T)ie tüerfgatt ber Kung.
XVII, jQeft 9,
7^
(frage geführt, oB ber für bie Künftler angegrebte Zinsen
nid}t bureb bte bamit oerFnüpften Hadgeile aufgemogen
ober fogar übertroffen »irb. Der Kunffhanbel, ber jetg
Bereits neben ben allgemeinen Steuern burd? bie Umfatj*
mtb ©nittmtgsffeuer Belaftet unb burd? bie geplante lujus«
ffeuer f<h»er Bebrotjt ift, roitb eine »eitere Sdjmälerung
feines <Se»innes nicht auf ff<h nehmen Fönnen. IDill man
ben Kunffhanbel 3»tngen, einen erheblichen Bruchteil feines
Hubens an ben Künffler abjufüljren, fo »irb er es cor«
3iefjen, ben fjanbel mit ben IDerFen lebenber Künftler auf»
3ngeben unb fein ^ntereffe ber alten Kunfi ober jebenfalls
IDerFen, für bie ein Schut} nicht mehr begeht, 3U3U»enben.
Dagegen ift Bei ben Kunff»erfen in prioatbefft3 ber bureb
ihren DerFauf e^ielte <Se»tnn ein mütjelofer Tr»erb, ein
<8efd?enF bes Unfalls, £fier empffnben mir es als eine
(forbernng ber (SeredffigFeit, bag bem Künftler ein Anteil
an ber Derffeigerung feiner Schöpfung gemährt »irb, nidff
als ein unoerbientes (SefchenF, fonbern gemiffermagen als
unfere Ietffe DanFbarFeit gegen feine Kunfi. Hur bleibt
bie (frage offen, ob ffd? bei ber BefcbränFung auf berartige
DerFäufe bie (Seruinnbetetligung noch in bem Klage oer«
»irFlichen lägt, roie es bem grogen unb Foftfpieligen Appa-
rat, ohne ben bie praFtifdje Durchführung bes Prinsips
unmöglich ift, einigermagen entfpriebt.
ftuffrifchung üerfdfmufcter <Bip*abgüffc.
Der „geitfcbrtft für angemanbte <£bctnie" entnehmen
mir bie folgenden KTittetlungen.
Die (Sipsabgüffe ber AntiFenabteilungen in Klufeen
nehmen im £aufe ber §eit tro$ häufigen Abffäubens burd?
ben Staub unb bas Anfaffen bei Transporten unb feitens
ber fle beffdgigenben Befudjer ein fehr unangenehmes graues
bis graufdjma^es unb teilmeife glän3enbes Aeugere an.
Tethoeife haben auch bie Abgüffe eine »enig fdjöne gelbe
Jarbe, bie oon einer TrünFmtg mit £einölffntis ober an-
deren Subfian3en berührt, unb bie bureb bie Schmähung
nicht erfreulicher »irb. (für bie Beintgung foI<her Abgüffe
ift eine Hethe oon Verfahren aufgeffellt, bie mehr ober
»eniger erfolgreich finb: Abmafdjen mit Seife unb IDaffer
unb »eichen Bürgten bei getränkten Abgüffen; bei unge*
tränFten ift oorftebtiger 3U oerfahren: Uebe^ieffen mit StärFe-
Fleiffer, ber bann nach teilmeifer Trocfnung toieber abge«
3ogen »irb unb bie Staubfdgdg mitnimmt, ober man hängt
ben Abgug in Flares KalFmaffer, bem Dorther hcüßr
3ugefefg iff. Danach roirb ber Abgug mit fchmadjer Alaun«
löfung beftridjen, Abreiben mit (Slaspapier unb Anffrid?
mit §inF»eig uf». Tinen befriebigenben Trfolg ha&en
inbes biefe KTethoben nicht, oor allem, rnenn es ftch nm
rationelles, rafdjes Arbeiten im grögeren KTagftabe hanbelt.
Auch bas Sanbftrahlgebläfe hilft nidg, es oermag bie tiefe-
ren Stellen nicht fcbneU genug 3U treffen, ohne bie höheren
3U fehr ansugreifen. £ger fffift nan fehr grünblicb bas
DerbecFen ber Schmutffdgdg burd? einen fehr bünnen, aber
burchaus beefenben Uebe^ug. Ts ift ein gipsähnlicher lieber«
30g 3U fdjaffen, ber bureb billige Arbeitskräfte unb Klateria!
mafdgnenmägig aufgetragen »erben Fanit. Had? 3ahlrei«
djen Derfuchen ermies fleh §>apon als bas brauebbarfte
Klaterial. Pregluft »irb burefj bemeglicbe Schläuche 3U
Spri^apparaten geführt, mit benen ber Kuftrag erfolgt.
