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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 3.1917/​1918

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Nr. 3
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https://doi.org/10.11588/diglit.52767#0105

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Zürich. Erwähnenswert auch die Frühlings-Ausstellung der „Sturm“-
Gruppe in der Galerie Dada mit Werken von Kubin, Kandinsky, Fritz Bau-
mann, Kokoschka, L. Feininger, Albert Bloch u. a. („Der Bund“ und „Neue
Zürcher Zeitung“.)
— In neuester Zeit eine Ausstellung deutscher Kunst des 19. und
20. Jahrhunderts (B. T., 20. August.) Fr.

NOTIZEN.
„Etruskische Gräber mit Gemälden in Corneto“, umfangreiche
Studie von F. Weege im Jahrbuch des kais. deutschen archäolog. Instituts,
Bd. XXXI (1916).
Eine Nachahmung der Laokoon-Figur findet sich auf dem großen
Altarblatt von Wagenschön in der Wiener Franziskanerkirche. Der gemarterte
heilige Kapistran ist der berühmten antiken Figur nachgebildet. Fr.
Über den dreiteiligen Altar aus der Kirche zu Heiligenstadt
im nordwestlichen Thüringen, ein wichtiges Werk aus der Zeit um 1400,
schreibt W. Bode in den Amtl. Berichten aus den Königl. Kunstsammlungen
vom Dez. 1916. Der Altar aus Heiligenstadt befindet sich jetzt im Kaiser-
Friedrich-Museum (Holz, Kreidegrund, ungemusterter Goldgrund, vorgeritzte
Zeichnung, Temperafarben).
„Über verschollene Bilder der Brüder Van Eyck“ finden sich Er-
örterungen von Fried. Winkler im „Jahrbuch der königl. preuß. Kunst-
sammlungen“ 1916, S. 287 ff. Dabei auch besprochen die Kreuztragung im
Budapester Museum der bild. Künste (früher bei Dr. Peteri). Als ich 1904
die Sammlung Peteri (Pfeffer) durchstudierte, hielt ich dieses wahrhaft fes-
selnde Bild für eine P. Brueghelsche Kopie nach H. Memlingk, eine Mei-
nung, die ich noch nicht aufgegeben habe. (Im Familienkatalog als Nr. 38
und als fraglicher Dürer.)
In der Juni-Lieferung der „Monatshefte für Kunstwissenschaft“ schreibt
Robert West über den Meister von Großgmain. Begreiflicherweise tritt
er gegen die Vermengung des Rueland Früeauf mit dem Meister von Groß-
gmain auf, die von anderen früher vertreten worden war. West bringt eine
neue Vermutung, die einen Monogrammisten: B Z, der aber nicht Bart.
Zeitblom sein kann, als möglichen Autor der Bilder in Großgmain hinstellt.
Eine Abbildung auf Taf. XXV wird die Leser an die Weise des alten
Meisters erinnern. (Die Abbildung ist nach einem Photo des Fräuleins S. J.
hergestellt; neuestens auch abgebildet in der österreichischen Kunsttopo-
graphie, Salzburg, Bd. III.)
„Ein neuer Dürer“ (Heilige Familie von 1509), Aufsatz von Max
J. Friedländer in „Zeitschrift f. bildende Kunst“ 1917, S. 131 f.
„Zur Frage der Italienreise des Matthias Grünewald“, Aufsatz von
Oskar Hagen in der Kunstchronik vom 24. Nov. 1916. (Ein Zusammenhang
mit Pesello wird kritisch ausgenutzt.) Über Grünewald und Mantegna Kunst-
chronik, 11. und 25. Mai und 15. Juli 1917.
 
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