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Scholz, Hartmut
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Mittelfranken und Nürnberg (extra muros): Text — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 10,1, Teil 1: Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.52869#0291

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MARKT ERLBACH • PFARRKIRCHE


Fig. 170. Markt Erlbach,
Pfarrkirche.
Chorinnenraum nach Osten.

von 1898 zurück, bei der alle erhaltenen Scheiben in den unteren Zeilen der drei zentralen Chorschlußfenster in kom-
pakten Gruppen zusammengerückt worden waren. Im Jahr 1974, anläßlich der bislang letzten Restaurierung durch
die Werkstatt Dr. Gottfried Frenzei, Nürnberg, erhielten die Fenster eine Schutzverglasung.
Erhaltung: Obwohl die Restbestände in allen drei Chorschlußfenstern - im Vergleich mit den katastrophalen Scha-
densbildern an stadtnürnbergischen Werken - einen recht passablen Erhaltungszustand zeigen, sind die Unterschiede
bei genauem Zusehen doch gravierender: Dies betrifft weniger den Zustand der Farbgläser, die aufgrund ihrer zeitty-
pischen Zusammensetzung nahezu ohne Unterschiede, allenfalls mit besonderer Beeinträchtigung hellblauer, moos-
grüner, rosa, violetter und brauner Farbtöne, korrosionsbedingte Transparenzeinbußen aufweisen, sondern vor allem
den Befund der Malschichten:
Im Gegensatz zum mangelhaften Zustand der Bemalung in den Restscheiben des Annen-Marien-Zyklus und des
Jüngsten Gerichts, die neben umfangreichen - mit Sicherheit durch verfahrenstechnische Mängel beim Brand begün-
 
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