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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 62.1911-1912

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22. Ordentlicher Delegiertentag und Kunstgewerbetag des Verbandes Deutscher Kunstgewerbevereine: Delegiertentag in München: 24. Juni 1912 [und] Deutscher Kunstgewerbetag München: 25. und 26. Juni 1912
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https://doi.org/10.11588/diglit.6844#0372

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Die Bayerische Gewerbeschau München ;9(2.

776 u. 777. Lüster; Ilach Entwürfen von Bernhard wenig, München ausgeführt von Richard £• F. Schulz, Berlin.
,8 flammige Krone, feuervergoldet. 777. Ampel mit Alabasterschale und grünseidener EZuaste. A/ro d. wirkt. Größe)

staudes und des Schatzmeisters, worauf bei Punkt 3
die Beitragseinheit — 2TI. 32 — weiterhin festge-
halten wird; ein Antrag aus Plauen, der auf eine
Beitragsermäßigung für kleinere Vereine hinzielt,
wird zur Bearbeitung dem nächsten Delegiertentag
überwiesen.

Bei Punkt ^ — verschiedene Berichte der Ver-
bandsausschüsse — knüpft sich gleich an den ersten von
Prof. Lehnert erstatteten über die Gebührenord-
nung eine längere Besprechung, welche schließlich
die Annahme der von; Gebührenausschuß vorge-
legten und von Prof. §ehnert vertretenen, hauptsäch-
lich aus möglichste Ausschaltung der Materialkosten
abzielenden Abänderungen ergab. Die Flugschrif-
ten-Aommission schlug vor, zu versuchen, aus dem
Verein heraus 3000 Abonnenten für jährlich 2—5
gut ausgestattete Hefte im Jahre zum Preis von
30 Pf. zu gewinuen; eine Reihe von Bedenken führt
aber zu dein Beschluß, die Aommission mit der Aus-
arbeitung weiterer Vorschläge zu betrauen. —

Zur Frage des Wettbewerbwesens teilt Prof.
I)r. Lehnert mit, daß der Entwurf einer Denkschrift
darüber in: Ausschuß zur Beratung stehe, der vor-
aussichtlich iin lausenden Jahre den Verbandsver-
einen zugehe und den nächstjährigen Delegiertentag
beschäftigen werde. Dementsprechend wurde die Er-
ledigung dieses Punktes zurückgestellt.

Die große Bedeutung, die heute dem Verding-
ungswesen zukommt, kam in der lebhaften Besprech-
ung zutage, die sich au das Referat von Prof. Dr.
Haupt- Hannover knüpfte. Der Berichterstatter wies
hin auf die Verhandlungen im preußischen Abge-
ordnetenhause über diesen Gegenstand und aus den
Entwurf eines Gesetzes, das Submisffonswesen be-
treffend, den der Hansabund herstellte. Mit den
Grundzügen war der Delegiertentag im Ganzen ein-
verstanden, er verlangt jedoch im Interesse des Hand-
werks Beseitigung einer Reihe von Abelständen, z. B.
in Bezug auf die Behandlung der kunstgewerblichen
Arbeiten, die Ausschreibung und Abnahme, die Ein-

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