Das §apon mtrb bureb bie feine Düfenöffnung oorn als
äugerft feiner Staub herausgetrieben, (für bie Befpritjmtg
fchmaler, tiefliegenber Stellen merben Fleiue Spri^apparate
benu^t. §unäd|ft roirb mit farblofem §apon eingefpri^t.
Ts Fönnen bann bie fpäter erfolgenben betfenben lieber*
3Üge bünner fein, als toenn fogleicb bie (färbe benu^t toirb.
Die (farblöfung felbft befteht aus gjapon, in bem £ithopon
oerrieben ifi. Um einen »ärmeren Farbton 3« erhalten,
Faun etmas fein gemahlener gelber ©efer 3ugefet5t »erben,
©ft genügt fdjon eine einmalige gefärbte Spritung, unb
»enn bie Scbmu^fdjidjt nod? burebfeblägt, hilft eine 3»eite
enbgültig. §»ifcben feber Spritung mug ber Kbgug 2 bis
3 Tage troefnen. 3e nach öer IHenge ber 3U behanbelnben
Kbgüffe Fann ein entfpreebenber KTaffenbetrieb organigert
»erben. Die §aponierung gemährt eine geringere Staub*
empgnbliibFeit, ba ber Staub oiel leichter abgeblafen »erben
Fann als bei unbehanbelten (Sipfen. Scblieglicb gegattet
bie gaponierung fogar oorgebtiges IDafcben mit KDaget
unb Seife unb »eicber Bürge. Der Tinbrucf, ben bie fo
beganbelten (Sipsabgüffe madjen, ift oor3Üglicb. Die Falte
»eige (färbe frtfeher (Sipfe, bte um fo unangenehmer ift,
je gröger bie Un3ahl ber anfgegellten Kbgüge, ift oerfcb»un*
ben, unb bas »arme (Selb »irFt befonbers bei einem grau
getönten f}lnter9rnnb angenehm auf bas Kuge bes Be*
febauers.
(Ein Uliutfterium 5er f(hotten KUnfte in ©efterreich ?
3m Hoocmberheft ber „©efterreiebifeben Hunbfcbau"
gnbet geh ein lefensmerter ilnffa^, beffen Kutor, £fans
lüeibler, mit Flügen, »ohlüberlegtert Argumenten bie
Schaffung einer neuen gentralffetle, eines Klinigeriums
für fd?öne Künfte, oerlangt. Damit foÜ ein gebtbares Reichen
ber Be3iehungen oon Kunft unb Staat in ©efferreich auf-
gertdftet »erben. KTit angenehm »irFenber U)armhcr3igFeit
oertritt harts IDeibler (»ohl ein Pfeubonym) ben Stanb*
punFt, bie DölFer bes öfterrei<bifcben Staatsgebilbes mügtett
eiitanber oergehen unb natürlich 3U biefem gmeef früher
Fennen lernen. Das bilbe gerabesu eine Dorausfehung
ber oon uns allen gemünfcbteit Heuorbnung ©egerreidfs.
Die gegenfeitige BeFanntfcgaft aus bem Schügengraben
genügt nidjt. Kultur unb Sitte eines DolFes, feine geifiige
Heife, unb bamtt letjten Tnbes feine polittfebe, »irb burd?
feine Kung ausgebrüdt unb an ihr erFannt. Der Auffa^
fetjt gd? bas §tel, ben AufgabenFreis eines ögerretebifeben
Kttnigeriums für fd?öne Künge ab3üftecFen. Der Staat,
ber als foldjer Fungförbernb »irFen »olle, müffe breierlet
förbern: bas Schaffen, bas probateren unb bas Aufnehmen.
