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Rheinische Musen — 2,1.1795

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Journal für Theater und andere schöne Künste
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Bundes = Lied
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https://doi.org/10.11588/diglit.49528#0116

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HL ———
In -er Wahrheit Heiligthum zu dringen
Wahn und Vorurthrike zu bezwingen
Menschenfreuden reichlich auSzusä'n;
Kühn die Hyder Tyrannei zu tödten,
laut für unterdrückre Unschuld reden,
sey daS schöne Ziel, nach dem wir gehn.
Wer der Weichlichkeit im Schoose lieget,
täglich sich an Mädchenbusen wieget,
wer der Liebe heil'gen Schwur verletzt,
wer Mit Kindersinn sich Puppen wählet,
schöne Puppen, die kein Geist beseelet,
und sich frech auf jede Blume setzt;
Hohn und Elend solchem Schmetterlinge!
Ha! Er tätigt zu einem vesten Ringe
in die Kette unsers Bundes nie!
Diese Kette soll das All umschlingen,
soll durch Geister Nationen dringen,
nur am Thron der Gottheit ende sie!
Und nun Brüder! hoch das Glas geschwungen!
traute Brüder, schlürft Begeisterungen
mit der Rebe süßem Nektar ein!
Drüben in WallhallaS lichten Hallen
wo wir freier, Hand in Hand, einst wallen,
soll unS dieser Tag noch festlich seyn.
Wilhelmine Maisch.

CostümS: i)Ber Schwede, in Kotzebue's Armutst
und Edelsinn» ») Ein altdeutsches Kräulein, in Haus-
tracht.
Mustk: Eine Arie aus dein Spiegel von Arkadien»
 
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