32
Die EPcrfftatt ber Kunft.
XVII, J^eft
einanber gegenüber fteBt. (Es gab eine Zeit, ba bie beutfehen
Künftler non einer brennenben Setjnfudjt in ben Süben ge«
trieben mürben, fyier allein, im gelleren fidjt ber Sonne,
glaubte man bas jmrbenfpiel ber ZTatur erfaffen 3a Fönnen.
Sie norbifdje £anbfchaft mar gleidjfam noch nicht mieber
entbecFt, non einer (Einteilung ber HTaler nach £anbfd?af*
ten, non BobenftänbigFeit unb Efeimatfunft mar nod? nid?t
bie Hebe. Hud? ber junge £utteroth erlag bem Zauber bes
Sübens, ber ihn eigentlich mäljrenb feines gan3en £ebens
unb reifen Schaffens nid?i mieber losgelaffen Ijat. 3n
ber HusfteEung befinbet fiel? ein fyocfyintereffantes Bübchen,
bas ein HTotio aus HTentone barbietet unb mit ber 3ahrcs‘
gat?! t864; ge3eid?net ift. §jn jener Zeit mar ber erfte£etjrer
unb Berater £utterotljs, ber greife Calamc, eben geftorben
unb ber 'Künftler bjatte ftd? ©smalb Hd?enbad? in Süffel«
borf 3ugeroanbt. £utteroth ift fpäter immer mehr 3a hei*
lerem £id?t unb lebhafteren ^arbtönen übergegangen. Sen
feffelnben ESerFen aus ber frühen Zeit bes KTeifters ift eine
Sammlung neuerer Schöpfungen beigefellt, bie burd? bte
Derfdjiebenheit ber STotioe gan3 befonbers feffelt. HEe
biefe ©emälbe gehören bem legten Sdjaffensabfdjnitt bes
Künftlers an, nad?bem er fleh faft ausfchließlidj ber norbi«
fchen, befonbers ber heimifchen £anbfdjaft 3ugemenbet hat.
(Ein Philofoph h^ einft bie HTetnung ausgefprodjen, baß
(Stets unb (Jüngling, menn fte ftd? begegnen Fönnten, ein«
anber nicht ernennen mürben. Sies trifft auf £utterott|
nicht 3U. Ser ftrebenbe 3ün9*ittg, beffen Efänbe oor mehr
als einem halben 3ahthUTt&ert bie olioenüberfchattete HTauer
in ITTentone malten unb ber ehrmürbige STeifter, ber in
ftrahlenben färben bte Baumblüte in ber £ühe oerfinn*
bilblicht, begegnen unb ftnbeit einanber noch immer in bem
Suchen nach ber Schönheit unb fferrltdjfeit in ber ETatur.
(Hamburger ^rembenblatt.)
fHün^en. (3m Kunftoerein) mürben neu ausgeftellt:
paul Eferrmann 5chüftlarn:j5ammelausfteEung oon £anb«
fdjaften; ^rang Schmib-Hreitenbadj: Sammelausftellung oon
^igurenbilbern unb £anbfdjaften; Siola 0. Sternenfels*
ESenner: Sammelausftellang oon Bübniffen. ferner fol«
genbe (Et^elbilber: 21. Bennemig: 2 £anbf<haften aus bem
Stubaital; (Elfe (Eieinom: ©ebücbtnisplatte in (Eifen; Hu*
guft ©rufe: 2 HquareEe „Hofen“ unb „Hm ESalbranb“; ^rig
oan ben Saele: BlumenftiEeben „Hnemonen"; Efeinrtch Sen«
djert: „3m ©arten" unb „BirFhahnbab;“; £ucibus Siefen*
bach: ©emperabilb „Eferbft am Starnbergerfee“; Ejermine
