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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 25.1982

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Nr. 3
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Binder, Gerhard: Lateinische Sprachkurse an der Universität: Erste Ergebnisse einer Umfrage an den Universitäten der Bundesrepublik
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https://doi.org/10.11588/diglit.33081#0045

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2.4. Fragen zur Organisationsform der Kurse im Rahmen des Lehrangebots
von Seminaren/Instituten/Fakultäten/Fachbereichen ergaben:
- Die Kurse sind überwiegend Teil des Lehrangebots eines Seminars oder Instituts
für Klassische Philologie;
- die Kursleiter sind überwiegend weisungsgebunden, entscheiden jedoch i.a. selbst
über Inhalt und Methoden;
— Erfahrungsaustausch über methodische, didaktische Probleme usw. findet unter
den Kursleitern am Ort relativ häufig, innerhalb einer größeren Lehreinheit eher
selten, zwischen Hochschulen fast nicht statt.
3. Fragenkomplex B: Personalsituation
3.1. In den Lateinkursen sind bundesweit insgesamt ca. 100 Lehrende mit un-
terschiedlicher Stundenbelastung tätig:
Die Hauptgruppe stellen Lehrbeauftragte dar (44) mit wöchentlicher Stundenzahl
von ca. 4-6 Stunden. Es folgen Akademische Räte (31) mit — je nach Stellenbe-
schreibung - 4 bis 14 Wochenstunden. An dritter Stelle stehen habilitierte Lehr-
kräfte (9) mit durchschnittlich 4 Wochenstunden (die also i.a. dem Fachunterricht
des Seminars entzogen werden). Ferner: Wissenschaftliche Mitarbeiter (5), Lektoren
(4), wissenschaftliche Hilfskräfte und Tutoren.
3.2. Von ca. 100 Lehrkräften haben (nur) 55 eine Zweite Staatsprüfung oder
Schulpraxis oder beides aufzuweisen (überwiegend Lehrbeauftragte und
Akademische Räte).
4. Fragenkomplex C: Prüfungen
4.1. Das Bild ist sehr uneinheitlich: Unterschiede in den Bundesländern und —
innerhalb der Länder — von Universität zu Universität.
- Nur in Bayern, Hessen, Saarland, Berlin werden Latinumsprüfungen grundsätzlich
extern abgelegt, jeweils ohne Beteiligung der Kursleiter.
— Sonst überwiegt die Regelung: universitätsinterne Prüfungen sind möglich (i.a.
ohne staatliche Aufsicht); die hierfür ausgestellten Zertifikate haben nur an der
jeweiligen Universität/Fakultät Gültigkeit (finden aber oft darüber hinaus Aner-
kennung).
— Interne Prüfungen werden weitgehend nicht nach fixierten Prüfungsordnungen
abgehalten; die Angaben in den Fragebogen variieren zwischen „nach instituts-
intemer Absprache“ und „analog der staatlichen Prüfungsordnung“.
4.2. Im Studienjahr 1980/81 wurden bundesweit ca. 450 universitätsinterne
Prüfungen über „Kenntnisse im Umfang des Großen Latinums“ und ca.
1500 über „Kenntnisse im Umfang des Kleinen Latinums“ abgelegt.
5. Fragenkomplex D: Lehrbuch und Lektüre
5.1. Folgende Lehrbücher werden am häufigsten genannt (an vielen Univer-
sitäten werden mehrere Lehrbücher parallel verwendet: wie kommen
„Wiederholer“ damit zurecht?):
- Nota (lOmal), Bornemann B (8), Vita Romana B (4), Krüger und Orbis Romanus

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