Knieen gewiegt, schau ... Er schläft in unserm Bett ... Er schläft sehr
ernst, eine Hand aus der Stirne, wie ein sorgenvoller kleiner König . . .
Bellangöre (bricht plötzlich in Thränen aus): Schwester I Schivester!...
meine arme Schwcsterl . . .
Dgraine: Was ist dir?
Bellangsre: Jch getraue mich nicht zu sagen, was ich weitz . . .
und ich bin nicht sicher, etwas zu wissen . . . und doch habe ich gehört, was
man nicht hören konnte . . .
Igraine: Was hast du dcnn gehört?
Bellangöre: Jch kam an den Gängen des Turmes vorbei . . .
Igraine: AHI . . .
Bellangere: Eine Pforte stand halb offen . . . Jch schob sie ganz
leise auf. . . Jch bin hineingegangen . . .
Dgraine: Wo hinein?
Bellangere: Jch hatte nie gesehen . . . Da waren andrc, von Lampen
erleuchtete Gängc, dann niedere Galerien ohne Ausgang . . . Jch wutztc, datz
es verboten war, weiter zu gehen . . . Jch fürchtete mich nnd wolltc umkehren
wie ich gckommen war, als ich cin kaum vernehmbares Stimmengeräusch
hörte . . .
Vgraine: Es müssen die Dienerinnen der Königin gewescn sein,
sie wohnen am Futze des Turmes.
Bellangtzre: Jch weiß nicht genau, was es ivar . . . Es mutz mehr
denn eine Thür zwischen uns gewesen sein, und die Stimmen drangcii zu mir
her, wie die Stimme eines Halberwürgten . . . Jch näherte mich, so viel ich
konnte . . . Jch bin nicht sicher, aber ich glaube, sie sprachcn von einem heute
angelangten Kinde und einer goldenen Krone . . . Sie schienen zu lachcn . . .
Dgraine: Sie lachten?
Bellangtzre: Ja, ich glaube, datz sie lachten . . . wenn sie nicht am
Ende weinten, oder es war etwas, das ich nicht begriffen habe; denn man
hörte schlecht, nnd ihre Stimmen waren sehr leise . . . Sie schiencn sich in
Menge unter den Gewölben zu drängen . . . Sie sprachcn von dem Kinde, das
die Königin sehen wollte . . . Sie werden viellcicht heute Abend herauf-
kommen . . .
Dgraine: Wie? . . . Heute Abend? . . .
Bellangtzre: Ja, ja . . . Jch glaube wohl . . .
Ngraine: Sie haben kcinen Namen genannt?
Bellangtzre: Sie sprachen von cinem Kinde, cincm ganz kleinen
Kinde . . .
Dgraine: Es ist kein andrcs Kind hier . . .
Bellangtzre: Sie erhoben die Stimme etwas in diesem Augenblicke,
weil eine von ihnen gesagt hatte, der Tag schiene noch nicht gckommen . . .
Vgraine: Jch weiß, was das bedeutet, und nicht das erste Mal ent-
steigen sie dem Turme ... Jch wutzte wohl, warum sie ihn hatte kommen
lassen . . . aber ich konnte nicht glauben, datz sie es so eilig hätte l . . . Wir
wollen sehen . . . wir sind drei und wir haben Zeit . . .
Bellangtzre: Was willst du thun?
Vgraine: Jch weitz noch nicht, was ich thun werde, aber sie soll sich
wundern . . . witzt ihr, was es ist, ihr, die ihr zittert? . . . Jch will cuch
sagen . . .
Bellangtzre: Was?
Kunstwart
— u» -
ernst, eine Hand aus der Stirne, wie ein sorgenvoller kleiner König . . .
Bellangöre (bricht plötzlich in Thränen aus): Schwester I Schivester!...
meine arme Schwcsterl . . .
Dgraine: Was ist dir?
Bellangsre: Jch getraue mich nicht zu sagen, was ich weitz . . .
und ich bin nicht sicher, etwas zu wissen . . . und doch habe ich gehört, was
man nicht hören konnte . . .
Igraine: Was hast du dcnn gehört?
Bellangöre: Jch kam an den Gängen des Turmes vorbei . . .
Igraine: AHI . . .
Bellangere: Eine Pforte stand halb offen . . . Jch schob sie ganz
leise auf. . . Jch bin hineingegangen . . .
Dgraine: Wo hinein?
Bellangere: Jch hatte nie gesehen . . . Da waren andrc, von Lampen
erleuchtete Gängc, dann niedere Galerien ohne Ausgang . . . Jch wutztc, datz
es verboten war, weiter zu gehen . . . Jch fürchtete mich nnd wolltc umkehren
wie ich gckommen war, als ich cin kaum vernehmbares Stimmengeräusch
hörte . . .
Vgraine: Es müssen die Dienerinnen der Königin gewescn sein,
sie wohnen am Futze des Turmes.
Bellangtzre: Jch weiß nicht genau, was es ivar . . . Es mutz mehr
denn eine Thür zwischen uns gewesen sein, und die Stimmen drangcii zu mir
her, wie die Stimme eines Halberwürgten . . . Jch näherte mich, so viel ich
konnte . . . Jch bin nicht sicher, aber ich glaube, sie sprachcn von einem heute
angelangten Kinde und einer goldenen Krone . . . Sie schienen zu lachcn . . .
Dgraine: Sie lachten?
Bellangtzre: Ja, ich glaube, datz sie lachten . . . wenn sie nicht am
Ende weinten, oder es war etwas, das ich nicht begriffen habe; denn man
hörte schlecht, nnd ihre Stimmen waren sehr leise . . . Sie schiencn sich in
Menge unter den Gewölben zu drängen . . . Sie sprachcn von dem Kinde, das
die Königin sehen wollte . . . Sie werden viellcicht heute Abend herauf-
kommen . . .
Dgraine: Wie? . . . Heute Abend? . . .
Bellangtzre: Ja, ja . . . Jch glaube wohl . . .
Ngraine: Sie haben kcinen Namen genannt?
Bellangtzre: Sie sprachen von cinem Kinde, cincm ganz kleinen
Kinde . . .
Dgraine: Es ist kein andrcs Kind hier . . .
Bellangtzre: Sie erhoben die Stimme etwas in diesem Augenblicke,
weil eine von ihnen gesagt hatte, der Tag schiene noch nicht gckommen . . .
Vgraine: Jch weiß, was das bedeutet, und nicht das erste Mal ent-
steigen sie dem Turme ... Jch wutzte wohl, warum sie ihn hatte kommen
lassen . . . aber ich konnte nicht glauben, datz sie es so eilig hätte l . . . Wir
wollen sehen . . . wir sind drei und wir haben Zeit . . .
Bellangtzre: Was willst du thun?
Vgraine: Jch weitz noch nicht, was ich thun werde, aber sie soll sich
wundern . . . witzt ihr, was es ist, ihr, die ihr zittert? . . . Jch will cuch
sagen . . .
Bellangtzre: Was?
Kunstwart
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