Sihm „Silbnis“; ©hea (Ebersbetger: 3 ITTiniaturen auf
(Elfenbein; H. (Ebenhofer: pafteE; £ubmig (Eibl: 2 Stil«
leben ((Del); 3°h* $riebr. (Engel: 2 ^igarenbilber „Huf ber
ESiefe“ unb „Efüterbub“; Bruno ,flashar: „Frühling im HE*
gäu“; (fran3 (franFl: (Delbilb „l£anbfd?aft"; ©. Hug. ©et*
ger: 2 ^igurenbilber; ©eorg ©eißler: „porträt“ (®el);
Ejelene ©eitler: 3 ©elbilber unb Kotjleseichnung „Sinfels*
bühl"; Philipp ©raf: „Hltmaffer“; Konft. ©ruber: „ITToor*
lanbfdjaft“ (HquareE) unb 2 ©etnperabiiber; (Eugen EjaEer:
2 £anbfchaften „litt ber Sonau“ unb „Hbenbmolfen"; Efans
Efammer: ^ £anbfchaften (©el); ©rete EfamraneF: 3£anb*
fchaften; Efans feinen: „Hlte STühle an ber ©lonn"; 3a*
cob EfeEmann: „SFifpuren am Kochelberg“; 3°fef Efenf*
ling*Huerbad;: HquareE „Has einem alten Efof in ETürn*
berg“; BelaEfönigsmann: 2 81umenbüber unb t £anbfdjaft;
Heinrich Ejofmeier: ©emperalanbfdjaft; ITTelchior Kern:
£anbfdjaft „21us bem ©benmalb"; Efebmtg Krais: ©em»
perabilb „Banernftube in ©reifettberg"; 21ug. u. £erfner:
2 ©elbilber „HtelieredPe“ unb „21us bem bayr. &alb" ;©scar
£eu: £anbfchaft „UTorgen in ben ISeinbergen"; ITTaria d. £iel:
2 Blumenbüber; £. £ommel: \ Zeichnung unb \ Habte*
rung; {felij ITTath: 2 Bahnten mit HquareEen; 3°fef Stab*
lener: 2 Sdjattenbilber „^ahrenbes Dolf" unb „Huf bem
ITTarfche“ ; <E. ITTathis: BIumenftiEeben „ITTaloen"; H. ItTauch:
„Hus Sachau"; IS. DToralt: 2 HquareEe; 3°fef ITTühlbecf:
2^£anbfchaften; (£arl ITTüEer.Baumgarten: „Jfüffen in HE«
gäu“; H. t>. pelc3ynsfi: 2 £anbfdjaften; ^ermann Peget:
PafteEff^e; Katl). Hablmager: ©elbtlb „HItmaffer“; JSil«
heim Hänber: 2 £anbfchaften unb „Samenportrüt“; ITTarg.
€. Sanbers: „porträt“; ©ifa n. Santa: „Frühling in ben
Bergen"; ISilhelm Schreyer: „StiEeben"; Clara Sd?roeber:
2 Blumenbilbet unb StiEeben; HlbertSpethmann: „3bgEe";
©tto ©aufdjef: 3 ©elgemälbe, 2 ITTotioe aus ber Hu unb
„©emüfefelb"; Ej. 3* ©eidjert: ©emperabilb „StiEeben“;
Hlbin ©ippmann: ©elbilb „^elbgrau“; Klotilbe ©fdjuppif:
Porträtftubie, pafteE; ©. Safe!: 6 ©elbilber; ITTorig Seit:
©ierbilb „Sonnenftrahl im StaE“ unb £anbfd?aft; CarllSein*
holb: pafteE „Efeilige ^amilie“; $ran3 TSegftein: Hftjeich*
nung, 3 ©ips« unb \ Bron3eplafette, ©ipsplaftif „Unfchnlb";
£uife ISinter, Hubolf ISolf: 2 Hahmen mit Bleiftiftftu»
bien; <£. ESuttfe: 5 £anbfchaften.
6t0dh0lOT. Ste gegenmärtig hier ceranftaltete große Hns»
ftellung öfterreichi f eher Kunft nimmt bas 3ntereffe
ber gebilbeten Stocfholmer Kreife anbauernb ftarf in Hn*
fpruch unb mirb eifrig befugt.
