Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 3.1917/​1918

DOI Heft:
Nr. 4
DOI Artikel:
Rundschau
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52767#0159

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
149

RUNDSCHAU.
Berlin. Die Erben des Prof. Ludw. Knaus haben dem Kaiser-Fried-
rich-Museum die kleine Lukrezia von Kranach aus dem Knausschen Nach-
laß zum Geschenk gemacht. — Frau Geheimrat v. Kaufmann schenkte dem-
selben Museum das Bildnis eines jungen Mannes von Hans v. Kulmbach
und eine südniederländische Madonna aus dem Jahr 1440. (Z.)
— In der Sezession eine Lovis-Corinth-Ausstellung. („Der Tag“,
7. März 1918.)
— Im Künstlerhaus waren im Januar zu sehen Werke von Julian
Klein-Diepold, Gerhard Gisevius, Baluschek, Kallmorgen und Skarbina. (Z.)
— Die große Berliner Kunstausstellung wird auch heuer ge-
teilt. Die erste Abteilung kommt in Düsseldorf zur Ansicht, die zweite
in Berlin. (Z.)
— Als besondere Ereignisse des Kunstmarkts stehen bevor die Ver-
steigerung der berühmten Gemäldesammlung Oppenheim aus Köln und
der Berliner Galerie des Herrn Geheimrats Johannes Stumpf, die beson-
ders durch gute Niederländer ausgezeichnet ist. Beide Sammlungen werden
in Rud. Lepkes Kunstauktionshaus (W 35, Potsdamerstr. 122 a u. b) unter
den Hammer gebracht. (U. N.)
— In der Freien Sezession soll im Mai eine Trübner-Ausstellung
eröffnet werden. (B. T.)
Dresden. Im Februar bei Arnold eine Ausstellung zur Erinnerung an
Wilhelm Trübner.
Düsseldorf. Für die städtischen Kunstsammlungen hat Direktor
Kötschau neuestens einige Zeichnungen von J. A. Koch erworben.
Frankfurt a. M. Der künstlerische Nachlaß W. Trübners, soweit es
graphische Arbeiten sind, wird durch die Frankfurter Firma Prestel ver-
steigert. — Ebendort soll ein Teil des Nachlasses von Fritz Bohle unter
den Hammer kommen. (M. N. N. 17. Febr. 1918.)
Köln. Durch Peter Hanstein, den Inhaber der Firma Math. Lem-
pertz, gelangten die Gemälde alter Meister der Sammlung des Grafen
Herrn. Bochholtz-Meschede und anderer Bilderbesitz am 26. und
27. Februar (1918) zur Versteigerung. (U. N.)
Lille. (Siehe bei Valenciennes.)
Prag. Im Kunst- und Auktionshaus Rudolf Weinert (I., Graben 15)
hat in den letzten Tagen des Januar und am 1. Februar eine Versteigerung
alter und neuerer Gemälde und Zeichnungen stattgefunden. Eine neuerliche
Auktion Mitte März.
Valenciennes. Die Deutschen haben eine Art Bergungsmuseum
eingerichtet, beziehungsweise haben sie im Museumsgebäude alles an Kunst-
schätzen aufgehäuft, was sich vor den Geschossen der Feinde noch retten
ließ. Darunter sind auch die kostbaren Blätter aus der Sammlung Wicar in
Lille, die bekanntlich jahrzehntelang im Liller Museum aufbewahrt worden
 
Annotationen