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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 17.1917/​1918

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Heft 37
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xvn, JEfeft 57.

Die EPerfßatt 5er Kunß.

SOS

«Seßalten bes Kaufmanns, bes Seemanns, bes Arbeiters.
(Es märe ein einßettlicßes ßarfes Bilb gemorben. Hun aber
tanjen oor biefer Stätte mobernßenDerfeßrs bie neun JTtufen,
bie fein flnnlicf?es (Erlebnis finb, fonbern aus ber Bilbung
ßerßammen. (Es finb ein paar feßr feßöne (Seßalten babei.
Die milbe (Täterin im bunflen Schleier iß befter Klinget
— fein anberer heute fönnte fte feßaffen. 2lber man menbe
es, mie man miß, geißig, malerifcß, 3eicßnerif<ß, fie gehören
nicht ßierßer. ift unmöglich, eine HTufe, einen Irans«
atiantifchen Dampfer unb einen IaßentragenbenScßauermann
in einem Blicf 3U umfaffen. HTan müßte benn bas natür«
ließe (Sefüßl oor ber KusfteHungstür, mie es Künßler leiber
manchmal oor ber Kteliertür laßen." — (Stäbtifcße2ln«
fäufein ber^reienSejeffion.) Die2lnfaufsfommifßon
ber Berliner ßäbtifeßen Kunftbeputation ßat unter Rührung
bes Bürgermeißers Dr. Beicfe in ber 2lusßellung ber freien
Se3efßon Knfäufe für bie Stabt oorgenommen. Es mürben
ermorben oon 2Iuguß (Saul „Steßenber Bär" (Bron3e), (Tina
fjaim-IDentfcßer „EiHa Durieuj" (feßmebifeßer Hlarmor) unb
ein ©elgemälbe oon (Emil Bubolf IDeiß „£efenbe (frau".
— (2lusbenKunßfalons.) Die Ejoffunßßanblmtg (fr it3
<Sur litt eröffnete am 2. 3uni ihre neuen Kusfteßungs«
fäle, beren Durchgangsraum mit smei DTofaifen oon ItTaj
Pecßßein gefeßmüdt iß, mit bem erften ©eil einer Kolleftio«
Knsfteflung oon Bilbern HTaj Pe<ßßeins, mäßrenb an«
feßließenb im 3uli, im 3meiten ©eil, Ergebniffe feiner Keife
nach ber Sübfee geseigt merben foßen.
35raunf(ßmeig. (Kunßausßellung bes £effing«
bunbes.) 3n feßr gefcßmacfooller, ben IDerfen mürbiger
IDeife iß bie oom £efßngbunbe ueranßaltete Kusßeßung oon
Arbeiten aus bem Bachlaß bes in Dresben ^9^5 oerßorbenen
Prof, ©sfar gmintfeßer aufgebaut. 2lls Kusßeßungsräume
in ber ©ecßnif(ßen Ejocßfcßule bienen bie 2lula unb ein Dor«
raum berfelben. 3n leßterem haben Kquareße unb fjanb«
3eichnungen piatj gefunben, mäßrenb in bem Derfammlmtgs«
faal ungefähr 24 größere ©elgemälbe untergebracht ßnb.
Kngegliebert ben Arbeiten gmintfeßers ßnb mehrere piaßifen
unferes an ber ©eeßnifeßen f?od?fcf?uIe mirfenben Bilbhauers
Prof. Ejofmamt. — (3m I}er3oglicßen ITTufeum) ge«
langten Babierungen oon Heinrich (Sefemann unb Kriegs«
bilber oon (frans <Eicßßorß 3ür Schau.
35rmen. (Der neugegrünbete Künßlerbunb
Bremen) oeranßaltete im tftai in ben Bäumen oon (frl.
Bruns «IDüßefelb an ber Eontrescarpe feine erßeKusßeßnng,
bie, auf eine fleine 2lusmaßl oon Bilbern befeßränft, auf
gutem Hioeau ßanb. Sie enthielt IDerfe oon ID. Bartfcß,
K. Krummacßer, (Ebm. Scßäfer, Ejeinricß Dogeler, 3«
<£. Stroeoer, 21. 0. Sprecfelfen, B. IDieganbt, K. Bruns«
IDüßefelb, 2lnna (felbßufen, K. ©. ItTatßai, K. Dannemann,
Emmy ITTeyer, Itlüller-Scßeeßel.
Bubapeß. (Heber bie (f rüßjaßrsausßellung bes
Bem3eti«5aIons) feßreibt ber „Peßer£loyb": „Die3»*Y
biefer 2lusßeßung ßat tücßtige Krbeit geleißet. Sie ßat
bie im Salon leiber trabitioneß gemorbene JTtilbe nießt
meiter malten laßen unb eine Unmenge feßmaeßer unb un«
intereßanter (Semälbe refüßert. (Es iß nießt ausgefeßloßen,
baß infolge biefes ßrengen, aber eßrlicßen unb gerechten
Dorgeßensbie innere Buße bes mit siemlicß großen Scßmierig«
feiten fämpfenben Kunßoereins aufgemüßlt mirb. Das märe
aber gerabe ßinßcßtlicß ber sufünftigen (Entmicflung eßer
nüfoließ als fcßäblicß, befonbers menn es eine gefunbe Selef«
tion sur (folge haben mürbe. Das momentane (Ergebnis
ißjebenfaßs ein ßößeres Bioeau: eine Kunßfcßau, bie einige
feßr tücßtige £eißungen unb einen angenehmen Dnrcßfcßnitt
aufmeiß." Don ben ausßeßenben Künßlern feien u. a.
genannt: 3ulins HTer^ß, Elem£r Beider, Bifolaus Bottfa,
3ulius Beron, 21. Körösföi-Kriefcß, 211. £eibenfroß, Bila
D6ry, 211. ©eplanßfy, Dionys £ooagßy, Ulartin ^faragö,
(friebrieß (franf, <E. €boi«3ß^s. Das £anbfcßaftlicße über«
miegt.
Dresben. (KunßausßellungDresben \9*8.) 3n
feßon befproeßenen Kuttßausßeßung ber Dresbner Kunß*
genoßenfdfaft iß ein.mit 25 2lbbilbungen oerfeßener Katalog