Der Autor fprid?t oon einer Heform ber Kungfcbulen unb
oerlangt eine anbere, freiere Stellung ber Künffler, bie ein
£ehramt oerfehen. Dte prajis »irb oielleicbt über ben
fch»ungoollen Aphorismus, bag bie grögten Künftler auch
ohne päbagogifdjes Talent immer bie beften £el|rer feien,
Iädjelnb 3nr Tagesorbnung übergehen, aber es mag immer-
hin feine KidgigFeit bamtt hoben, bag Berufsfreiheit, ge-
paart mit materieller Unabhängigkeit, manchenAKütiffler be<
»egen Fönnte, ein £ehratnt an3unehmen, ber je^t an feber
AFabemietür in £auffcbrttt oorübereilt. Die gaatltcbe Knnft-
pgege mug uns, fo argumentiert IDeibler im ©erlaufe
feiner Ausführungen, auger bem begetjenben Arcbäologifcbett
3ngitut etn BalFaningttut fdjaffen, aus bem unfere Kung
Anregungen feböpfen Fönnte. Bücfhaltlos »irb man £fans
IPetbler 3uftimmen, »enn er es nicht nur erfolgoerheigeu-
ber, fonbern auch »ürbiger gnbet, BalFan unb ©rient gatt
mit Tjportoperetten mit bem ögerreichifchen Kungge»erbe
erobern 3U »ollen. (Heue (freie preffc, IDien.)
Die Heitten« uitö penfionsanftalt für heutfehe
bU5ett5e Künftler
mit bem Sit} in IDeimar (ProteFtor Seine Königliche £70*
heit ber (Sroghersog oon Sacbfen) bietet ihren Klitgliebertt
Dorteile, »ie ge ihnen Feine anbere Angalt 3U bieten oer»
mag. Die Angalt »trb ehrenamtlich oermaltet unb hat
besijalb nur fehr geringe DermaltungsFogen. Augerbem
giegen ihr beträchtliche augerorbentliche Tinnahmen 3U.
Die Angalt ig besholb in ber £age, ihren Klitgliebern
neben ben oergeberungsteebnifeb berechneten, burdj bte Klit*
glieberbeiträge felbg er»orbenen Kenten einen §ufcbug 3U
ge»ähren, ber 3ur3eit jährlich 80 KIF. beträgt. Bei bem
oot3ÜgIicben Stanb ber Kaffe ig mit Sicherheit 3U ermat-
ten, bag ber §ufchug fd?on in Kür3e auf ioo KIF. erhöht
XVII, jQeft 9,
7^
(frage geführt, oB ber für bie Künftler angegrebte Zinsen
nid}t bureb bte bamit oerFnüpften Hadgeile aufgemogen
ober fogar übertroffen »irb. Der Kunffhanbel, ber jetg
Bereits neben ben allgemeinen Steuern burd? bie Umfatj*
mtb ©nittmtgsffeuer Belaftet unb burd? bie geplante lujus«
ffeuer f<h»er Bebrotjt ift, roitb eine »eitere Sdjmälerung
feines <Se»innes nicht auf ff<h nehmen Fönnen. IDill man
ben Kunffhanbel 3»tngen, einen erheblichen Bruchteil feines
Hubens an ben Künffler abjufüljren, fo »irb er es cor«
3iefjen, ben fjanbel mit ben IDerFen lebenber Künftler auf»
3ngeben unb fein ^ntereffe ber alten Kunfi ober jebenfalls
IDerFen, für bie ein Schut} nicht mehr begeht, 3U3U»enben.
Dagegen ift Bei ben Kunff»erfen in prioatbefft3 ber bureb
ihren DerFauf e^ielte <Se»tnn ein mütjelofer Tr»erb, ein
<8efd?enF bes Unfalls, £fier empffnben mir es als eine
(forbernng ber (SeredffigFeit, bag bem Künftler ein Anteil
an ber Derffeigerung feiner Schöpfung gemährt »irb, nidff
als ein unoerbientes (SefchenF, fonbern gemiffermagen als
unfere Ietffe DanFbarFeit gegen feine Kunfi. Hur bleibt
bie (frage offen, ob ffd? bei ber BefcbränFung auf berartige
DerFäufe bie (Seruinnbetetligung noch in bem Klage oer«
»irFlichen lägt, roie es bem grogen unb Foftfpieligen Appa-
rat, ohne ben bie praFtifdje Durchführung bes Prinsips
unmöglich ift, einigermagen entfpriebt.
ftuffrifchung üerfdfmufcter <Bip*abgüffc.
Der „geitfcbrtft für angemanbte <£bctnie" entnehmen
mir bie folgenden KTittetlungen.
