nicnt schädigen, (i
N einem Ensemble ^^X* r W Selbst wenn er so |>)
d von Weiß und \^JL~. (? ^T$>\ gefährliche Dinge M
A Grün. Auf ähnli- B# r-Tf - - KS i . \ macht, wie Bilder \)
(4 chen Wegen geht j \ _J p"^?"17" zu Wagnerschen
y) Doucharty. Ne- V'Kjtfc^ yj ■ r\ Musikdramen, r)
j) Doucharty. Ne- ^ t /\ v\ Musikdramen, 0
M ben den Impres- ^ ^JjsJ bX*I jUh* bleibt er ein guter, ü
/) sionisten war be- A £ 'Iii \/i fcST sinnlich starker (•}
sonders die Schu- ^§ iÄu L Maler, und selbst
d le von Fontaine- j»,. ^H^^ » \t/ :i seinen zar- V<
►\ bleau vorbildlich J ^^^^fc tf*^I testen Träumen ?J
(i — der verstorbene jj^ 9& J von Jeanne d'Arc n<
K) Twachtman hat £imm In. unt* aus Shake- ()
M gute Flußland- XjSb speare, in seinen ^
A Schäften im Sinne j4r 1F-^mp Phantasien aus V
^ von Daubigny ge- ^^^^|^H t^K*^ Chaucer und alten k\
d malt. Mit Figuren- flHHP^ ^ t^ oi;-.» Balladen wird er
K bildern steht Ma- nie zum bloßen )i\
ry Cassat auch eugen osswald Münchner bauernkirta 1905 Illustrator. Als U
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N Gegen das Ende verstärkt sich dann mehr 6. August 1863, setzte seine getreue Jenny V)
(l und mehr die Resignation und die Freude die Worte: „Monsieur Andrieu, Monsieur >\
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K) mung, die über dem Schluß der Flaubert- Delacroix. j)
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K letzten Jahren nur selten verläßt, ihm die „Poussin hat 250Jahre auf sein Denkmal warten
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(V diktierte er noch: unter den letzten, vom Delacroix ^
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ß PAUL RIETH >s GENOSSENSCHAFT DEUTSCHER BÜHNEN ANGEHÖRIGER, MÜNCHEN. „DIENSTBOTENBALL" 1900 St
M VON AMERIKANISCHER KUNST heute noch an erster Stelle mit ihrer an Renoir f
v) gebildeten Kunst. Frank W. Benson, Alden Weir und uj
^ Ausstellung des Art Club in Philadelphia. Die Carrol S. Tyson junior leisten als Porträtmaler ►)
(i moderne amerikanische Malerei, soweit sie nicht recht Tüchtiges. M
^ von Whistler auf der einen und von Sargent auf Origineller im gewissen Sinne und auch ameri- /)
(i der anderen Seite beherrscht wird, steht im we- kanischer sind einige abseits Stehende, die sich M
V) sentlichen im Zeichen des französischen Impres- auch den »Ten American Painters« nicht ange- d
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H diesem Gebiete ist Childe Hassam, von dem man B. Davies, neben den älteren John La Farge (f) W
N gelegentlich sehr gute Landschaften sieht, daneben und Winslow Homer. Ryder ist der Maler der j:)
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N >The little Flower-Shop<, das auf der Ausstellung und Spirituelle, das seiner schwermütigen Kunst /)
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W Dame in Gelb in f\ nicnt schädigen, (i
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M ben den Impres- ^ ^JjsJ bX*I jUh* bleibt er ein guter, ü
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