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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 17.1917/​1918

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Heft 13
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https://doi.org/10.11588/diglit.41229#0116

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Die IPcrfßatt ber Kauft

XVII, JQcft ^3.

U2

freien tPerPen (Qualitäten, bie bem Fritifdjen (Seifi (genüge
tun Fonnten. ITtan hatte ermartet, baß Berlin ber hinter*
bliebenen ^amilie gegenüber burdj lebhafte Beteiligung an
ber Perßeigerung eine letjte <Et?renpfJidjt erfüllt hätte. Um
fo trauriger ift es, berichten 3U müffen, baß bie AuFtion
por einem ganj Fleinen K eife ftattfanb, unter bem fo gut
rote alle biejenigen fehlten, pon benen man gerabe für bie
Kunfi Boefes 3ntereffe unb Perßänbnis ermatten mußte."
Dcutfdjcr Dereiit für Budjtuefett unb ©ropljift.
21m Dejember fanb im (ßutenberg Saal bes Deut»
fdjen Bucbgemerbehaufes in (Segenmatt bes Königs con
Sadjfen bie (Srünbung bes Deutfdjen Pereins für
23ud?mefen unb (graphiF ftatt. Pertreter ber Heidjs-
regierung unb jatjlreidjer Bnnbesßaaten fomie färntlidje
fädjflfd?c Staatsminifter hatten ftd? 3U ber (Srünbungsfeiet
eingefunben. 21udj bie öfterreid?ifd?«UTtgarifd?e Begterung
unb bie Stabt iPien hatten Pertreter entfanbt.
(Terpentinöl für ©roß-Berliner tttaler.
BeFanntlid? ift ben 2X>irtfd?aftlicf?cn Perbänben bilbert*
ber Künftler für bie berufsmäßigen Kunßmaler unb UTale»

rinnen ihres 8e3irFs Terpentinöl 3ugemiefen morben. ^ür
(groß Berlin gefepteht bie Perteilung burdj bie (gefebafts»
ftelle bes tPirtfchartlidhen Perbanbs £uther Straße ^6 (Habe
Kleiftfiraße). 3e&er UTaler hat Anfprucß auf 250 g 3um
preis oon 2 OIF. ^lafdje ift mit3ubringen 211s 21usa>eis
bient bie ITTitgliebsFarte eines beFannten Künftleroereius
mit Aufnahmejuty. Berufsmäßige UTaler, bie Feinem Per»
ein angehören, föunen fiep burd? einen Pereinsootfianb
einen 2lusmeis geben laffen. Die Perteilung ift nod? bis
3um 15. 3anuar hinausgefdjoben. Ueber Terpentinöl, bas
bis batjin nicht abgeholt ift, mitb anbermettig perfügt.

Unserg hgutige Beilagg, die iOnehner kunsttechn. Biltter Ir. 7
hat folgenden Inhalt: Vom künstlerischen Kön-
nen in der Malerei früher und jetzt. (5. Fort-
setzung statt Schluss.) — Goethes Vorarbeiten zur
Farbenlehre. Von E. B. (6. Fortsetzung) — Altes
und Neues über das Vergolden auf Papier, Per-
gament, Leder usw. — Linolschnitt. — Einfluss
der Winterkälte auf die Malmaterialien und Gemälde.

DaebHcbtenteiL

taufend« pr«isau$?chreib«ti

IDien. (IPett bem erb für eine (gebenfmebaille.)
21us 21nlaß ber (Errettung bes Katfers Karl aus £ebens»
gefahr erläßt bie (genoffenfefjaft ber biibenben Künftler IPietts
im Perein mit ber IPiener Se3efjton unb bem Künftlerbnnb
Jfagen ein preisansfehreiben für eine (gebenfmebaille, bie
in (guß ausgeführt merben foll. Die öfterre i<h if <he n
Bilbtjauer merben 3ur Teilnahme an bem IPettbemerb ein«
gelabert. Die Behanblung ber Porberfeite ber ITlebaille bleibt
bem Künftler überlaffen, für bie Bütffeite ift ein beftimmter
Tejt porgefdjrieben. Die ITlebaille foll freisrunb fein unb
einen Dnrchmeffer pon 15 cm haben. Die ITIobelle finb in
(Originalgröße 3U liefern. §ur Perteilung Fommen 6 Preife
im (gefamtbetrag pon 7500 Kronen, nämlich ein preis pon
4000 Kr. für bas 3ur 21nsführung gemählte UTobell, 3mei
Preife t>on je 1000 Kr. unb brei preife non je 500 Kr.
Dem Preisgericht gehören an: (Ernft hfegenbarth, B- Bauchin»
ger. prof. Karl Seibl, ^nebrid? König, ITTajimilian £on3,
Prof. 0. ScbtmFomit}, Prof. 3ofef Beyer, Ulfreb Keller,
K. StemolaF, Dr. St. Ulolbauer, prof. fDarnaut, prof.
B- Bitterlich, B. Barlfinger, Prof. <E. p. ßeümer, Abolf
(groß, (fran3 Barmig. Die ITIobelle finb bis 31. 3flnuar
1918 an bas SeFretariat bes Künftlerhaufes, IPien I, Karls»
plat} 5, 3U fenben, pon bem auch bie näheren Bebingungen
erhältlich finb. Die Tntfcheibung ber Preisrichter erfolgt
binnen acht Tagen.

