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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 19.1894

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Heft 4
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Noack, Ferdinand: Arne
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https://doi.org/10.11588/diglit.38032#0520

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484

F. NOAGK

den ganz verwitterten Stücken lässt sich doch an den einzel-
nen Blöcken die für den polygonalen Fugenschluss nötige Be-
arbeitung noch erkennen. Der Vergleich der örtlichen Ver-
hältnisse dieser Burganlage mit der ‘ganz identischen Lage
von Mykenai ’ wird bei genauer Betrachtung auf wenige all-
gemeine Züge beschränkt, wenn er nicht überhaupt zu Un-
gunsten von Pernice’ Ansicht spricht. Wir können nach uns-
rer heutigen Kenntniss der mykenischen Burg- und Stadtan-
lagen (s. o. S. 439) nicht mehr mit einem Schematismus rech-
nen, wie ihn ein solcher Vergleich zur Voraussetzung haben
7 O O


Fig. 18.

müsste. Hier haben wir ein richtiges Felsennest, wie sie in
dem späteren Griechenland sehr zahlreich sind, das ohne Ein-
heit und ohne Landfriede durch endlose kleine Fehden zerris-
sen und gefährdet war. Gerne wird man mit Pernice in dem
von ihm auf grosse Strecken hin verfolgten Fahrweg über
den Taygetos denjenigen sehen, den der homerische Dichter
hei Telemachs Fahrt im Sinn gehabt haben kann. Aber ist es
nicht auffallend, dass dieser Weg nicht, wie der heutige fel-
sige Anstieg in der Schlucht Stachteas hinauf nach der Burg
 
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