Stuttgart. (Sie Heformations*3ubiläumsausfte l«
lung) mürbe hier ohne befonbere ^eierlichfeit eröffnet. Sie
3eigt in einer neuen unb alten Hbteilung eine ^üEe con
£uther* unb Beformations*<Erinnerungen, 3U benen aud?
ber Kaifer einen herrlichen Secfelpofal 3ur Serfügmtg ge*
fteflt hat. Sie oon prioater Seite unb ftaatlichen Samnt*
Jungen reich befchiefte HusfteEung mürbe oon Prof. Dr. pa*
3anref oorbereitet. — © emälb e* Husftellung. 3n ben
Bäumen bes Stabtgartens ift 3ur geit oon Ejoffunfthänb*
ler^eIi5 (fleifchhaaer eine ©emälbe*HusfteEang unter*
gebradjt, bie meitgehenbfte Beachtung oerbient. Sie erfte
Hbteilung im ESeinhaus befteht hauptfächlid? in ISeifen
erfter UTünchner STeifter mie STefferfdjmitt, £inberum, H.
0. KeEer, Schramm §ittau, StuhlmüBer, Curry, ISopfner,
SToralt, Koefter, Häuber, Houbaub, Efugo Kaufmann unb
oiele anbete. Ejeroo^nheben jtnb ferner noch feinen
Zeichnungen oon ^ermann Kaulbach unb Karl Spigroeg,
oon legterem ift auch ein feljr fd^önes ©elgemälbe 3U fehen.
3n ber ©agesmirtfehaft ift bie 3meite Hbteilung unterge*
bracht. Siefe ift ben einheimifchen Künftlern gemibmet.
Sabei interefjteren oor aEem o. ^aug, £anbenberger,
tfr. 0. KeEer, Braith, STali, Zügel, (Ecfenfelber, Heiniger,
pleuer, Sen3el, Käppis, £ebrecht u. a. ©an3 befonbers
3ü ermähnen ift ein ©emälbe oon bem bekannten Stutt*
gartet Hltmeifter ©heobor Sdjü3, „Sonntagabenb auf bem
£anbe", bei meinem fchmäbifd?e Hrt, Sitte unb £anbfd?aft
oortrefflidj 3ur ©eltung fommt, ferner ftnb noch Blumen*
ftücfe oon ©hmann unb Bifdjoff heroorsuheben, fomie bie
3ahlrei(hen feltenen unb alten ESürttembergifa-Blätter, bie
befonbers für Sammler oon 3n*ereffe fein bürften.
Briedigt« Preisaasichreren
Beolin. (3nt Schinfelmettbemerb bes Berliner
Hrchiteftenoereins) murbeoonben Cntmürfen 3U einem
Kriegerheim bie Hrbeit oon Hegierungsbauführer ©eorg
STay (Steglig) 00m bem Kgl. ©edjnifchen ©berprüfungs*
amt als häusliche probearbeit für bie 3mette Staatsprüfung
angenommen.
Stuttgart. (Wettbewerb für Kri egsanleihepla*
fate.) Sas £anbesgemerbemufeum hatte unter mürttem«
bergifchen Künftlern einen EPettbemerb für einen piafat*
entmurf oeranftaltet, ber ben Z©ecf oerfolgte bie 7 te Kriegs*
anleihe mirffam unb finnfäEig 3U unterftügen. ©eforbert
mar ein mit brei bis oier platten ausführbarer (Entmurf,
ber auf bie große oaterlänbifche unb oolfsmirtfchaftlidje
Bebeutung ber Kriegsanleihe hinmeifennnb folgenbe Schrift
tragen foEte: „Zeichnet Kriegsanleihe!“ Sie zahlreichen
Hrbeiten, bie anläßlich biefes ESettbemerbs einliefen, jtnb
3ur Zeit im £anbesgemetbemufeum ausgefteEt unb geben
ein Bilb oon ber regen Fünftlerifchen Betätigung auf biefem
©ebiet. HEerbings jinb unter ben Cntmürfen manche, bie
recht unbeholfen unb unooBFommen anmuten. Hnbere haben
gnte plaFatmirFung, eignen fich aber meniger für ben ins
Hage gefaßten §wed, 3um ^etc^nen ber Kriegsanleihe 3a
ermuntern, oiele bec Fünftlerifchen CinfäEe 3eigen au<h 3a
Die EPcrfftatt ber Kunft.