Die (Sipsabgüffe ber AntiFenabteilungen in Klufeen
nehmen im £aufe ber §eit tro$ häufigen Abffäubens burd?
ben Staub unb bas Anfaffen bei Transporten unb feitens
ber fle beffdgigenben Befudjer ein fehr unangenehmes graues
bis graufdjma^es unb teilmeife glän3enbes Aeugere an.
Tethoeife haben auch bie Abgüffe eine »enig fdjöne gelbe
Jarbe, bie oon einer TrünFmtg mit £einölffntis ober an-
deren Subfian3en berührt, unb bie bureb bie Schmähung
nicht erfreulicher »irb. (für bie Beintgung foI<her Abgüffe
ift eine Hethe oon Verfahren aufgeffellt, bie mehr ober
»eniger erfolgreich finb: Abmafdjen mit Seife unb IDaffer
unb »eichen Bürgten bei getränkten Abgüffen; bei unge*
tränFten ift oorftebtiger 3U oerfahren: Uebe^ieffen mit StärFe-
Fleiffer, ber bann nach teilmeifer Trocfnung toieber abge«
3ogen »irb unb bie Staubfdgdg mitnimmt, ober man hängt
ben Abgug in Flares KalFmaffer, bem Dorther hcüßr
3ugefefg iff. Danach roirb ber Abgug mit fchmadjer Alaun«
löfung beftridjen, Abreiben mit (Slaspapier unb Anffrid?
mit §inF»eig uf». Tinen befriebigenben Trfolg ha&en
inbes biefe KTethoben nicht, oor allem, rnenn es ftch nm
rationelles, rafdjes Arbeiten im grögeren KTagftabe hanbelt.
Auch bas Sanbftrahlgebläfe hilft nidg, es oermag bie tiefe-
ren Stellen nicht fcbneU genug 3U treffen, ohne bie höheren
3U fehr ansugreifen. £ger fffift nan fehr grünblicb bas
DerbecFen ber Schmutffdgdg burd? einen fehr bünnen, aber
burchaus beefenben Uebe^ug. Ts ift ein gipsähnlicher lieber«
30g 3U fdjaffen, ber bureb billige Arbeitskräfte unb Klateria!
mafdgnenmägig aufgetragen »erben Fanit. Had? 3ahlrei«
djen Derfuchen ermies fleh §>apon als bas brauebbarfte
Klaterial. Pregluft »irb burefj bemeglicbe Schläuche 3U
Spri^apparaten geführt, mit benen ber Kuftrag erfolgt.
Das §apon mtrb bureb bie feine Düfenöffnung oorn als
äugerft feiner Staub herausgetrieben, (für bie Befpritjmtg
fchmaler, tiefliegenber Stellen merben Fleiue Spri^apparate
benu^t. §unäd|ft roirb mit farblofem §apon eingefpri^t.
Ts Fönnen bann bie fpäter erfolgenben betfenben lieber*
3Üge bünner fein, als toenn fogleicb bie (färbe benu^t toirb.
Die (farblöfung felbft befteht aus gjapon, in bem £ithopon
oerrieben ifi. Um einen »ärmeren Farbton 3« erhalten,
Faun etmas fein gemahlener gelber ©efer 3ugefet5t »erben,
©ft genügt fdjon eine einmalige gefärbte Spritung, unb
»enn bie Scbmu^fdjidjt nod? burebfeblägt, hilft eine 3»eite
enbgültig. §»ifcben feber Spritung mug ber Kbgug 2 bis
3 Tage troefnen. 3e nach öer IHenge ber 3U behanbelnben
Kbgüffe Fann ein entfpreebenber KTaffenbetrieb organigert
»erben. Die §aponierung gemährt eine geringere Staub*
empgnbliibFeit, ba ber Staub oiel leichter abgeblafen »erben
Fann als bei unbehanbelten (Sipfen. Scblieglicb gegattet
bie gaponierung fogar oorgebtiges IDafcben mit KDaget
unb Seife unb »eicber Bürge. Der Tinbrucf, ben bie fo
beganbelten (Sipsabgüffe madjen, ift oor3Üglicb. Die Falte
»eige (färbe frtfeher (Sipfe, bte um fo unangenehmer ift,
je gröger bie Un3ahl ber anfgegellten Kbgüge, ift oerfcb»un*
ben, unb bas »arme (Selb »irFt befonbers bei einem grau
getönten f}lnter9rnnb angenehm auf bas Kuge bes Be*
febauers.