erfeßienen, ber ^77 ausgeßeßte IDerfe auffüßr*. — (2lus
ben Kunßfalons.) 3n ^er (Salerie 2lrnolb ßnbet eine
2lusßeßung oon £ubmig Dettmanns Kriegsbilbern ßatt. Die
(Eröffnung fanb in (Segenmart bes Prisen 3oßamt (Seorg,
ber XHinißer unb einer 2lborbnung bes (Seneralfommanbos
ßatt. — Bei UTay Sin3 merben Stißeben oon Prof. 2ibam
Kmt3, IHüncßen, geseigt, ferner Babierungen, Paßefle unb
bjolsfcßnitte oon ptof. Hteyer, Bafel.
Dttisburg. (Der Ulüncßener Künßlerbunb „Bing")
oeranßaltete in ber Börfe eine 2lusßellung, bie bureß ben
©berbürgermeißer Dr. 3arres eröffnet mürbe. Der £elter
ber 2IusßeIIung, Kunßmaler Eugen 2lnfelen, ßielt einen
anregenben Dortrag über gmeef unb giele bes „Bing" unb
über Kunßricßtungen im allgemeinen. Der „Bing" habe
feßon 3U feiten, als überall ber 3ttternationalismus ber
Kunß geprebigt mürbe, es als erßer gemagt, ben £eitfprucß
„Deutfcße Kunß" auf fein Banner 3U f(ßreiben. Er eraeßte
es als feine befonbere 2lufgabe, aufblüßenben Stäbten aus«
gemäßlte KoUeftionen folcßer UTeißer oor3ufüßren, bie ißten
Buf nießt einer oorübergeßenben Kunßmobe oerbanfen.
DüffelbotJf. ((Sroße Kunßausßellung.) 3« &er
oom u. bts 25. UTai mürben folgenbe Prioatanfäufe ge«
tätigt: f^elene 0. 2(rnim, Berlin, „Die Eertaffe"; 0. Bocß*
mann, Düffelborf, „Eßßnifcße £anbf(ßaft", „Begenmetter";
Elaus-HIeyer, Düffelborf, „Der Spielmann"; (SreteDetßlefs,
Berlin, „IDeiße 2l3alie"; £fans ^artig, Berlin, „Stürmifcße
21bfaßrt"; £)ans Hermann, Berlin, „Kanal in Denebig",
,,(SeIberfcßeKabein2lmßerbam", .,Broumersgracßtin2lmßer«
bam", „(fifeßmarft", „Utorgenßimmung", „Kinberbyf";
£)eittricß Hermanns, Düffelborf, „2lbenbfriebenin Dortrecßt";
3ulius 3aco&, Berlin, „£inbenaüee im ^erbß"; (Seorg
3aßn, Dresben, „IDalbbab"; 3- P* 3uit9ßanns, Düffelborf,
„Knßfcßmemme", „Deutfcßer Scßäferßunb"; 2luguß Kaßle,
Berlin, „2llte 2lüee bei Bßeinsberg"; (friebr. Kallmorgen,
Berlin, „Sißlofffürßenau"; Eugen Kampf, Düffelborf, „2llte
Scßeune", „Belgien", „3nterieur", „Belgien"; 2luguß Kaul,
Düffelborf, „Dorfrüßling am Bieberrßein"; £)ans Kloßff,
