Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 25.1982

DOI Heft:
Nr. 4
DOI Artikel:
Zeitschriftenschau
DOI Artikel:
Hinweise
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.33081#0081

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die lateinische Vierteljahreszeitschrift Vox Latina (Sekretariat: Universität
FB 6.3, 6600 Saarbrücken) liefert statt der ersten beiden Hefte des Jahrgangs
1982 einen Doppelband (Nr. 67—68), der ein 289 Seiten umfassendes deutsch-
lateinisches Wörterbuch {Lexicon auxiliare) von Chr. Helfer enthält.
Gesammelt sind hier vor allem neulateinische Wortprägungen mit knappen
Hinweisen auf ihre Herkunft. Liebhabern des Lateinsprechens und -Schreibens
wird der Band ein willkommenes Hilfsmittel sein. — Heft 69 setzt die Veröffent-
lichung lateinischer Ringvorlesungen für Hörer aller Fachrichtungen an den
Universitäten Saarbrücken, Mainz und Heidelberg fort. Chr. Helfer: Oculum
pro oculo sive de lege talionis. — A. Thierfelder: De iustitia antiquorum poetica.
— J. P. Bauer: De iustitia sociali. Aus der Vielzahl der weiteren Beiträge seien
erwähnt: B.—S. Povsic: De locutionibus cottidianis, quae in Marci Tulli Cicero-
nis epistulis leguntur. — J.-O. Kroner: De Vergilio poeta.
Abschließend bitte ich die Schriftleiter der Mitteilungsblätter aller Landesverbände des
DAV, mit regelmäßig ihre Hefte zuzusenden (Anschrift s. Vorblatt), damit deren Beiträge
ggf. in diese Zeitschriftenschau einbezogen werden können. Auch wenn in anderen als den
hier üblicherweise berücksichtigten Periodika Beiträge zum altsprachlichen Unterricht er-
schienen sind, wäre ich für einen entsprechenden Hinweis dankbar.
Andreas Fritsch, Berlin
Hinweise
1. Dia-Reihen für den altsprachlichen und für den Geschichtsunterricht
Mit den Römischen Historienreliefs hatte das Bildarchiv Foto Marburg der Philipps-Univer-
sität (3550 Marburg, Ernst-von-Hülsen-Haus) 1979 eine vielversprechende Sammlung von
Dia-Reihen gestartet (s. Mitteilungsblatt 2/1979, 15). Die zweite Dia-Reihe zum Thema
Römische Münzen ist 1980 erschienen (s. Mitteilungsblatt 1/1980, 15 f.). Wer diese Reihen
im Unterricht eingesetzt hat, konnte nicht nur auf vorzügliches Bildmaterial, sondern
auch auf ausgezeichnete Textbeilagen zurückgreifen, mit deren Hilfe auch dem Nicht-Fach-
mann eine sachlich anspruchsvolle Arbeit mit den Diapositiven möglich war. Die‘kürz-
lich publizierte dritte Reihe übertrifft ihre Vorgängerinnen in mehrfacher Hinsicht: Die
Sammlung ist dem attraktiven Thema Pompeji“ gewidmet; sie besteht aus 72 Diapositi-
ven bester Qualität und wird von einem 79 Seiten umfassenden Erläuterungsheft begleitet.
Die Zusammenstellung der Bilder und die Formulierung der erläuternden Texte ist wiede-
rum Oberstudienrat Heinrich Werner vom Gymnasium Ernestinum in Celle zu verdanken.
Die Serie ist in sechs thematische Abschnitte unterteilt: a) Heranführung an die Stadt
und die Umstände ihrer Zerstörung, b) Das Forum und seine Umgebung, c) Straßenbilder
(Gewerbe und Handwerk), d) Theater und Amphitheater, e) Häuser und 0 Gräberstraße.
Auf diese Weise wird ein Einblick in die Anlage der Stadt und ihrer Gebäude wie in das
Leben ihrer Bewohner gegeben. Der Schüler wird gleichsam hereingezogen in den Alltag
einer kultivierten antiken Provinzstadt. Er nimmt teil an ihrem wechselvollen Schicksal.
Die Diapositive können in einem schnellen Durchgang vorgeführt werden, bieten aber auch
für die gründliche Behandlung ausgewählter Themen wertvolles Anschauungsmaterial.
Erfreulicherweise sind auch einige Abbildungen rekonstruierter Objekte in die Dia-Reihe
aufgenommen. Dadurch wird die Anschaulichkeit erheblich erhöht, so daß auch jüngere
Schüler einen bildhaften Eindruck vom Leben in einer antiken Stadt erhalten. Mit der
Auswahl der Motive und den Erklärungen der Bilder beweist Heinrich Werner erneut,
daß er nicht nur ein hervorragender Kenner der Materie ist, sondern es auch versteht,
die „Realien“ für die Unterrichtspraxis meisterhaft zu nutzen und auch dem weniger Ver-
sierten in unterrichtsadäquater Zubereitung verfügbar zu machen.

21
 
Annotationen