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Die Gartenkunst — 12.1910

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Zahn, Fritz: Literaturnachweis für Gartenkunst und Gartentechnik, [4]
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Verschiedene Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22776#0151

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XII. 8

DIE GARTENKUNST.

11::

Halle. Von Einfluß für die Aufteilung ist die Bauart der
Häuser, die Bepflanzung muß der Archiktur angepaßt sein,
wobei große Bäume auszuschalten sind. Reicher Blumen-
schmuck von Frühjahr bis Herbst ist notwendig, ebenso sollen
Schlingpflanzen in verschiedener Form Verwendung finden.

Die Gartenwelt. Jahrg. VI. Heft 30. Seite 349. Vorgärten.
Hinze-Rothenditmold. Es wird eine Aufzählung der im Vor-
garten verwendbaren Gehölze und Pflanzen gegeben. 4 An-
sichten und 2 Grundpläne sind beigefügt.

Die Gartenkunst. Jahrg. II. Heft 1. Seite 153 und 155.
Das Preisausschreiben des Liegnitzer Gartenbauvereins behufs
Erlangung geeigneter Entwürfe und Kostenanschläge für ge-
gebene Vorgärten. Die mit den ersten Preisen ausgezeichneten
6 Entwürfe sind abgebildet. Heft 10 Seite 182 ist eine Be-
sprechung der ausgeführten Vorgärten enthalten.

Die Gartenkunst. Jahrg. II. Heft 1. Seite 2. Entwurf
eines Vorgartens. E. Böttcher-Berlin. Plan für den 20,0 m
tiefen, reich ausgestatteten Vorgarten auf Seite 5. Kosten-
anschlag und Bepflanzungsangaben.

Die Gartenwelt. Jahrg. VII. Heft 29. Seite 344. Aus-
schmückung kleiner Vorgärten. Grote-Brünn. Abbildung und
Beschreibung des Vorgartens der Handelsgärtnerei Sommer
in Reutlingen. Verwendung von Kakteen und Dekorations-
pflanzen in Verbindung mit Basaltsteinen. (?)

Die Gartenkunst. Jahrg. VII. Heft 8. Seite 121. Moderne
Vorgärten. Glum-Berlin behandelt: Vorgärten ohne Wege
bei geringer Breite, mit Weg bei größerer Breite, Vorgärten
bei Eckhäusern und in Straßen mit freistehenden Landhäusern.
Unterstützt werden die Ausführungen, Bepflanzungsangaben
durch 4 Grundpläne und 1 Ansicht.

Hannoversche Garten- und Obstbauzeitung. Jahrg. 1907.
Heft 2 Seite 31. Die Vorgartenstraße auf der Ausstellung
für volkstümliche Blumen- und Gartenpflege in Hannover im
September 1906. Krone-Hannover schildert die daselbst vor-
geführten Beispiele ausgeführter Mustervorgärten.

Das Streben, durch gut gepflegte und unterhaltene Vor-
gärten das Straßenbild zu verschönern hat vielfach zu Prä-
miierungen von Vorgärten Veranlassung gegeben. Städte, in
denen entweder ein Gartenbau-, Haus- oder Grundbesitzer-
Verkehrsverein oder ähnliche Vereine nach dieser Richtung
hin tätig ist, sind u. a.: Erfurt, Hamburg, Hannover, Harburg,
Frankfurt a. M., Halle, Darmstadt, Dresden.

(Fortsetzung folgt.)

Verschiedene Mitteilungen.

Obergärtnerprüfung. Am 27. Juni fand an der Gärtner-
lehranstalt zu Dresden-Laubegast die diesjährige Obergärtner-
prüfung unter Leitung des Kgl. Regierungs Kommissars Geheim-
rats Prof. Dr. Drude statt.

Von den vier Kandidaten mußten drei zurücktreten, da
sie in ihren Stellungen mit Arbeiten zu stark belastet waren.
Der Prüfung unterzog sich Herr Georg Leupold, zurzeit
Techniker bei der städtischen Gartenverwaltung Leipzig, der
als Hauptfach „Gartenkunst" gewählt hatte.

Die Sonderkommission für die Prüfung der Zeichnungen
und Entwürfe bestand aus den Herren Obergartendirektor
Hofrat Bouche und Gartenbaudirektor Bertram-Dresden, Stadt-
gartendirektor Werner-Chemnitz und Gartenarchitekt O. Moß-
dorf Leipzig-Lindenau.

Die mündliche Prüfung wurde von den Herren Direktor
Tamms und Gartenbaudirektor Bertram abgenommen. Das
Examen des Herrn Leupold wurde als „gut bestanden" be-
zeichnet.

Von der XXIII. Hauptversammlung der D. Q. f. 0.