(Ein Uliutfterium 5er f(hotten KUnfte in ©efterreich ?
3m Hoocmberheft ber „©efterreiebifeben Hunbfcbau"
gnbet geh ein lefensmerter ilnffa^, beffen Kutor, £fans
lüeibler, mit Flügen, »ohlüberlegtert Argumenten bie
Schaffung einer neuen gentralffetle, eines Klinigeriums
für fd?öne Künfte, oerlangt. Damit foÜ ein gebtbares Reichen
ber Be3iehungen oon Kunft unb Staat in ©efferreich auf-
gertdftet »erben. KTit angenehm »irFenber U)armhcr3igFeit
oertritt harts IDeibler (»ohl ein Pfeubonym) ben Stanb*
punFt, bie DölFer bes öfterrei<bifcben Staatsgebilbes mügtett
eiitanber oergehen unb natürlich 3U biefem gmeef früher
Fennen lernen. Das bilbe gerabesu eine Dorausfehung
ber oon uns allen gemünfcbteit Heuorbnung ©egerreidfs.
Die gegenfeitige BeFanntfcgaft aus bem Schügengraben
genügt nidjt. Kultur unb Sitte eines DolFes, feine geifiige
Heife, unb bamtt letjten Tnbes feine polittfebe, »irb burd?
feine Kung ausgebrüdt unb an ihr erFannt. Der Auffa^
fetjt gd? bas §tel, ben AufgabenFreis eines ögerretebifeben
Kttnigeriums für fd?öne Künge ab3üftecFen. Der Staat,
ber als foldjer Fungförbernb »irFen »olle, müffe breierlet
förbern: bas Schaffen, bas probateren unb bas Aufnehmen.
Der Autor fprid?t oon einer Heform ber Kungfcbulen unb
oerlangt eine anbere, freiere Stellung ber Künffler, bie ein
£ehramt oerfehen. Dte prajis »irb oielleicbt über ben
fch»ungoollen Aphorismus, bag bie grögten Künftler auch
ohne päbagogifdjes Talent immer bie beften £el|rer feien,
Iädjelnb 3nr Tagesorbnung übergehen, aber es mag immer-
hin feine KidgigFeit bamtt hoben, bag Berufsfreiheit, ge-
paart mit materieller Unabhängigkeit, manchenAKütiffler be<
»egen Fönnte, ein £ehratnt an3unehmen, ber je^t an feber
AFabemietür in £auffcbrttt oorübereilt. Die gaatltcbe Knnft-
pgege mug uns, fo argumentiert IDeibler im ©erlaufe
feiner Ausführungen, auger bem begetjenben Arcbäologifcbett
3ngitut etn BalFaningttut fdjaffen, aus bem unfere Kung
Anregungen feböpfen Fönnte. Bücfhaltlos »irb man £fans
IPetbler 3uftimmen, »enn er es nicht nur erfolgoerheigeu-
ber, fonbern auch »ürbiger gnbet, BalFan unb ©rient gatt
mit Tjportoperetten mit bem ögerreichifchen Kungge»erbe
erobern 3U »ollen. (Heue (freie preffc, IDien.)
Die Heitten« uitö penfionsanftalt für heutfehe
bU5ett5e Künftler
mit bem Sit} in IDeimar (ProteFtor Seine Königliche £70*
heit ber (Sroghersog oon Sacbfen) bietet ihren Klitgliebertt
Dorteile, »ie ge ihnen Feine anbere Angalt 3U bieten oer»
mag. Die Angalt »trb ehrenamtlich oermaltet unb hat
besijalb nur fehr geringe DermaltungsFogen. Augerbem
giegen ihr beträchtliche augerorbentliche Tinnahmen 3U.
Die Angalt ig besholb in ber £age, ihren Klitgliebern
neben ben oergeberungsteebnifeb berechneten, burdj bte Klit*
glieberbeiträge felbg er»orbenen Kenten einen §ufcbug 3U
ge»ähren, ber 3ur3eit jährlich 80 KIF. beträgt. Bei bem
oot3ÜgIicben Stanb ber Kaffe ig mit Sicherheit 3U ermat-
ten, bag ber §ufchug fd?on in Kür3e auf ioo KIF. erhöht