0-epUnte HasTt*liotnge«

Sittich- (Schmei3erifchelDerFbnnb-2lusfiellung
1918.) Die Ausheilung mirb auf bem alten Tonhalle-21real
in einem für biefen §a>ecF eigens aufgeftellten (gebäube
eingerichtet. Die Ansftellung mrb umfaßen: 22 pollftän*
big eingerichtete, einfach gehaltene Arbeiter-IPohnräame mit
praFtifd? folib Fonftruierten ITTöbeln — in 3mei ausgebauten
Bäufern ((Erbgefchoß unb 0bergef<hoß) unb in ein3elnen
meitern (gruppen mit porgelagerten Itutjgärten; 2^ (Ein*
richtungen für ben ITIittelftanb (IPohnjimmer, Schlaf3immer,
Küche, Kinber3immer, (garte^immer ufm.), alles pon ein»
fachfter Art; einen Baum für mecbfelnbe IJusßellungen, unter
anberem mit einer Abteilung Kunfi unb Kaufmann, mit
gefchmacfpoß bnrchgefnhrten (gefdjäftsbrndfadjen, mit 8u»

reaumöbeln, ^remben-PerFehrs« unb Sport-propaganba/
IPerFftatt-Arbeiten aus fhmeijerifchen (gemerbefchulen, Buch«
einbänbe, (graphiF, rfletallarbeiten, Beftecfe, Schmucf, Kera»
miF, (g!äfer, ^lafchen, (glasfcheiben, Banbarbeiten, Stoff«
brnefe, Tapeten, Ba^arbeiten, Spielsenge, Kleinplaftif, mer»
ben in ihr pertreten fein. Die 3ur Ausführung beftimmten
Bäume müffen bis 3um io. April 1918 fertig aufgeftellt
fein. Der io. April gilt ebenfalls als (Einfenbungstermin
für bie (gegenftänbe ber KleinFunft unb ber roedjfelnben
Ausheilungen. Drucffachen über bie Ausheilungen Fönnen
be3ogen merben pon ber (gefdiäftshelle ber Schme^erifcheu
IPerFbunb»Ausheilung, UTufeumfiraße 2, Zürich-
---| &*öffnet« Ba$fteilangen j-—
Serlin. ((Eine 3fon3 0»Ausheilung.) 3« ber APa»
bemie ber Künfte mürbe am 18. b. ITT. eine porn F. unb
F. Kriegspreffequartier peranftaltete Ausheilung eröffnet.
(Eine große A^atjl erfter öfterreichifch ungarifdjer Künftler
ift hier mit ca 300 IDerFen pertreten, bie burebmegs ITTo»
tioe aus ben fchmeren Kämpfen am 3f°n3° 3ar Darstellung
bringen. Die Anorbnung ber Ausßeünng mürbe pon 0ber»
leutnant Prof, ^erbinanb pamberger im Perein mit 3°fef
Batö beforgt. Unter ben ausftellenben Künftlern, beren
IPerFe fünf Säle füllen, feien folgenbe Hamen herporge»
hoben: (guftao Bmmflnn, ^rari3 p. Siblö, ZTiF. Schalter»
ftein, PiFtor Ba™mer, 3°fePB 3oß, Albert 3anefch, B*
Bouparb, UT. PabäjS, £. (graf, <E. UTärffy, ^r. (gorniF,
3of. DipeFy, Karl ^ahringer, iferb. Pamberger, Koftial,
3of. Tngelharbt, (E. pnehinger, Bippl-Bonai, ©sFar £afFe,
^r. ITTarton, Schattenftein, Al. Pocf, PiFtor SchuifinsFy. —
<£ar I B 0 13 apfel, ehemals profeffor an ber Kaffeier Kunfi*
aFabemie, feit mehreren 3ahren in Berlin, bot in feinem
Atelier einen UeberbltcF über fein Schaffen aus Ießter §eit.
Bo^apfel ift £anbfchafter unb liebt befonbers bie DTotipe
ans ber £ünebnrger B*i^®» ®am IPattenmeer unb pon ber
frieftfehen Küße. — Bei paul Taffirer peranftalteten Ul»
rieh Bükncr unb Pictor B» §*»*«3 umfangreiche Sonbetaus*
ßellungen. —3” Taspers Kunßfalon Fommen KolleFti«
onen unb IPerFe pon Bracht, Beft, Torinth Tourbet, Chri*
ftophe, <5. ;frit3, ^romentin, Balle, Beilemann, U. B^bner,
Kallmorgen, iiebermann, ITTayrshofer, UTonticelli, prieß*
man, Bichter, Slepogt, Schumacher, Thor u. a. 3ur Schau.
35reslau. (Aus ben Kunßfalons.) 3« <8alerie
Arnolb Farn eine gemählte Fleine Sammlung älterer IHün«
 
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