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Weiss, Gerd [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 22,2): Landkreis Lüneburg — Braunschweig, 1981

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https://doi.org/10.11588/diglit.44750#0080
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DAHLENBURG-BECKLINGEN

Von den drei in Nord-Süd-Richtung aufge-
reihten Hofanlagen Becklingens hat nur der
mit einer Feldsteinmauer eingefriedete Hof
Nr. 1 einen weitgehend aus dem 19. Jh. stam-
menden Bestand von Fachwerkbauten be-
wahren können. Zugehörig ist der Zweistän-
derbau Nr. 1 a von 1831 und südlich ein in der
Feldmark gelegener Außenschafstall.
DAHLENBURG-BUENDORF (vgl. S. 130/31)
Buendorf liegt ca. 1 km südöstlich von Dah-
lenburg in der Neetze-Niederung. Die fünf
Hofanlagen des Ortes sind in Anlehnung an
eine Rundlingsstruktur um die von der Bun-
desstraße 216 abzweigende Stichstraße
angeordnet, wobei Nr. 1 und 2 die Zufahrt
zum Dorfplatz flankieren und die Haupthäu-
ser von Nr. 3,4 und 5 in ihrer Stellung auf den
Platz bezogen sind: Die teilweise veränder-
ten Wohn-, Wirtschaftsgebäude Nr. 4 und 5
als giebelständige Zweiständerbauten von
1826 bzw. 1843, das Wohnhaus Nr. 3 von

1891 als repräsentativer gut gegliederter
Backsteinbau mit ausgesprochen reicher
Ziegelornamentik und Dekor, auf den eine
Kastanienallee axial zuführt.
Nach 1945 entstanden außerhalb des
Ortskerns an der Stichstraße zur Bundes-
straße Einfamilienhäuser, nördlich wurde ei-
ne Ferienhaussiedlung errichtet.
DAHLENBURG-DUMSTORF

Dumstorf weist mit seiner Stichstraßener-
schließung, der regelmäßigen Anordnung
der Grundstücke und der Ausrichtung der
Gebäude auf die platzartige Erweiterung
strukturelle Elemente eines Rundlings auf.
Ein späterer Ausbau der Stichstraße zur
Durchgangsstraße sowie Grundstückstei-
lungen und Bebauungsverdichtung haben
diese klare Struktur verwischt. Die ältere
Bausubstanz ist verändert, erhielt Anbau-
ten oder wurde teilweise bzw. vollständig
massiv ersetzt.

DAHLENBURG-EIMSTORF

Die Bauten des aus drei Hofanlagen und we-
nigen neueren Einfamilienhäusern beste-
henden Eimstorf sind stark erneuert bzw.
nach Brand 1935 an veränderter Stelle neu
entstanden.

DAHLENBURG-ELLRINGEN (vgl. S. 132/33)
Eilringen liegt in der Niederung der Neetze,
die den Ort in einem Bogen im Osten und
Norden umfließt. In dem Flußbogen waren
die Hofanlagen zunächst annähernd kreis-
förmig um einen Dorfplatz, dem heutigen
grünen Brink, angeordnet. Direkt an der
Neetze lag bereits die 1363 erstmals urkund-
lich erwähnte Wassermühle (Nr. 5). Mit der
Verkoppelung und Straßenbegradigung im
ersten Drittel des 19. Jh. wurde diese Struk-
tur insbesondere durch die in Nord-Süd-
Richtung den Ort durchquerende Straße
Dahlenburg-Breetze verwischt.
Seit dieser Zeit wurde der bis dahin aus acht
Höfen bestehende Ort kontinuierlich um zu-


Dahlenburg-Becklingen, Nr. 1, Außenschafstall, wohl Mitte 19. Jh.


Dahlenburg-Buendorf, Nr. 3,1891

Dahlenburg-Becklingen, Nr. 1 a, 1831


Dahlenburg-Buendorf, Nr. 4,1826



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