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Rheinische Musen — 2,1.1795

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Journal für Theater und andere schöne Künste
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Stuttgarter Hoftheater
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https://doi.org/10.11588/diglit.49528#0285

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2Ü-

Stuttgarter Hoftheater.
Den 2zten war hier zum erstenmal: Dienst»
pflicht, von Iffland. Die Menge vorzüglicher
Karaktere und wichtiger Rollen, machen die Lor»
stellung dieses Stücks, für manche Bühne sehr schwer.
Die heutige war dein ungeachtet gut; vorzüglich
schön spielten: Hr. Döbler, den Justtzrath Llstar;
Hr. Weberlkng, den Sekretär Falbring; Hr. Bur«
chardi, den Fürsten und Hr. Keppler, den Sekretär
Dallner. Hr. Döbler war ganz der Gefühlvolle.
Prätentionslose Mann, den Island so treflich schilderte,
selnSplel war hinreißend in den Scenen mit Fallbring,
und in denen mit Mad. Rosen. Hr. Burchardi hatte
Würde, Anstand, Feuer, und äußerst schön sagte er die
Worre: es ist heute keine Jagd; vvrtreflich war seine
Rede an seine Hofleute. Hr. Weberling zeigte viel
Studium In seiner schweren Rolle; sein Abgang nach
seiner Entlarvung beim Fürsten, geriet!) ihm Vorzug»
lich. Hr. Keppler spielte mit Warme und innigem
Gefühl seines Unglücks; daß er etwas einförmig
war, liegt wohl zum Thell in der Rolle selbst, doch
hätte er hin und wieder mehr nüanclren können.
Dlle. Debuisser zeigt« heute austS neue in der
Rolle der Mad. Rosen, daß sie die Natur mit vie-
lem Talent begabt hat, und daß ihr nur Ucbung
fehlt. Hr Rehle spielte seinen Juden etwas zu ge-
mein , sonst gut. Hr. Möller, war als Kriegsrath
Dallner zuweilen zu heftig; so z. B. in der Stelle
zu seinem Johann: Ich fluche dir ja nicht rc. und
sein Ton schadet ihm überhaupt; sonst hatte er Wär»
 
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