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Beck, Paul A. [Hrsg.]
Schwäbisches Archiv: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Literatur, Kunst und Kultur Schwabens — 27.1909

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Nr. 9
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Schön, Theodor: Schwäbische Biographien: Herzogin Maria Augusta von Württemberg, [16]
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Zierler, Peter Bapt.: Das Kapuzinerkloster in Ravensburg, [5]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22620#0156

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140

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Die Herzogin-Mutter beharrte aber
auf ihrem Wunsche und wurde hierin
durch Briefe ihrer drei Söhne, welche
ungern in Berlin weilten und sich dort
zurückgesetzt fühlten, beeinflußt.
Ter junge Herzog Karl Eugen wollte
durchaus von Berlin fort. In 8 Schreiben
an den Herzog-Administrator und seine
Mutter vom 13. April und 1. Mai 1743
setzte er die Gründe auseinander, wegen
welcher er wünschte, mit seinen Brüdern
nach Württemberg zurückkehren zu dürfen.
Nach einiger Zeit benachrichtigte Maria
Augusta ihre Söhne, daß sie entweder
Ende August oder zu Anfang September
von Berlin würden abgehen können. Der
Hofmeister der Prinzen von Laubsky
schrieb ihr hierauf, daß sie „den Prinzen
keine größere Freude hätte machen können,
als durch Mitteilung jener Nachricht, in-
dem, in Wahrheit zu sagen, dieselben
mit schlechtem Aggrement hier (in Berlin)
sehen". (Fortsetzung folgt.)
Das
Aapuzinerkloster in Ravensburg.
Von k. Peter B. Zierler in Bregenz.
(Fortsetzung und Schluß.)
Db^ie Schreiben beider Kommissäre be-
antwortete der Rat am 9. Dezember
in einem Briefe an Truchsessen Heinrichs)
Hinsichtlich der Unterfertigung der Kapi-
tulationsakte erklärte man, daß die Unter-
schrift des Truchsessen als Kaiserlichen
Kommissärs wünschenswert wäre. Sei
das geschehen, so wollten sie den Bürger-
meister Paul Roth von Schreckenstein
und Hieronymus von Schellenberg
als Oberinspektoren des Baues bestimmen.
Die gebackenen Steine wollten sie zum
Klosterbau um denselben Ausnahmsvreis
wie an die Bürger abgeben, die „halb-
suederigen" Tannen aber aus dem Ge-
meindewald mit oder ohne Bezahlung
verabfolgen. Mit Rauchsteinen, Eichen,
Kalk und Fuhren könnten sie jedoch nicht

dienen, aber sie hätten sich an den Land-
rat mit der Anfrage gewendet, woher
man dieses Material nehmen solle. —
Am 17. Dezember?) willfahrte endlich
Truchseß Heinrich dem Verlangen des
Rates und unterfertigte die Kapitulations-
punkte. — Auf das Schreiben des Magi-
strates vom 9. Dezember aber antwortete
er erst am 31. dieses Monates. 3) Er
dankt für das gemachte Anerbieten. Auch
der Kaiser habe, so teilt er mit, die Be-
amten der Landvogtei anweisen lassen,
das gesamte Bretter- und Lattenholz für
den Kapuzinerbau aus dem gemeinen
Altorferwalde kostenlos zu nehmen. Zu-
gleich spricht der Truchseß seine Freude
darüber aus, daß die Herren von Schrecken-
stein und Schellenberg sich der Sache
annehmen wollen. Gott werde ihnen
diese Mühe gewiß vergelten. Obwohl
sich aber der Rat hinsichtlich der Rauch-
steine, Eichen, des Kalkes und der Fuhren
entschuldigt habe, hoffe er dennoch, die
Stadt werde ihre Untertanen ebenso wie
er die seinigen und die Landvogtei, ja
auch die Gotteshäuser Weingarten und
Weißenau, die ihrigen, anweisen lassen
in dieser Angelegenheit etwas übriges zu
tun und empfehle den Herren seinen Ad-
junktus nach Möglichkeit zu unterstützen.
Die Artikel habe er „ohnerwogen dieselbe
zimblich starkh sein", dem Kaiser unter-
breitet und erwarte seine Resolution.
Am nämlichen Tage schrieb er auch
einen Mahnbrief an Wolf von Ratzen-
ried, derselbe möge die Zinsen aus dem
zum Kapuzinerbau gehörigen Kapital
(per 1364 fl.) aus den Jahren 1624 und
1625 entrichten. Von diesem Briefe
findet sich eine Kopie im Wolfegg'schen
Archiv unter Nummer 15094>)
Der Eifer für den Bau war unter-
dessen schon so gewachsen, daß sich bereits
am 29. Jänner 1627 der Rat an
Truchseß Heinrich wandte") und ihm mit-

') Stadtarch. R., Sch. öS, L. 6. F. 1975a.
S. 1, 34 u. 38.
") Stadtarch. Rav., Sch. 55, L. a. F. 1975a.
S. 1 u. 38.
s) Stadtarch. Rav., Sch. 55, L. e. F. 1975s.
S. 35 u. 38.
h l)r. Vochezer: Geschichte des fürstlichen
Hauses Waldburg, Bd. 3, S. 657.
°) Stadtarch. Rav., Sch. 55, L. c. F. 1975 a.
S. 1 und 38.
 
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