Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (17.1917/1918)

XVII. jAbrgang« I^aft 40. 1. Juli 1918

HrbeftskaUnden

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Ausftelluagea unb preisausfdjreiben
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wer
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8
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Ang.
(Einlieferungsfchluß für ben Kriegsgebenf-
blätter-lDettbemerbb.(Eoang. Bnnbes, Berlin.
36
31
Aug.
(Einlieferungsfchluß für ben HeichspofimarFen-
IDettbemerb b. ianbesgemerbem. Stuttgart.
37
U-
Sept.
(Eröffnung ber (Sroßen Berliner Kunfiaus-
ftellung in Berlin.
17!
1
|€nbe
Sept.
Schluß ber (SlaspalafhKunftausfiellnng in
JTlündh en.
34

Cer-
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Ausfüllungen unb preisausf^reilen
«er
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6.
©Ft.
Sd?Iuß ber (Sroßen Berlin-Düffelborfer Kunjt-
ansftellung in Düffelborf.
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6.
©Ft.
Schluß ber Sommeransftellung ber Heuen
Se3efßou in ITCünchen.
33
6.
©Pt.
(Eröffnung ber britten Ansftellung bes Pom-
merfchen Künjilerbnnbes in Stettin.
20
mitte
©ft.
«Eröffnung einer Ansftellung mürttemberg.
Künjiler im Knnfloerein Stuttgart.
36
[7.
Uo o.
Schluß ber (Sroßen Berliner Kunftausftellung
in Berlin.
\7

Gm leb au

Cuyusftcuco unb priuateo Kunftf?anbe(.
Der (Entmurf jnm fojusftenergefetj enthält auch ben
Paffus, baß ber DerFauf oon prbaten an prioate ftenet-
frei bleibt. Das mürbe, mie eine §nfd?rift an bas „Amts-
blatt ber Allgemeinen Deutfdjen Knnftgenoffenfdjaft" mit
Zledjt betont, ben Sdjleidjl^anbel unter ber ITtasfe bes Samm-
lers gerabeju prioilegieren. (Serabe in ben lebten fahren
l?at ftdj ja biefer Scfjleidjtjanbel ungeheuerlich entmicfelt.
<Es Fatm bemiefen roerben, baß bie fogenannten prioaten
(Semälbe ausfchlicßlidj 3um IDieberoerFauf auffauften unb
in (Einjelfällen fooiel tanfenb IHatf oerbienten, tote ber
Kunfthänbler ljunbert, alfo ben 3ehnfad?en proftt bes jor
Derfteucrnng oerpflidjteten Knnfthänblers l Auf biefelüeife
flnb gerabe oon Prioaten Dermögen in furjer §eit fpielenb
oerbient toorben. Das ift offenes (Seljeimnis. IDirb biefer
Sdjleidj^anbel aber oon ber Steuerbetjörbe nicht erfaßt, fo
toirb er immer meiter ausarten unb ben offenen Kunftljanbel
ferner gefüt|rben. Alan prüfe 3. B. einmal bie Sammler,
meldje ihre Sammlungen oerfieigern laffen, auf £fer3 unb
Bieren unb frage fie, rote ftc etngefauft unb toas fte per-

bient hüben I Das alles aber gebt in aller (SemütlichFeit
ohne (Semerbe- unb £tijnsfieuer, roenn man bas (Sefd/äft
„prioat" betreibtl Daß ein feriöfer Sammler eines feiner
KunftmerFe bann unb mann mieber oeräußert, um oielleid^t
Befferes ju ermerben, ift felbftoerftänblich unb fletjt meit
ab oon ben angeführten Beifptelen. Aber bie oerPappten
ffänbler, meldje fi<h Sammler nennen nttb ftatt bes Sam-
melfports ein recht einträgliches (Semerbe betreiben, follte
bie Steuerbehorbe einmal fräfttg beran3^eb®n / ft® ß>flrbe
ftdjer ein gutes (Sefchäft babei machen.

t>cx „Bcibilberev".
3n ber Befpredjnng eines Hamburger Kunflfritifers
begegneten mir 3um erftenmal bem XDorte „Beibilberer",
morunter offenbar ein 3lluftrator oerftanben merben foll.
IDte fo oiele anbere X>erbeutf<hungsoerfu<he, mill uns and?
biefer menig gefallen; bas IDort flingt meber fdjön, nod?
trifft es bas iDefen ber Sache. Sollte es überhaupt not-
menbig erfoheinen, bie feit oielen Alenfchenaltern oollforn-