Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 27.1911

DOI Heft:
Heft 4
DOI Artikel:
Zetzsche, Carl: Die Dänische Ausstellung im Berliner Kunstgewerbe-Museum
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.35084#0053

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1911, 4.

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Seite 43.


Pfarrhof in Vallöby.

Architekt: Sylvius Knutzen in Kopenhagen.



Pfarrhaus in Vallöby. Gartenseite.

Architekt: Sylvius Knutzen in Kopenhagen.

faktur und der Fabrik von Bing & Grön-
dahl steht das farbenprächtige, breit be-
handelte Steingut der Fabrik Aluminia. In
den Silberarbeiten, Tafelgerät und Schmuck,
zeigt sich ein eifriger Wettbewerb größerer
und kleinerer Werkstätten, einzelner Künst-
ler und Künstlerinnen, vor allem in vor-
trefflicher Treibarbeit mit großem Maßstab
der Formen und gutem Umriß. Die viel-
gestaltigen geschmackvollen Schmuck-
sachen, bei denen wir farbige Steine häufig
und sehr geschickt, Schmelz nur in ge-
ringem Umfang verwendet sehen, sind er-
freulicherweise auch der Kaufkraft breiterer
Kreise zugänglich.
Technisch vortrefflich durchgeführt
sind auch die Möbel, von denen einige
zusammengehörige Gruppen und Einzel-
stücke ausgestellt sind, erstere leider in-
folge des Raummangels eng zusammen-
gedrängt, so daß ihre Wirkung stark be-
einträchtigt wird. (Unsere Abbildung auf
Seite 47 gibt eine der Gruppen nach einer
nicht in der Ausstellung gemachten Auf¬

verstorbenen Thorwald Bindesböll vor allem verdankt das
dänische Kunstgewerbe seine ausgesprochen nationale Eigenart.
Anknüpfung an die gute, nie völlig erloschene handwerkliche
Überlieferung und ein aufnahmefähigerer Markt, als wir ihn

nähme.) In den Formen der Möbel zeigen
sich auffällige Unterschiede; zum Teil eine sehr weitgehende
bewußte Anlehnung an die Überlieferung der alten Familien,
zum Teil aber ein schwülstiger Jugendstil, den man neben
so vielen Beweisen eines abgeklärten Geschmacks schwer

leider z. B. für kostbare
Bucheinbände besitzen,
gaben ihm eine sichere
Grundlage.1)
An der Spitze stehen
sowohl in der künstle-
rischen Form wie in
materialgerechter Aus-
führung die köstlichen
Porzellane und Silber-
arbeiten. Neben den
weltbekannten Porzel-
lanen der Kgl. Manu-

9 Eine treffliche Charak-
teristik der einzelnen Zweige
des dänischen Kunstgewer-
bes, ihrer Entwicklung und
Vertreter, zugleich kurzen
Abriß von deren Lebensgang
und Schaffen gibt der von
Direktor P. Jessen verfaßte
Führer durch die Ausstellung
(Preis 25 Pfennig).


. . . ToM w Architekt: V. J. Mörk-Hansen in Kopenhagen.
Försterhof in Vendsyssel (hierzu 1 afel
 
Annotationen