XVII, J^eft
einanber gegenüber fteBt. (Es gab eine Zeit, ba bie beutfehen
Künftler non einer brennenben Setjnfudjt in ben Süben ge«
trieben mürben, fyier allein, im gelleren fidjt ber Sonne,
glaubte man bas jmrbenfpiel ber ZTatur erfaffen 3a Fönnen.
Sie norbifdje £anbfchaft mar gleidjfam noch nicht mieber
entbecFt, non einer (Einteilung ber HTaler nach £anbfd?af*
ten, non BobenftänbigFeit unb Efeimatfunft mar nod? nid?t
bie Hebe. Hud? ber junge £utteroth erlag bem Zauber bes
Sübens, ber ihn eigentlich mäljrenb feines gan3en £ebens
unb reifen Schaffens nid?i mieber losgelaffen Ijat. 3n
ber HusfteEung befinbet fiel? ein fyocfyintereffantes Bübchen,
bas ein HTotio aus HTentone barbietet unb mit ber 3ahrcs‘
gat?! t864; ge3eid?net ift. §jn jener Zeit mar ber erfte£etjrer
unb Berater £utterotljs, ber greife Calamc, eben geftorben
unb ber 'Künftler bjatte ftd? ©smalb Hd?enbad? in Süffel«
borf 3ugeroanbt. £utteroth ift fpäter immer mehr 3a hei*
lerem £id?t unb lebhafteren ^arbtönen übergegangen. Sen
feffelnben ESerFen aus ber frühen Zeit bes KTeifters ift eine
Sammlung neuerer Schöpfungen beigefellt, bie burd? bte
Derfdjiebenheit ber STotioe gan3 befonbers feffelt. HEe
biefe ©emälbe gehören bem legten Sdjaffensabfdjnitt bes
Künftlers an, nad?bem er fleh faft ausfchließlidj ber norbi«
fchen, befonbers ber heimifchen £anbfdjaft 3ugemenbet hat.
(Ein Philofoph h^ einft bie HTetnung ausgefprodjen, baß
(Stets unb (Jüngling, menn fte ftd? begegnen Fönnten, ein«
anber nicht ernennen mürben. Sies trifft auf £utterott|
nicht 3U. Ser ftrebenbe 3ün9*ittg, beffen Efänbe oor mehr
als einem halben 3ahthUTt&ert bie olioenüberfchattete HTauer
in ITTentone malten unb ber ehrmürbige STeifter, ber in
ftrahlenben färben bte Baumblüte in ber £ühe oerfinn*
bilblicht, begegnen unb ftnbeit einanber noch immer in bem
Suchen nach ber Schönheit unb fferrltdjfeit in ber ETatur.
(Hamburger ^rembenblatt.)
fHün^en. (3m Kunftoerein) mürben neu ausgeftellt:
paul Eferrmann 5chüftlarn:j5ammelausfteEung oon £anb«
fdjaften; ^rang Schmib-Hreitenbadj: Sammelausftellung oon
^igurenbilbern unb £anbfdjaften; Siola 0. Sternenfels*
ESenner: Sammelausftellang oon Bübniffen. ferner fol«
genbe (Et^elbilber: 21. Bennemig: 2 £anbf<haften aus bem
Stubaital; (Elfe (Eieinom: ©ebücbtnisplatte in (Eifen; Hu*
guft ©rufe: 2 HquareEe „Hofen“ unb „Hm ESalbranb“; ^rig
oan ben Saele: BlumenftiEeben „Hnemonen"; Efeinrtch Sen«
djert: „3m ©arten" unb „BirFhahnbab;“; £ucibus Siefen*
bach: ©emperabilb „Eferbft am Starnbergerfee“; Ejermine