Von Heicke, Frankfurt a. M.

Vor Beginn der eigentlichen Versammlung trat am 23. Juli
d. J. der Ausschuß der Gesellschaft zu einer Sitzung zusammen,
die mit kurzer Pause von morgens 9 bis nachmittags 7 Uhr
dauerte. In ihr waren unter dem Vorsitz von Gartenbau-
direktor Encke der Vorstand und die Gruppen mit Ausnahme
von Pommern und Ost- und Westpreußen vollzählig vertreten.

Einen breiten Raum nahm die Frage der Ausgestaltung
des Unterrichts in den Fächern für Gartenkunst an der Kgl.
Lehranstalt in Dahlem ein, die durch einen Antrag der Gruppe
Brandenburg angeregt war. Danach sollte bei dem Kuratorium
der Anstalt die Erweiterung des Lehrgangs von zwe; auf drei
Jahre angeregt werden, um die in erster Linie vielfach be-
mängelte zeichnerische Ausbildung der Hörer zu fördern und
auch Zeit zur besseren Ausgestaltung des anderweitigen Unter-
richts zu gewinnen. Garteninspektor Willy Lange war zu den
Verhandlungen über diesen Gegenstand erschienen und be-
mühte sich in eingehenden Ausführungen die Ziele und Mittel
und Wege des Dahlemer Unterrichts darzustellen und die
wiederholt erhobenen Klagen über Unzulänglichkeiten zu wider-
legen. Trotzdem wurde nach einer überzeugenden Begrün-
dung durch Direktor Encke beschlossen, der Hauptversamm-
lung zu empfehlen, im Verfolg des Antrags der Gruppe Bran-
denburg an zuständiger Stelle die allseitig als erforderlich er-
kannte Vertiefung des Unterrichts in den zeichnerischen Fächern
besonders nach der technischen Seite hin zu befürworten, die
dafür notwendige Zeit aber nicht durch Ausdehnung des Lehr-
ganges um ein weiteres Jahr, sondern durch Vereinfachung
und Kürzung des Unterrichts in den wissenschaftlichen und
Nebenfächern zu gewinnen. Zugleich soll der Wunsch aus-
gesprochen werden, daß zu den Beratungen über diese Maß-
nahmen Vertreter der Gesellschaft hinzugezogen werden.

Der der Hauptversammlung vorzulegende Satzungsent-
wurf, dessen Durchsicht und Feststellung wegen der beschlos-
senen Eintragung der Gesellschaft erforderlich war, wurde be-
raten und nur unwesentlichen Abänderungen unterzogen, dem
Jahres- und Kassenbericht, sowie Voranschlag für 1911 zuge-
stimmt.

Auch wurde die Ausschreibung eines photographischen
Wettbewerbes für 7911 beschlossen. Die Bedingungen sollen in
möglichst kurzer Zeit vom Vorstand bekannt gemacht werden.
Als Aufgaben wurden bestimmt: 1. Aufnahmen von Gebäuden
im Pflanzenschmuck und zwar a) pflanzengeschmückte BaIkone,
Fenster, Schauseiten u. dgl.; b) Schmuck bei festlichen Gelegen-
heiten; 2. Felsenbilder aus der Natur; 3. Stauden im Garten
und Park. Es sollen auf den Wettbewerb bis zu 500 Mark
aufgewendet werden und die Einlieferung kurz vor der nächst-
jährigen Hauptversammlung erfolgen, so daß also den Bewer-
bern genügend Zeit bleibt, Material zu sammeln. An der Be-
dingung, daß die Aufnahmen von dem Einsender selbst ge-
macht sein müssen, soll festgehalten werden.

Die Sätze der Mitarbeiterhonorare für die Zeitschrift
wurden für Textbeiträge etwas erhöht, um anregend auf die
Einsendung guter Abhandlungen hinzuwirken. Auch für Feder-
zeichnungen wurden die Sätze erhöht. Vorgelegte Probedrucke
der Zeitschrift auf glanzfreiem Kunstdruckpapier fanden den
Beifall des Ausschusses und es soll dieses Papier von Beginn
des nächsten Jahrganges an Verwendung linden.

Der Antrag Hoemann betr. die Zulassung zum Unter-
richt an den Kunstgewerbeschulen wurde zurückgezogen, um
zunächst über einige bei der Beratung aufgeworfene Fragen
Klarstellung herbeizuführen.

Auf Grund von Berichten über Bestrebungen zur Herbei-
führung einer engeren Fühlungnahme mit anderen Gesellschaften
zur Betreibung gemeinsamer Interessen wurde der Vorstand
ermächtigt, an weiteren Verhandlungen auf diesem Gebiete
teilzunehmen.

Auch die übrigen Gegenstände der Tagesordnung fanden
 
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