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DIE GARTENKUNST.
XII, 7
ohne Rücksichtnahme
auf den Bestand zu
opfern und dicht mit
eng aneinander gereih-
ten Miethäusern zu be-
bauen, um dafür dann
einen andern Teil ge-
wissermaßen als selb-
ständigen kleinen
Stadtpark ganz unbe-
rührt zu erhalten.
Wir sagten schon
weiter oben, daß der
hier besprochene Fall
nachjeder Richtunghin
geradezu als Schulbei-
spiel angesehen wer-
den könne. Wir haben
ihn deshalb auch zum
Gegenstand einer be-
sonderen Besprechung
i , j i r n ' Zedern auf Tuniper-Hall bei Dorking.
gemacht und schließen j r »
diese mit dem Wun-
sche, daß es vielleicht noch gelingen möge, etwa auf dem das Wahrzeichen von Görlitz und der Oberlausitz, die
Wege eines Wettbewerbes die besten Kräfte für die Landskrone, der letzte Ausläufer des Riesen- und Iser-
Lösung der nicht nur für die zunächst beteiligte Stadt gebirges. Sie erhebt sich als malerischer Kegel frei aus
hochwichtigen, sondern wegen ihrer vorbildlichen Art der Landschaft, von der Stadt und aus der Ferne weit-
ganz allgemein bedeutsamen Angelegenheit in Bewegung hin sichtbar, und ist rings mit Wald und Park umgeben,
zu setzen. Heicke. deren grüne, oft prachtvoll beleuchtete Massen in den
duftigsten Schattierungen glänzen und ganz in dem
Charakter der Landschaft gehalten sind. Lichte Rasen-
BildcT aUS Görlitz platze zum Ruhen und Spielen, geschlossene Waldmassen,
verschwiegene Pfade, kleine Durchblicke und herrliche
Görlitz besitzt außer seinen reichen Forsten verhält- Fernsichten machen sie zum Lieblingsausflugsort. —
nismäßig ausgedehnte Parkanlagen, die manche Eigenart Im Nicolaifriedhof birgt die Stadt ein anderes
gegenüber anderen Städten aufweisen. Da wäre vor allem Kleinod, das lange Zeit verkannt und vergessen lag
und erst in neuester
Zeit in der Öffentlich-
keit beachtet wird. Seit
wir den echten Fried-
hof wieder entdeckt
haben und allenthalben
uns bemühen, ihn als
zweckmäßig schöne
Anlage zu erfinden, fällt
das Auge des Fach-
mannes und Künstlers
auch auf diesen alten
Friedhofteil. Als hier
im vorigen Jahre die
Friedhof kunstausstel-
lung neben vielem aus
der neuen Zeit Gebo-
renen auch Bilder von
dem bewährten Alten
brachte, da wanderten
viele hinaus zum Nico-
Dorfstraße in Brixton auf der Insel Wight. laifricdhof,
DIE GARTENKUNST.
XII, 7
ohne Rücksichtnahme
auf den Bestand zu
opfern und dicht mit
eng aneinander gereih-
ten Miethäusern zu be-
bauen, um dafür dann
einen andern Teil ge-
wissermaßen als selb-
ständigen kleinen
Stadtpark ganz unbe-
rührt zu erhalten.
Wir sagten schon
weiter oben, daß der
hier besprochene Fall
nachjeder Richtunghin
geradezu als Schulbei-
spiel angesehen wer-
den könne. Wir haben
ihn deshalb auch zum
Gegenstand einer be-
sonderen Besprechung
i , j i r n ' Zedern auf Tuniper-Hall bei Dorking.
gemacht und schließen j r »
diese mit dem Wun-
sche, daß es vielleicht noch gelingen möge, etwa auf dem das Wahrzeichen von Görlitz und der Oberlausitz, die
Wege eines Wettbewerbes die besten Kräfte für die Landskrone, der letzte Ausläufer des Riesen- und Iser-
Lösung der nicht nur für die zunächst beteiligte Stadt gebirges. Sie erhebt sich als malerischer Kegel frei aus
hochwichtigen, sondern wegen ihrer vorbildlichen Art der Landschaft, von der Stadt und aus der Ferne weit-
ganz allgemein bedeutsamen Angelegenheit in Bewegung hin sichtbar, und ist rings mit Wald und Park umgeben,
zu setzen. Heicke. deren grüne, oft prachtvoll beleuchtete Massen in den
duftigsten Schattierungen glänzen und ganz in dem
Charakter der Landschaft gehalten sind. Lichte Rasen-
BildcT aUS Görlitz platze zum Ruhen und Spielen, geschlossene Waldmassen,
verschwiegene Pfade, kleine Durchblicke und herrliche
Görlitz besitzt außer seinen reichen Forsten verhält- Fernsichten machen sie zum Lieblingsausflugsort. —
nismäßig ausgedehnte Parkanlagen, die manche Eigenart Im Nicolaifriedhof birgt die Stadt ein anderes
gegenüber anderen Städten aufweisen. Da wäre vor allem Kleinod, das lange Zeit verkannt und vergessen lag
und erst in neuester
Zeit in der Öffentlich-
keit beachtet wird. Seit
wir den echten Fried-
hof wieder entdeckt
haben und allenthalben
uns bemühen, ihn als
zweckmäßig schöne
Anlage zu erfinden, fällt
das Auge des Fach-
mannes und Künstlers
auch auf diesen alten
Friedhofteil. Als hier
im vorigen Jahre die
Friedhof kunstausstel-
lung neben vielem aus
der neuen Zeit Gebo-
renen auch Bilder von
dem bewährten Alten
brachte, da wanderten
viele hinaus zum Nico-
Dorfstraße in Brixton auf der Insel Wight. laifricdhof,