Sihm „Silbnis“; ©hea (Ebersbetger: 3 ITTiniaturen auf
(Elfenbein; H. (Ebenhofer: pafteE; £ubmig (Eibl: 2 Stil«
leben ((Del); 3°h* $riebr. (Engel: 2 ^igarenbilber „Huf ber
ESiefe“ unb „Efüterbub“; Bruno ,flashar: „Frühling im HE*
gäu“; (fran3 (franFl: (Delbilb „l£anbfd?aft"; ©. Hug. ©et*
ger: 2 ^igurenbilber; ©eorg ©eißler: „porträt“ (®el);
Ejelene ©eitler: 3 ©elbilber unb Kotjleseichnung „Sinfels*
bühl"; Philipp ©raf: „Hltmaffer“; Konft. ©ruber: „ITToor*
lanbfdjaft“ (HquareE) unb 2 ©etnperabiiber; (Eugen EjaEer:
2 £anbfchaften „litt ber Sonau“ unb „Hbenbmolfen"; Efans
Efammer: ^ £anbfchaften (©el); ©rete EfamraneF: 3£anb*
fchaften; Efans feinen: „Hlte STühle an ber ©lonn"; 3a*
cob EfeEmann: „SFifpuren am Kochelberg“; 3°fef Efenf*
ling*Huerbad;: HquareE „Has einem alten Efof in ETürn*
berg“; BelaEfönigsmann: 2 81umenbüber unb t £anbfdjaft;
Heinrich Ejofmeier: ©emperalanbfdjaft; ITTelchior Kern:
£anbfdjaft „21us bem ©benmalb"; Efebmtg Krais: ©em»
perabilb „Banernftube in ©reifettberg"; 21ug. u. £erfner:
2 ©elbilber „HtelieredPe“ unb „21us bem bayr. &alb" ;©scar
£eu: £anbfchaft „UTorgen in ben ISeinbergen"; ITTaria d. £iel:
2 Blumenbüber; £. £ommel: \ Zeichnung unb \ Habte*
rung; {felij ITTath: 2 Bahnten mit HquareEen; 3°fef Stab*
lener: 2 Sdjattenbilber „^ahrenbes Dolf" unb „Huf bem
ITTarfche“ ; <E. ITTathis: BIumenftiEeben „ITTaloen"; H. ItTauch:
„Hus Sachau"; IS. DToralt: 2 HquareEe; 3°fef ITTühlbecf:
2^£anbfchaften; (£arl ITTüEer.Baumgarten: „Jfüffen in HE«
gäu“; H. t>. pelc3ynsfi: 2 £anbfdjaften; ^ermann Peget:
PafteEff^e; Katl). Hablmager: ©elbtlb „HItmaffer“; JSil«
heim Hänber: 2 £anbfchaften unb „Samenportrüt“; ITTarg.
€. Sanbers: „porträt“; ©ifa n. Santa: „Frühling in ben
Bergen"; ISilhelm Schreyer: „StiEeben"; Clara Sd?roeber:
2 Blumenbilbet unb StiEeben; HlbertSpethmann: „3bgEe";
©tto ©aufdjef: 3 ©elgemälbe, 2 ITTotioe aus ber Hu unb
„©emüfefelb"; Ej. 3* ©eidjert: ©emperabilb „StiEeben“;
Hlbin ©ippmann: ©elbilb „^elbgrau“; Klotilbe ©fdjuppif:
Porträtftubie, pafteE; ©. Safe!: 6 ©elbilber; ITTorig Seit:
©ierbilb „Sonnenftrahl im StaE“ unb £anbfd?aft; CarllSein*
holb: pafteE „Efeilige ^amilie“; $ran3 TSegftein: Hftjeich*
nung, 3 ©ips« unb \ Bron3eplafette, ©ipsplaftif „Unfchnlb";
£uife ISinter, Hubolf ISolf: 2 Hahmen mit Bleiftiftftu»
bien; <£. ESuttfe: 5 £anbfchaften.
6t0dh0lOT. Ste gegenmärtig hier ceranftaltete große Hns»
ftellung öfterreichi f eher Kunft nimmt bas 3ntereffe
ber gebilbeten Stocfholmer Kreife anbauernb ftarf in Hn*
fpruch unb mirb eifrig befugt.