Berlin, „Kleinßabtbaßnßof", „Beginnenber £)erbß"; UTaj
Kocß, Berlin, „Blumenßüdf"; £fans Koßlfcßein, Düffelborf,
„Begentf^aftsrat oon Polen"; fjermamt £afcß, Düffelborf,
„^erbßabenb", „(flanbern"; f)ilbegarb £eßnert, Berlin,
„(Solblacf unb ©rangen" ;£emin«(funtfe, Berlin, „Eän3erin",
„Bron3e"; Helmut £iefegang, Düffelborf, „£)ollänbifcße
Ulüßle", „Bieberrßeinifcßes Dorf"; 2lboIf £ins, Düffelborf,
„Der Sammelplafc"; ^ugo Ulüßlig, Düffelborf, „fjeuernte",
,,£)efßfcße Ernte", „Kartoffelernte", „Booemberabenb",
„b)aferernte", „©cßfengefpann", „Eifelßütten"; UTüller«
Utünßer, Berlin, „Erßer (früßling"; Ef. Horbenberg, Düffel«
borf, „3nnenraum mit Häßerin", „3nnenraum £otteßaus
in XDe^lar"; Karl ©enife, Berlin, „2lm UTenfiner in ber
Ucfermarf"; (Sußao ©1ms, Düffelborf, „Die Sanbsießer";
^einrieß ©tto, Düffelborf, „Etfelßof"; Ernßtepeerbt, Düffel«
borf, „Bei ber Eoilette", „Stilleben" (ermorben für bie Stäbt.
Kunßfammlungen Düffelborf); Karl piücfebaum, Düffel«
borf, „UTelancßolie"; Hubert Bi^enßofen, Düffelborf, „En
Blom bei be anbere", „Kinber am Bßein"; 2lbolf Sdßlabi^,
Berlin, „2lbenb im 3ntttal"; ©tto Soßn«Betßel, Düffelborf,
„Panjejunge"; UTaj Stern, Düffelborf, „gießenbe Küße";
3ofepßUßl, Bergen, „lüenn ber (früßling ufm.", „(Solbene
§eit"; £ore Upßoff-ScßiU, Düffelborf, „2lus taufenb unb
eine Hacßt"; 2Xlfreb XDec3er3irf, Berlin, „3« Derlegenßeit",
„2lbenb"; E)ebmig XDeiff, Berlin, „Blumen"; (frifeo. XDille,
Düffelborf, „Die IDolfsmüßle".
(Sijßßäbl. (Der fünßlerifcße Hacßlaff oon Prof.
3. Kiener), ber am-7. (febr. ^9^8 ßarb, mürbe ßier im
Sibliotßefsgebänbe ausgeßellt. Er umfaßt 3umeiß 3öö*
ßrationen, Aquarelle unb Babierungen.
Hamburg. (Die „Heue Bamburger (Sruppe") oer«
anßaltete bei Eommeter eine tntereffante 2lusßellung, melcße
IDerfe oon 2lßlers«^eßermann, bem £eiter ber 2lusßellung,
Hälfen, (frau pooörina-^eßermann, UTaria (Salimbartl*
£anom, Brucß, (Sretcßen IDoßlmill, 2llma bei Banco u. a.
3ur Scßau braeßte. — Bei £ouis Bocf & Soßn famen
 
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