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Die Gartenkunst — 12.1910

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Arntz, Wilhelm: Italienische Renaissance-Gärten, [6]: Die Villen von Frascati
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https://doi.org/10.11588/diglit.22776#0155

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X1I> 9 DIE GARTENKUNST.

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Villa Lancellotti: Das Kasino mit dem Parterre.

wähnenswert und die Lage. Sehr schön liegt hoch über wird von zwei Straßen durchschnitten, die einfach über-
allen anderen die V iIIa Ru f f in e 11 a, angeblich auf den brückt sind, so daß sie nur wenig stören. Diese Villa ist
Ruinen von Ciceros Tuskulum erbaut. Schöne Marmor- die einzige, die vollständig geschlossen ist. Alle Anstrcn-
architekturstücke schmücken die Seiten des Parterre, gungen, auch beim Fürsten selbst, Zutritt zu erhalten,
Der Aufbau an einer schwieri-
gen Örtlichkeit ist sehr inter-
essant. Sie muß einst sehr
schön gewesen sein. Heute
liegt sie öde und einsam in
ihrer eigenen Wildnis. Es ist
schade um sie. Sie gehört dem
Fürsten Lancellotti, ebenso
wie die eigentliche Villa
Lancellotti (früher Picco-
lomini). (Abb. Seite 146 un-
ten.) Das jetzige Kasino, viel-
leicht das schönste von allen,
soll nach einer Türüberschrift
erst 1764 erbaut sein. Sie
war früher bekannt durch
ihren Reichtum an antiken
Statuen. Der Garten ist sehr
gut erhalten, auch das Par-
terre, das schon die Formen
französischer Parterres zeigt.
(Abb. siehe oben.) Hier sind
auch die Steineichen sehr
schön als große Baumhecken
zur Raumschließung verwen-
det und zur Kamill »ildung '—--------------—s—:——___

nach außen. Das Grundstück Villa Torlonia: Terrasse mit Kaskade.
 
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