Stuttgart. (Sie Heformations*3ubiläumsausfte l«
lung) mürbe hier ohne befonbere ^eierlichfeit eröffnet. Sie
3eigt in einer neuen unb alten Hbteilung eine ^üEe con
£uther* unb Beformations*<Erinnerungen, 3U benen aud?
ber Kaifer einen herrlichen Secfelpofal 3ur Serfügmtg ge*
fteflt hat. Sie oon prioater Seite unb ftaatlichen Samnt*
Jungen reich befchiefte HusfteEung mürbe oon Prof. Dr. pa*
3anref oorbereitet. — © emälb e* Husftellung. 3n ben
Bäumen bes Stabtgartens ift 3ur geit oon Ejoffunfthänb*
ler^eIi5 (fleifchhaaer eine ©emälbe*HusfteEang unter*
gebradjt, bie meitgehenbfte Beachtung oerbient. Sie erfte
Hbteilung im ESeinhaus befteht hauptfächlid? in ISeifen
erfter UTünchner STeifter mie STefferfdjmitt, £inberum, H.
0. KeEer, Schramm §ittau, StuhlmüBer, Curry, ISopfner,
SToralt, Koefter, Häuber, Houbaub, Efugo Kaufmann unb
oiele anbete. Ejeroo^nheben jtnb ferner noch feinen
Zeichnungen oon ^ermann Kaulbach unb Karl Spigroeg,
oon legterem ift auch ein feljr fd^önes ©elgemälbe 3U fehen.
3n ber ©agesmirtfehaft ift bie 3meite Hbteilung unterge*
bracht. Siefe ift ben einheimifchen Künftlern gemibmet.
Sabei interefjteren oor aEem o. ^aug, £anbenberger,
tfr. 0. KeEer, Braith, STali, Zügel, (Ecfenfelber, Heiniger,
pleuer, Sen3el, Käppis, £ebrecht u. a. ©an3 befonbers
3ü ermähnen ift ein ©emälbe oon bem bekannten Stutt*
gartet Hltmeifter ©heobor Sdjü3, „Sonntagabenb auf bem
£anbe", bei meinem fchmäbifd?e Hrt, Sitte unb £anbfd?aft
oortrefflidj 3ur ©eltung fommt, ferner ftnb noch Blumen*
ftücfe oon ©hmann unb Bifdjoff heroorsuheben, fomie bie
3ahlrei(hen feltenen unb alten ESürttembergifa-Blätter, bie
befonbers für Sammler oon 3n*ereffe fein bürften.
Briedigt« Preisaasichreren
Beolin. (3nt Schinfelmettbemerb bes Berliner
Hrchiteftenoereins) murbeoonben Cntmürfen 3U einem
Kriegerheim bie Hrbeit oon Hegierungsbauführer ©eorg
STay (Steglig) 00m bem Kgl. ©edjnifchen ©berprüfungs*
amt als häusliche probearbeit für bie 3mette Staatsprüfung
angenommen.
Stuttgart. (Wettbewerb für Kri egsanleihepla*
fate.) Sas £anbesgemerbemufeum hatte unter mürttem«
bergifchen Künftlern einen EPettbemerb für einen piafat*
entmurf oeranftaltet, ber ben Z©ecf oerfolgte bie 7 te Kriegs*
anleihe mirffam unb finnfäEig 3U unterftügen. ©eforbert
mar ein mit brei bis oier platten ausführbarer (Entmurf,
ber auf bie große oaterlänbifche unb oolfsmirtfchaftlidje
Bebeutung ber Kriegsanleihe hinmeifennnb folgenbe Schrift
tragen foEte: „Zeichnet Kriegsanleihe!“ Sie zahlreichen
Hrbeiten, bie anläßlich biefes ESettbemerbs einliefen, jtnb
3ur Zeit im £anbesgemetbemufeum ausgefteEt unb geben
ein Bilb oon ber regen Fünftlerifchen Betätigung auf biefem
©ebiet. HEerbings jinb unter ben Cntmürfen manche, bie
recht unbeholfen unb unooBFommen anmuten. Hnbere haben
gnte plaFatmirFung, eignen fich aber meniger für ben ins
Hage gefaßten §wed, 3um ^etc^nen ber Kriegsanleihe 3a
ermuntern, oiele bec Fünftlerifchen CinfäEe 3eigen au<h 3a