Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (17.1917/1918)

MrbtitskaUncUr.

Cer*
min
Kusfiellungen unb preisansfdjreibeu
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©Ft.
Hoc.
Kusftellung ©on (Erinnerungsgegenfiänben
an bas Beformations-^ubiläum in Stutt*
gart.
7
Ho©.
Pe3.
Kusftellung bes Verbanbes ber Kunftfrennbe
in ben £änbern am Bhein in Köln.
7
25.
I Ho©.
(Eröffnung ber EDeihnachtsausftellung bes
Kunftoereins PI ü neben.
8
15.
Pes.
(Hinlieferungsfchluß für (Hntmürfe 3U
einem gierbrunnen in § of in ge n (Schmei3).
2

Cer*
min
Kusftellungen unb Preisausf<hreiie»
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§
15.
Pe3.
(Einlieferungsfchluß für ben plaFatmett*
bemerb bes PTeßamtes für bie Pluftermeffen
in £eip3ig.
*
Htär3
1918
$rühi ahrsausftellung bes Stuttgarter
Künftlerbunbes in Stuttgart.
8
Plai
1918
(Eröffnung ber KaumFunftausfteHung bes
Schmei3er*IVerFbunbes in Zürich.
9

Umfebau.

3ur ©euümtbeteiligung ber Künftler.
Die ©on prof. 3°f*f Koller tutebcr in ^In§ gebraute
^rage, mie eine (ßeminnbeteiligung bet Künftler an ber
preisfteigerung ihrer IVerFe bet fpäteren IVieberoerFäufen
3u erjtelen iji, Fommt nicht 3ur Buhe. Plan mirb, fo füt^rt
jetjt Bechtsanmalt SäFolny in „Kunft unb Künftler" aus,
bie KusführbarFeit bes Vorfd?lages nicht baburefj abtun
Fönnen, baß man auf ben großen, Fofifpieligen Apparat,
ber baju erforberlich fei, tjinmeift. Plan barf nicht Eber*
fetjen, baß es bereits ähnliche Bechtsinfiitutionen, mie 3. B.
bas £}anbelsregifter, bas (Srnnbbuch, bie patentrolle, gibt,
an bie fidj eine foldje (Einrichtung unfdjmer angliebern ließe,
immerhin Fann bie Hegifterpflidjt nur eingeführt merben,
menn man bie „KlinFe 3ur (gefeßgebung" ergreift. ZXetjmen
mir an, baß es bem (Sefetj unb ben mit feiner Dnrdjfiitj*
rung betrauten ©rganen gelänge, alle technifdjen Schmie«
rigFeiten 3U überminben, fo broljte bem Künftler eine <ge*
falz, bie bisher nicht erFannt morben ift, bie aber ber meiter»
blitfenbe 23eurteiler in ben Kreis feiner Crmägungen jiet^en
muß. Per Krieg hat bie HotmenbigFeit erseugt, neue Steuer*

quellen 3U erfchließen. So ift bie Kunft ber Befteuerung
bei ber Befteuerung 2er Kunft angelangt, ßier fdjeint fidj
bie (Selegenljeit 3a bieten, eine £ücfe in ber Befteuerung
ber KonjunFturgeminne aus3ufüUen. Pie (Hinrichtungen,
bie erforberlich ftnb, um VerFehrsaFte ber Befteuerung 3U
unterroerfen, mären ja burch bie ©on ben Künftlern ober
ihren Verbänben 3U fc^affenbe ©rganifation bereits ©or*
hanben. Pie Vermaltungs* unb (ErhebungsFoften, melche fo
oft einen beträchtlichen Seil ber Steuereingänge oerfchlin«
gen, hätten anbere 3U tragen. IVas läge alfo näher, als
eine IVertsumachsftener auch auf KunftmerFe ein3uführen?
Pie ^rage ftellen gebietet fefjon, fie 3U ©erneinen, menig*
ftens jebem, ber nicht einen enghersigen, fienerftsFalifchen
StanbpunFt einnimmt, fonbern nur bas ^ntereffe ber Kunft
im 2Iuge hat. Penn menn ber burch bie Veräußerung
eines KunfimerFes er3ielte «Seminn burch &en Anteil bes
Künftlers unb eine Kbgabe an ben Staat aufgesetzt mirb,
fo bebarf es Feines flbYllinifchen (Seiftes, um ben Verfall
bes Kunfkleben5 ©oraussufagen.
Pamit merben mir aber überhaupt auf bie entfeheibenbe